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Der Reichskanzler von Oesterreich-Ungarn, Graf Beust, schritt langsam und nachdenklich in seinem Cabinet des Palais am Ballhausplatz zu Wien auf und nieder. Sein sorgfältig frisirtes Haar war ein wenig dünner und ein wenig grauer geworden; doch die Haltung seiner großen schlanken Gestalt zeigte noch immer jugendliche Elasticität und Frische.

Gewaltig steht der Berliner Hindenburg über der Menge, das Haupt gegen die Siegesallee gerichtet. Jauchzend ruft das Volk zu seinen Füssen zu ihm empor; der Reichskanzler hat das Rechte getroffen, als er sagte, dass diesem Manne vor allen anderen unsere Liebe gehört. Der Oberbürgermeister Wermuth nimmt dann im Namen der Stadt Berlin das Hindenburg-Monument in Besitz und Obhut.

Der Staatsrath Klindworth drückte fest seine Lippen auf einander, richtete einen stechenden Blick auf den Reichskanzler und sprach mit scharfer Betonung: „Ich würde nicht hierher gekommen sein, um Eurer Excellenz das zu sagen, was ich Ihnen soeben gesagt habe, wenn ich nicht die feste Ueberzeugung von der Richtigkeit meiner Beobachtung und von der Wahrheit meiner Mittheilung hätte.

Am Schluß der Sitzung dankte der Reichskanzler im Namen des Kaisers dem Reichstag und es gab noch einmal einen stürmischen Beifall, als er sagte. „Was uns beschieden sein mag, der 4. August 1914 wird bis in alle Ewigkeit einer der größten Tage Deutschlands sein.“ Der Vater war selbst ganz bewegt, als er uns von diesem Tag erzählte.

Auf diesem Boden sind mehr als einmal grosse Weltbewegungen entstanden. Abermals und hoffentlich nicht vergebens haben die Völker der Erde ihre Augen und Herzen zu Italien erhoben in der tiefen Empfindung, der Petrarca den unsterblichen Ausdruck verliehen hat: Io gridando Pace, Pace, Pace! Der Herr Reichskanzler hat mit seinen beredten Worten den Kreis eines Jahres vor Ihnen entrollt.

den Herrn Reichskanzler ferner zu ersuchen, bei der königlich preußischen Regierung dahin zu wirken, daß der § 23 der Instruktion vom 24. Oktober 1837, der Justizministerialerlaß vom 24.

Die drollige Einladung sprach von einerslavischen Agnes Bernauer“, die in der Nähe ihre Grabstätte habe, erwähnte auch, daß derverflosseneReichskanzler Caprivian der Sann beheimatetsei, und lockte mit der Versicherung, daß ein nigelnagelneues Automobil zur Verfügung stände, mit dem nach Belieben in dashalbasiatischeLand gefahren werden könne.

Um ein Uhr, glaube ich, war die feierliche Eröffnung im Weißen Saal des königlichen Schlosses. Der Reichskanzler, die Mitglieder vom Bundesrat, Generale und andere Offiziere und die Reichstagsabgeordneten versammelten sich. Die Kaiserin, die Kronprinzessin und die Prinzessin Eitel Friedrich saßen in der Hofloge. Das war, glaube ich, alles nicht viel anders, als es jedesmal bei der Eröffnung des Reichstags ist. Aber das war dann anders, und der Vater sagt, das mahnte gleich so ernst an den Krieg, daß der Kaiser in der grauen, feldmarschmäßigen Uniform erschien und auch der Kronprinz und die fünf andern Prinzen, alle in Felduniform. Der Kaiser schritt die Stufen des Thrones hinauf, bedeckte sein Haupt mit dem Helm und las die Thronrede, laut, mit tief bewegter Stimme. Er rief die Welt zum Zeugen auf, daß wir durch Jahrzehnte unermüdlich bestrebt waren, den Frieden zu erhalten und daß nur mit schwerem Herzen der Befehl zu mobilisieren ergangen sei. Dann sprach er von unserer Bundestreue gegen

Obgleich um diese Zeit die sozialistische Bewegung in Oesterreich von geringer Bedeutung war und das Ministerium Hohenwart-Schäffle nicht die geringste Neigung zu Verfolgungsmaßregeln zeigte, folgte dennoch der Reichskanzler Graf v. Beust einer Einladung Bismarcks zu einer Konferenz der beiden Kaiser und ihrer Kanzler in Gastein, um dort über Maßregeln gegen die Internationale zu beraten.

Eine sagte: »Es lebe des reichen Mogols in Indien sein Herr Reichskanzler«. Die andere sagte: »Es lebe der fremde vornehme Herr, welcher mit des Großen Mogols Bildnis ist beschenkt worden«. Die dritte sagte: »Es lebe eine hohe Standesperson in Gedanken, dem was Rechts aus den Augen heraussieht«. Ich merkte nun wohl, daß dieses alles mir galt; so machte ich allemal gegen das Frauenzimmer, welches meine Gesundheit trank, eine sehr artige Miene, daß es mir, der Tebel hol mer, sehr wohl ließ.