Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 18. Juni 2025
Von welchem Segen die Regierung Radja Brookes für sein Land geworden ist, ersieht man daraus, dass in Serawak jetzt bis weit flussaufwärts ruhig Handel getrieben werden kann und Artikel wie Salz und Leinwaren jetzt auch bei den entlegensten Stämmen eingeführt werden.
Wir erfuhren jetzt, dass, wie die meisten Fehden, auch die der Kenja mit den Batang-Lupar vor sehr langer Zeit ihren Ursprung genommen hatte. Vor einigen Jahren hatte nun der Radja von Serawak diesen Zwistigkeiten ein Ende machen wollen und den Kenja als Strafe für ihre Kopfjagden eine sehr ansehnliche Entschädigung in Guttapercha auferlegt.
Im Jahre 1841 landete ein englischer Schiffskapitän, namens James Brooke, an der Nordküste von Borneo, nachdem er vorher vergeblich versucht hatte, sich in Ost-Celebes niederzulassen. Im Gebiet des jetzigen Serawak lernte Brooke damals das äusserst schlechte Verhältnis der verschiedenen Völkerschaften zu einander kennen.
Eine weitere Angelegenheit, die sich auf den ganzen Stamm bezog, wagte man, aus Furcht, den Betreffenden zu kränken oder zu reizen, nicht öffentlich zu beraten. Es handelte sich nämlich um einen Gast des Stammes, einen Dajak aus Serawak, namens Banjin, der den Dorfbewohnern immer mehr zur Last fiel.
Noch ein anderer Grund, weswegen Bang Joks Name bis ins Murunggebiet mit Schrecken genannt wurde, war die Macht, die er über die Punan am Boh ausübte. Wie die anderen Punanstämme lebten auch diese in starker Abhängigkeit von den in der Nähe ansässigen Bahauhäuptlingen, hier von Bang Jok, der auf dasjenige Gebiet der Nebenflüsse des Mahakam Anspruch machte, zu dem auch das ausgebreitete Land am Boh gehörte. Obgleich diese Abhängigkeit: in vieler Hinsicht äusserst schwach war, zeigten sich die Punan doch gern bereit, Kriegszüge für den Häuptling zu unternehmen, eine ihren Neigungen sehr entsprechende Aufgabe, der sie sich auch im Auftrag anderer Bahauhäuptlinge stets bereitwillig unterzogen. So ermordeten sie auf Bang Joks Anstiften 1896 im Ogagebiet 5 Batang-Lupar, die hier aus Serawak eingedrungen waren, um Buschprodukte zu stehlen. Ein anderes Mal sandte er einige Punanmänner ins Launggebiet an den Murung, wo sie einem feindlichen malaiischen Häuptling und einer Frau die Köpfe abschlugen und mit diesen nach Long-Deho zurückkehrten. Dass diese geheimnisvollen Urwaldkrieger sich selbst nicht straflos misshandeln liessen, bewiesen sie, als sie um 1897 einen Mantri von Bang Jok töteten. Dieser Mann, der die Punan zu Handelszwecken aufsuchte, musste die ungerechten Handlungen seines Häuptlings diesen gegenüber mit dem Leben büssen; Bang Jok hatte ihnen nämlich einen auf seinen Befehl geraubten Sklaven abgenommen, ihnen denselben aber nicht vergütet.
Im allgemeinen ist diese Einteilung richtig, aber hie und da, z.B. in Serawak, bewohnt die heidnische Bevölkerung das Land bis zur Küste, andrerseits leben Stämme, die sich auch Malaien nennen, bis tief ins Innere an den grossen Flüssen.
Diese dienten mir als Vorwand, um einige Männer aus Long Nawang, die mich um Kleider baten, bis zum folgenden Tag zu vertrösten. Dann erwartete man mich aber bereits früh bei Bui Djalong, wo einige Männer unter Taman Lawang Pau von unten die Meldung brachten, dass ein Malaie aus Serawak eingetroffen und zu den Uma-Aga gezogen sei.
Ich wusste aber, dass dieser Adam, ein aus Serawak entflohener Bandit, diese schwachen Stämme entsetzlich betrogen hatte, dass er sich sogar als Repräsentant der Regierung aufgespielt und sich als solcher vieler vom Mahakam stammender Güter bemächtigt hatte; ausserdem hatte er im Jahre 1896 alles getan, damit unsere Expedition von den Mahakamstämmen schlecht empfangen würde.
Dank der langen Zeit von beinahe zwei Jahren, die wir am oberen Mahakam zu verbringen gezwungen waren, und der Sicherheit, mit der wir uns bewegen konnten, gelang es dem Topographen, den Mahakam stückweise, von seinem Ursprung an der Grenze von Serawak an bis zu dem astronomisch bestimmten Punkt Ana am mittleren Mahakam, zu messen.
Da wir möglicherweise mit feindlich gesinnten Stämmen von Serawak in Berührung kommen konnten, musste das gut bewaffnete Geleite so zahlreich sein, dass es im Notfall kräftigen Widerstand leisten konnte.
Wort des Tages
Andere suchen