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Vor noch nicht allzu langer Zeit verteilte sich. die Sitte des Tätowierens bei den Mahakamstämmen derart, dass die Pnihing gar nicht oder wenig tätowierten, die Bahaustämme, ausgenommen die Long-Glat, die Seeen-Tätowierung gebrauchten und bei den Long-Glat, sowie bei den Stämmen am mittleren Mahakam, besonders von den Frauen, sehr komplizierte Muster angewandt wurden.

Der Springer auf dem Bilde rechts hat sich mit Hilfe des Stockes kräftig zur erforderlichen Höhe hinaufgeschwungen, aber anstatt diesen zurückzuwerfen, führt er ihn in der einen Hand mit sich über die Schnur, hier ein Rotang. Dieser Sprung erfordert eine grössere Kraftentwicklung als der vorige. Derartige Springübungen werden besonders unter den Mahakamstämmen oft und gern betrieben.

Aus den vorhergehenden Schilderungen ging bereits hervor, dass die Bande zwischen den Mahakamstämmen sehr locker sind; da die Glieder desselben Stammes in der Regel untereinander heiraten, besteht eine Blutsverwandtschaft zwischen den Stämmen nur unter den Häuptlingsfamilien, deren Angehörige, um eine ebenbürtige Heirat schliessen zu können, sich oft mit Gliedern anderer Stämme verbinden.

Ob diese Tätowiermethode damals auch bei den Häuptlingsfrauen gebräuchlich war, konnte ich nicht feststellen, ich halte es aber für wahrscheinlich, da sie damals überall, auch bei den Mahakamstämmen, verbreitet war.

Dies ist zum Teil der geringen Energie der Bewohner zuzuschreiben, die in Übereinstimmung hiermit unter allen Mahakamstämmen am meisten an Nahrungsmangel leiden.

Derartige Mittel sind auch in der Zeit von Reismangel sehr heilsam, wo neben allerlei Surrogaten, wie Blättern, bei den Mahakamstämmen hauptsächlich der wilde Sago als allgemeines Nahrungsmittel benützt wird.

Derartige Nachahmungen finden auch unter den Stämmen statt; so haben die früher mächtigen Long-Glat ihre Tätowiermethode bei den anderen Mahakamstämmen eingeführt. In den 30-40 letzten Jahren ist sowohl am Kapuas als am Mahakam bei den niederen Ständen die alte Art der Tätowierung durch die neue verdrängt worden.

Jetzt war die Besorgnis, durch ein grosses Geleite bei den Mahakamstämmen Misstrauen zu erwecken, zwar geringer, aber, in Anbetracht des Umstandes, dass die Verpflegung so vieler Menschen unterwegs an und für sich schon schwierig genug war, musste das mitzunehmende Gepäck auch diesmal auf ein Minimum reduziert werden.

Allgemeines über Tätowierung Unterscheidung dreier Gruppen Vorschriften für Tätowierkünstlerinnen und Patienten Tätowiergerätschaften Ausführung und Folgen der Operation Methoden der Tätowierung bei den verschiedenen Stämmen und Ständen Seeentätowierung Tätowierung der Kajan am Mendalam Tätowiermuster Tätowierung bei den Mahakamstämmen und den Kenja.

Unter den Mahakamstämmen kaut bei den Long-Glat jung und alt Betel und raucht Tabak; bei den Kajan rauchen alte Männer und Frauen noch ausschliesslich, während die jüngeren auch Betel kauen; die Pnihing, bei denen nur das Rauchen gebräuchlich ist, bauen den Tabak selbst und lassen ihn, indem sie ihn feingeschnitten lange Zeit in Bambusgefässen fest zusammengepresst aufbewahren, gähren.