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Das Bedürfnis, für ihren Lebenswandel eine Richtschnur und über ihre Zukunft einige Gewissheit zu erlangen, hat in den Bahau die Überzeugung entstehen lassen, dass ihnen die guten Geister des Apu Lagan durch die Vermittlung von Tieren und auffallenden Ereignissen den Willen und die Pläne Allvaters mitteilen.

Allgemeines über die Insel Borneo Die Gebirge von Mittel-Borneo Die Wasserscheiden zwischen dem Mahakam und dem Batang-Rèdjang, Kajan und Barito Geologie des oberen Mahakamgebietes Salzquellen Geologischer Charakter des Apu Kajan

Die Siedelung dieser Kenja-Dajak am Tatyang ist vor allem deswegen für den Mahakam von Bedeutung, weil ihre Verwandten aus Apu Kajan sie auf ihren Handelsreisen zur Küste stets wieder besuchen und dabei die Route Boh-Mahakam-Merah-Tawang einschlagen. Ihre alten Fehden haben die Stämme aber trotz der ververwandtschaftlichen Besuche nicht vergessen.

Über das Verhältnis der Uma-Timé zu den ihnen verwandten Stämmen in Apu Kajan und den Einfluss, den dieses auf den Verlauf meiner Reise zu den Kenja gehabt hat, wird im IV. Kapitel ausführlicher die Rede sein. Zum Schluss noch einige Bemerkungen über die Beziehungen zwischen der Bahaubevölkerung ober- und unterhalb der Wasserfälle.

Sie sprachen so überzeugend, dass ich selbst an eine aus Apu Kajan drohende Gefahr geglaubt hätte, wenn Kwing Irang mich nicht schüchtern gefragt hätte, was ich von der Ankunft des Kontrolleurs dächte, woraus ich ersah, dass man wie gewöhnlich die wahren Beweggründe nicht nannte, Bedrohungen aus Kutei aber die Haupthindernisse bildeten.

Nur ein einziger Mann, der öfters erwähnte Bo Ului, der bei den Long-Glat in Long Tepai lebte und mit den Kenja in Apu Kajan nahe verwandt war, hatte sich einige Male dort hin gewagt und war somit der einzige, der uns als Führer dienen konnte.

Dieser Sklave sollte mit einigen Männern aus Long Tepai an unserer Reise teilnehmen, ohne von seinem Verkauf und dem Zweck desselben etwas zu ahnen; bei unserer Ankunft am Kajanfluss sollte ich ihn dann Bui Djalong zum Geschenk übergeben und in Apu Kajan zurücklassen.

Es entspricht nämlich der Gewohnheit der Kenja und Bahau, den Stämmen den Namen des Flusses, an dem sie lebten oder leben, zu geben. So setzt sich der Name "Long-Glat" zusammen aus: "long" = Mündung und "Glat" = Name eines Nebenflusses des Oga. Die Bahau- und Kenjastämme wissen noch sehr wohl, dass sie vom Apu Kajan herstammen und die meisten können auch noch die Zeit ihrer Auswanderung angeben.

Mit angstvollem Interesse sahen die Kajan und Kenja aus, ob nicht irgendwo ein menschliches Zeichen zu sehen war, aber selbst kein Rauchwölkchen unterbrach die feierliche Ruhe der Umgebung. Von hier aus gesehen erschien auch das ganze Land von Apu Kajan als ein nur mit Hochwald bedecktes Gebirge, über welches man eine gute Übersicht genoss.

In jener Zeit wurden aber die Beziehungen, die man mit dem Apu Kajan noch stets unterhalten hatte, abgebrochen, weil die Kriege unter den Kenja selbst einen Zug in ihr Gebiet zu gefährlich machten. Bemerkenswert ist, dass, obwohl die Bahau nach dem Barito und Kapuas oft Kopfjagden unternahmen, von dort aus, so viel ich weiss, doch niemals am oberen Mahakam Köpfe gejagt wurden.