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Alles auf einmal zu transportieren war jedoch unmöglich, daher sollten der Sergeant Duni und ein Schutzsoldat Bajan mit einigen kranken und auf der Reise verwundeten Kajan beim Reis zurückbleiben und später vom pangkalan Howong aus abgeholt werden. Am ersten Tage begegneten wir Bungan Dajak, die auf der Reise nach Putus Sibau begriffen waren.

Als nach Einsetzung der niederländischen Verwaltung den ständigen Fehden der Stämme untereinander und besonders den Einfällen der Batang-Lupar aus Serawak ein Ende gemacht wurde, wagten sich sehr bald auch die Chinesen bis Putus Sibau hinauf. In langen Ruderröten fuhren sie in 3-4 Tagen den Kapuas von Bunut aufwärts, um ihre Waren vom Markt in Bunut hier an den Mann zu bringen.

In diesem Kostüm hatte er sich einem weissen Beamten aus Putus Sibau, der ihr Dort besuchte, präsentiert und dafür einen Verweis erhalten. Bei meiner Ankunft am folgenden Tage hatte er das noch nicht vergessen und gab mir seine Befriedigung darüber zu erkennen, dass ich mich durch seine Erscheinung in meiner Würde nicht gekränkt fühlte.

Trotz aller Eile fand ich am folgenden Morgen doch noch Zeit, Jung und die Seinigen, die bereits nachts angekommen waren und jetzt, wo unser lali vorüber war, baldmöglichst an den Kapuas zurückkehren wollten, noch zu empfangen. Ich gab ihnen wegen ihres Lohnes und der Verteilung meiner Böte, die noch am pangkalan Howong im Walde lagen, Briefe an den Kontrolleur von Putus Sibau mit.

So kam er eines schönen Tages nach Putus Sibau und übergab mir sehr erfreut für die 35 Dollar das Röckchen. Hätte ich geahnt, dass er ganz gegen den Wunsch seiner Tochter handelte und dass diese, wie ich später durch Kajan erfuhr, vor Kummer heisse Tränen vergossen, so hätte ich meine Sammellust vielleicht bezwungen.

Nach Ablauf dieser sechs Tage kam Tigang Aging abermals nach Putus Sibau, diesmal mit dem Vorschlag, wiederum einen Teil unseres Gepäckes unter Aufsicht der zwei alten Häuptlinge Seniang und Akam Lasa, je mit zehn Mann; vorauszuschicken. Diese Leute waren nämlich nicht im stande, den Zug mitzumachen, wollten aber, wie es schien, auch noch etwas verdienen.

Der Kontrolleur von Putus Sibau, dein schon von Batavia aus die Bestellung von Böten aufgetragen worden war, hatte uns bereits erwartet und die Kaserne seiner Schutzsoldaten zur Aufnahme unserer Mannschaften und Güter vorbereitet. Nachdem wir uns in der alten Umgebung wieder eingerichtet hatten, erkundigten wir uns, wie es mit der Aussicht auf eine Expedition zum Mahakam stehe.

Dank seiner kräftigen Konstitution war der Mann nach zwei Tagen bereits so weit, dass seine Familie ihn mir zur weiteren Behandlung nach Putus Sibau bringen konnte. Nachdem ich schon gehofft, dass keine Nachblutung den Heilprozess stören würde, rief man mich doch sechs Tage darauf nachts, weil der Verband ganz mit Blut durchtränkt war.

Mein Aufenthalt am Mendalam war nun nicht mehr unbedingt notwendig und auch Akam Igau drang darauf, man solle sich zur Reise vorbereiten, damit man nach der Rückkehr der Gesandtschaften gleich aufbrechen könne; ich nahm daher zum Leidwesen meiner vielen Freunde und Bekannten von Tandjong Karang Abschied und kehrte nach Putus Sibau zurück.

Auch die Taman Dajak, die am Sibau wohnten, der neben unserer Wohnung in den Kapuas strömte, trugen dazu bei, uns die erzwungene Ruhe nicht allzu fühlbar werden zu lassen.