Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 26. Juli 2025
Der Resident hatte uns, gleich nach meiner Ankunft, seine Jacht "Karimata" zur Verfügung gestellt, so dass wir schon am 24. Mai nach Putus Sibau, unserem nächsten Halteplatz, weiterreisen konnten.
Der langdauernde Aufenthalt in Putus Sibau hatte noch den grossen Vorteil, dass wir uns über die aus Java mitgenommenen und uns grösstenteils fremden Leute ein Urteil bilden konnten. Bereits als ich sie in Dienst nahm, hatte ich dafür gesorgt, dass jeder von ihnen einen Kameraden oder Verwandten bei sich hatte, damit er sich nicht einsam fühlen sollte.
So konnte auch ich meine Einkäufe jetzt ebensogut in Putus Sibau als in Bunut machen, was mir, besonders später beim Zuge an den Mahakam, sehr zu statten kam.
Der chinesische Markt in Bunut enttäuschte mich, was seinen Vorrat an Perlen und seidenen Tüchern betraf, zum Glück nicht; wir waren aber doch schon um 8 Uhr morgens mit unseren Einkäufen fertig und konnten sogleich weiter nach Putus Sibau hinauf fahren.
Den Verwundeten nach Putus Sibau zu bringen schien unmöglich; so blieb mir nichts anderes übrig, als mit den nötigsten Hilfsmitteln und einem unserer Malaien zum Kranken zu reisen.
Wie wir bereits in Putus Sibau gehört hatten, befand sich aber Umar, bei unserer Ankunft am oberen Mahakam, noch an dessen Mittellauf, daher liessen wir den Assistent-Residenten von Samarinda bitten, uns Umar entgegenzusenden.
Mit dem Kontrolleur Barth und dessen Kollegen von Putus Sibau kam ich überein, dass wir gleich die Ankunft des kleinen Dampfers "de Punan", der uns die letzte Post und noch einige Güter bringen sollte, benützen mussten, um uns dieses lästigen Reisegenossen zu entledigen.
Unterhalb Putus Sibau waren in den letzten Jahren Niederlassungen der Kantu Dajak entstanden. Dieser mit den Batang-Lupar verwandte Stamm aus dem Seengebiet war von diesen aus seinem alten Wohnplatz nach Südwesten vertrieben worden. Seit der Zeit hatten sich die Kantu bald hier bald da in sehr kleinen Niederlassungen weiter oben am Kapuas verteilt.
Unter Aufsicht des Kontrolleurs stehend haben diese Soldaten für die Aufrechterhaltung der Ruhe zu sorgen, zugleich müssen sie dem Beamten auf seinen Reisen, die hier stets zu Wasser ausgeführt werden, als Ruderer dienen. Putus Sibau liegt am Kapuas vor der Mündung seines rechten Nebenflusses Sibau und ist der höchste Punkt, den Dampfer bei hohem Wasserstande noch erreichen können.
In Borneo ist jeder Fremdenbesuch verdächtig, da nach Landessitte eine gute Gelegenheit Köpfe zu jagen auch auf Gäste sehr verlockend wirkt. Bedenkt man, dass der Kontrolleur in Putus Sibau mit seinen 8 Schutzsoldaten keine starke Festung zur Verfügung hatte, so nimmt es nicht Wunder, dass man auch dort sehr auf der Hut war.
Wort des Tages
Andere suchen