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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Die günstigen Handelsverhältnisse, welche der Radja von Serawak am Batang-Rèdjang geschaffen hat, brachten besonders die Pnihing und Kajan dazu, den Beschwerden der Reise Trotz zu bieten.
Was europäische Regierungsprinzipien und europäische Energie ohne viel Hilfe von aussen in einem inländischen Gemeinwesen zu Stande bringen können, dafür bietet uns auf Borneo das Fürstentum Serawak ein interessantes Beispiel. Dieses Reich, das den westlichen Teil der Nordküste einnimmt, wird von der englischen Familie Brooke regiert.
Durch den vorteilhaften Markt in Serawak am Batang-Rèdjang angelockt, unternahmen hauptsächlich die Pnihing, Kajan und Ma-Suling, in geringerem Masse auch die Long-Glat, geregelt dorthin Handelszüge.
Abends nach der Rückkehr in meine kubu musste ich noch den englischen Brief an den Radja von Serawak abfassen, wobei eine zahlreiche Menge, die sich bei der feierlichen Handlung etwas ruhiger als sonst verhielt, um mich herumstand.
Er bat mich, den Anwesenden das Verhältnis zwischen Serawak und den Niederlanden möglichst deutlich auseinanderzusetzen, ebenso ihnen begreiflich zu machen, dass wir mit ihren Erbfeinden den Batang-Lupar nichts zu tun hätten; er behauptete, viele glaubten seinen Erklärungen nicht, weil sie bisher so wenig von den Niederländern als grosser Macht gehört hätten und niemand so sehr fürchteten als den Radja von Serawak.
Die Anfälle waren zum ersten Mal aufgetreten, nachdem die Batang-Lupar aus Serawak im Jahre 1885 Belarès Niederlassung verbrannt und viele Menschen getötet oder als Sklaven fortgeführt hatten.
Es wurde aber auch noch erzählt, 7 Malaien, die sich aus Serawak ebenfalls zu Handelszwecken zu den Kenja begeben hätten, wären bei diesen umgekommen. In jüngster Zeit sollte auch ein malaiischer Kupfergiesser, der sich eine Zeitlang in Apu Kajan zu halten verstanden hatte, von den Kenja ermordet worden sein.
Mit Rücksicht auf die kurze Dauer unseres Zuges nahmen wir nur das notwendigste Gepäck mit; denn es lag uns daran, so schnell als möglich den auf der Wasserscheide zwischen Mahakam und Batang-Redjang liegenden und somit die Grenze gegen Serawak bildenden Lasan Tujang zu erreichen.
Ferner wurden zur Gewinnung von Beobachtungspunkten für die Aufnahme des Gebirgsterrains eine grössere Anzahl Berge bestiegen. Im Interesse dieser Arbeit wurde auch der Mahakam bis zu stillen Quellen hinaufbefahren und bei dieser Gelegenheit die Grenze gegen Serawak bestimmt.
Auch in Serawak ist Grabschänderei nichts Unbekanntes. Hauptsächlich sind es Abkömmlinge der Punan unter ihnen, die sich mit Vorliebe des Blasrohrs, der ursprünglichen Waffe der Nomadenstämme, bedienen. Alle Arbeit, die mit Messer oder Beil nicht ausgeführt werden kann, verrichtet der Kajan mit seinem Schwert, das ihn daher nie verlässt.
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