Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 18. Juni 2025


Es waren nur ein paar Geleitsbriefe, um nach Serawak zu kommen; sie enthielten weder irgend einen Befehl noch eine Drohung, aber die Kenja, welche die Briefe nicht hatten lesen können, hatten sich beim ungewohnten Anblick von Papierstücken das Schrecklichste vorgestellt. Zur Verstärkung dieses Eindrucks hatten die malaiischen Boten überdies noch das Ihre beigetragen.

Eine derartige Behandlung der inneren Zustände wäre aber wegen des grossen gegenseitigen Misstrauens unter den Stämmen selbst nur unter Leitung der Niederländer möglich, wie dies jenseits der Wasserscheide durch Vermittlung des Radja von Serawak geschah. Kwing Irang meinte, dass meine Erklärung nicht allen deutlich wäre, und wiederholte sie daher auf seine Weise.

Obgleich die Reise je nach dem Wasserstande bisweilen Monate erforderte, schätzten die ökonomisch schlecht gestellten Bahau den Schutz, den sie von den serawakischen Beamten im Handel gegen Chinesen und Malaien genossen, so hoch, dass die mehr westlich wohnenden Stämme am oberen Mahakam ihre wichtigsten Lebensartikel lieber aus Serawak als vom unteren Mahakam bezogen.

Seit der Zeit werden höchstens Züge, um kriegsgefangene Blutsverwandte und Stammesgenossen zurückzufordern, und nur noch selten Handelsreisen nach Serawak unternommen; und die Bewohner am oberen Mahakam müssen sich wegen Salz und javanischen Tabak, an die sie sich durch den Kontakt mit der Küste gewöhnt haben, nach dem mittleren Mahakam oder dem oberen Barito wenden, wo man diese Artikel noch bei meiner Ankunft im Jahre 1896 am besten erlangen konnte.

Um der Unruhe ein Ende zu machen, vereinigte die Regierung von Serawak 1885 zahlreiche Banden ihrer Batang-Lupar-Dajak, versah sie mit Gewehren und liess sie plötzlich einen Einfall in das Gebiet des Mahakam vornehmen, hauptsächlich zu den Pnihing, die der Grenze am nächsten wohnten.

Da sie dort aber ständig mit feindlich gesinnten Batang-Luparstämmen in Berührung kamen, bot sich beiden Parteien fortwährend ein Anlass, um Köpfe zu jagen, was die Regierung von Serawak nicht verhindern konnte.

Kwing Irang gab er im Geheimen den Wink, über den Vorschlag des Radja von Serawak, auf englisches Gebiet auszuwandern, nicht zu sprechen. Darauf kamen noch viele andere, weniger wichtige Angelegenheiten zur Sprache, u.a. der Zug der Kenja nach Serawak, von dem ich bereits viel erfahren hatte, gern aber von ihnen selbst noch Näheres hören wollte.

Diese Oberherrschaft bezog sich tatsächlich aber nur auf allgemeine Interessen, wie Unterhandlungen mit Serawak und den benachbarten Ländern, auch genoss er das Vorrecht,für die hohen Bussen aufkommen zu müssen, die von diesen Ländern aus wegen erbeuteter Köpfe auferlegt wurden. Stammbaum der hipui bei den Mahakam Kajan. Dja-Ang

Damit ihm die Kajan nichts anzutun wagten, drohte er ihnen mit der Rache des Radja von Serawak, so das Kwing Irang seinen Leuten riet, noch Geduld mit dem Subjekt zu üben.

Als nach Einsetzung der niederländischen Verwaltung den ständigen Fehden der Stämme untereinander und besonders den Einfällen der Batang-Lupar aus Serawak ein Ende gemacht wurde, wagten sich sehr bald auch die Chinesen bis Putus Sibau hinauf. In langen Ruderröten fuhren sie in 3-4 Tagen den Kapuas von Bunut aufwärts, um ihre Waren vom Markt in Bunut hier an den Mann zu bringen.

Wort des Tages

pfingstlappen

Andere suchen