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Andres wußte wohl, daß er ohne Strafe nicht abkommen würde, jedoch verließ er sich auf sein reuiges Bekenntnis eines Fehltritts, zu dem ihn der verruchte Ignaz Denner, wie der Satan selbst, verlockt und gezwungen, sowie auf die Fürsprache seines Herrn, des Grafen von Vach, der dem treuen Diener ein günstiges Zeugnis nicht versagen konnte.

Gott ist gerecht. Die Schuld, vergrößert von feindlicher Mißgunst, Mindert vor ihm ein reuiges Herz: er wird’s nicht verschmähen!

Und dann kam, wie das Blut aus einer Wunde sprudelt, ein reuiges Klagen, ein verzweifeltes Sichgehenlassen, ein nacktes Geständnis dessen, was sie von jeher für Cäsar gesündigt und von ihm erlitten. Don Alfonso erfuhr nichts Neues.

Fast unwillkürlich blieben die beiden Gatten stehen, und wie ihr Blick auf dem friedlichen Dache ruhte, das ihnen das Theuerste umschloß, als René der tausend glücklichen, seligen Stunden gedachte, die er schon dort mit seinem trauten Weib verlebt, und nun auch die frühere Zeit die erste Zeit seiner Liebe, seiner Hoffnungen, des errungenen, so schwer errungenen Glücks in vollen lebendigen Farben emporstieg vor seinem inneren Geist, wie er damals den Augenblick gesegnet in dem er dieses Paradies zuerst betrat, da überkam ihn ein recht weiches, reuiges Gefühl, und sein Weib, sein treues braves Weib fest an sich ziehend, preßte er seine Lippen an ihre glühende Stirn, und das Liebeswort »Sadie« erstarb in dem langen, heißen Kuß.

Weißt du noch, wie sie mit einem Male wieder in dir aufstand, die bittere Wahrheit, und du ihr ins herbe Antlitz schauen mußtest: als reuiges Weib, als das gewesene Weib eines anderen selbst durftest du's wagen, an diese Tür zu klopfen, durftest hoffen, daß sie dir aufgetan werde als Mutter aber, die herzlos ihr Kind verließ, durftest du diese Schwelle nie und nimmermehr wieder überschreiten.

O Ewiger! laß diese Töne mich aus meinem Schlummer wecken, laß sie mich mit Reue erfüllen über die Tage der Vergangenheit, welche ich nicht für das ewige Leben benutzt habe, aber auch zugleich mit dem Trost, daß du als ein huldreicher Herr mit Erbarmen auf deinen bußfertigen Diener herabschauen, und daß du, ein gütiger Vater, dein reuiges Kind in Liebe wieder zu Gnaden aufnehmen wirst.

»Adieu, Hans«, sagte Tonio, »es war nett, spazierenzugehenIhre Hände, die sich drückten, waren ganz naß und rostig von der Gartenpforte. Als aber Hans in Tonios Augen sah, entstand etwas wie reuiges Besinnen in seinem hübschen Gesicht.

Ein reuiges Bekenntnis kann uns vielleicht versöhnenIn Tränen gebadet, ganz aufgelöst von herbem Schmerz sank Hermenegilda vor der Fürstin auf die Knie und jammerte: »Mutter, auch du schiltst mich eine Träumerin, auch du glaubst nicht daran, daß die Kirche mich mit Stanislaus verband, daß ich sein Weib bin? Aber sieh doch nur hier den Ring an meinem Finger was sage ich! Du, du kennst ja meinen Zustand, ist denn das nicht genug dich zu überzeugen, daß ich nicht träumteDie Fürstin nahm mit dem tiefsten Erstaunen wahr, daß Hermenegilden der Gedanke eines Vergehens gar nicht einkam, daß sie die Hindeutung darauf gar nicht aufgefaßt, gar nicht verstanden.