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Die selige Mutter habe so sehr gelitten, daß man sich hätte schämen müssen, allzu schmerzlos dabei zu sitzen, und sich nicht feige dem bißchen Leiden entziehen, das der Anblick ihrer Kämpfe in einem hervorgerufen hätte. Hieraus hatte Hanno geschlossen, daß er es nicht wagen dürfe, gegen den Besuch am offenen Sarge etwas einzuwenden.

Ein armes Mädchen hatte in Schande und Verlassenheit ein Kind geboren. Große strahlende Augen richtete das Neugeborene erwartungsvoll in die Welt. Diese leuchtenden Sterne verdunkelte der Tod. Schmerzlos glitt das schuldlos Verurteilte in des Todes Arme.

Der Großherzog hatte seine kurze, gerundete Unterlippe emporgeschoben, und seine Lider waren gesenkt. Er antwortete leise und lispelnd: »Ich neige um so weniger dazu, mir über die Liebe des Volkes Illusionen zu machen, als ich, wie du weißt, dieser fraglosen Liebe schmerzlos entraten kann. Dabei fällt die Frage kaum ins Gewicht, als ob ich sie auch nur verdiene.

Und nun hinüber, schmerzlos hinüber, auch die andere, nicht minder geliebte hinüber, dann zum Ende mit dem eigenen Dasein. Aber die Kugel traf das Herz nicht. Er sank nieder, er atmete noch, er lebte weiter; du stirbst nicht, du kannst nicht sterben, das Schicksal läßt dich nicht aus seiner Faust, schrie es in ihm.

Ich suchte ihm das Ergebnis seiner Forschung am Gesichte abzulesen, denn es war mir keineswegs genehm, mit dem alten Geisfuße oder mit dem Zangenungetüm in die Zahnpalisaden eines Arnauten Bresche reißen zu müssenund zwar schmerzlos, wie es jedenfalls verlangt wurde. »Nunfragte der Gouverneur. »Verzeihe, o Pascha; ich habe keinen Menschen gefunden, welcher an Disch aghrisi leidet

Damit sie jedoch ihre Sprechwerkzeuge dabei nicht zu herzzerreißenden Klagen mißbrauchten, wurde ihnen vorher die Zunge schmerzlos entfernt. Kam nun der Komet seines Weges, so riefen alle Freien »Heil«, entblößten das Haupt zum Zeichen ihrer Verehrung für den seltenen Gast, und sprachen fromm die anläßlich des Aufblitzens eines Haarsterns vorgeschriebenen Gebete.

Sie können, verehrte Gnädige, das Tuch ohne Besorgnis vom Gesicht nehmen. Ich bin Arzt, sollten wir uns in Gesellschaft treffen, sind Sie mir fremd, ich Ihnen . . . selbstverständlich . . . unser Eid, übrigens, welche Bagatelle, eine Untersuchung, sonst nichts! Schmerzlos

Seit vier Tagen hatte ich mich in Schmerzen gewunden, die selbst der Morphiumspritze stand hielten. Heute war ich chloroformiert worden. Durstig hatte ich unter der Gazemaske den süßen Duft wachsender Betäubung eingesogen. Jetzt lag ich schwer, wie in Ketten gebunden, auf dem Bett, schmerzlos, schlaflos. Ein mattes, rosig flackerndes Licht ging von dem Nachtlämpchen neben mir aus.

Ihr klarer, heiterer, dem Tode und dem Leben eigentlich gleich zugekehrter Sinn war ihr unverrückt geblieben. Ihre letzten Stunden waren ruhig, sanft und durchaus schmerzlos. Sie behielt bis zum letzten Atemzug ihre volle Besinnung und sprach noch wenige Augenblicke vor ihrem Verscheiden mit fester, unbewegter Stimme mit uns, ihren beiden älteren Töchtern und mir.

Als der Ritter sie mit dem Spiegel in der Hand zurückkehren sah und sie ihm das Glas vor sein Gesicht hielt in ihrer Keuschheit und Herzensreinheit, da stieß er einen gräßlichen Fluch aus, weil er glaubte, daß sie ihn verspotten wolle, und warf dann den Spiegel mit aller Wucht auf den Boden, daß er in hundert Stücke zersplitterte; dann aber, als ob er seine letzten Kräfte ausgegeben hätte, sank er auf sein Kissen zurück, streckte sich und schlief ruhig und schmerzlos ein.