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Der Kleine wurde in Gegenwart von Mama und uns allen getauft, was mich tief gerührt hat, denn Beust gehört so sehr zu meiner eigenen Familie, er bildet so sehr einen Theil meiner selbst, daß es mir vorkommt, als ob alles, was ihm begegnet, Gutes und Böses, mir selbst geschähe.

Herr Herzog,“ sagte Graf Beust mit ernstem Nachdruck, indem er den leichten Conversationston, in dem das Gespräch bisher geführt war, vollständig aufgab

Das wird Alles zu Nichts führen,“ sagte der Graf von Chaudordy. „Auch in dieser Richtung hin hat man einen Fehler gemacht. Man hat geglaubt, in Herrn von Beust, an dessen Erhebung zum Minister in Oesterreich der Kaiser großen Antheil hat, einen entschiedenen Alliirten zu finden,

Ich werde meine Schöpfungen in Oesterreich nicht den Zufälligkeiten einer unüberlegten und unvorbereiteten Action aussetzen.“ Der Bureaudiener meldete den Staatsrath Klindworth. Etwas erstaunt blickte Herr von Beust auf. „Klindworth hier?“ rief er, „sollte er sich hier wieder für möglich halten?

Man wird ihn nehmen, wo man ihn eben findet,“ erwiderte der Staatsrath kaltblütig. „Uebrigens bereitet sich da schon eine kleine Intrigue vor, deren Fäden ganz zufällig in meine Hände gekommen sind, und welche man demnächst gehörig aufgestutzt vielleicht verwerthen wird.“ Graf Beust blickte ihn fragend, mit gespannter Aufmerksamkeit an.

Graf Beust blickte einen Augenblick schweigend vor sich nieder und spielte leicht mit den Fingern seiner seinen und schlanken Hand auf der Decke des Schreibtisches.

Alte und neue Freunde, unter diesen der Gatte ihrer Stiefschwester Cecile, Graf Fritz Beust, machten ihren Weimarer Aufenthalt zu einem sehr wohltuenden, und doch kehrte sie gern zurück in den Kreis ihrer Wirksamkeit, zu ihrem Gatten, den sie mehr und mehr lieben lernte. Manche Aussprüche in ihren Briefen legen von dem ungetrübten Glück ihrer ersten Ehejahre Zeugnis ab.

Wenn ich auch,“ sprach Herr von Beust in einem Ton, als discutire er eine ihm der Zeit und dem Inhalt nach völlig fern liegende Frage, „wenn ich auch annehme, daß jene Versprechen im entscheidenden Augenblick wirklich gehalten würden, wofür

Bei dem Aufstand 1849 in Dresden verlangte Herr von Beust von den zu Hilfe gerufenen Preußen, sie sollten die Stadt in Brand schießen, und das wäre geschehen, wenn nicht der kommandierende Graf von Waldersee erklärte, er hoffe auch ohne das mit den Insurgenten fertig zu werden. Allerdings hat man es aber dann an anderen Barbareien nicht fehlen lassen.

Nun,“ sprach Herr von Beust lächelnd, „die Aufgabe eines Staatsmannes ist es immer, mit der Zeit fertig zu werden, in welcher er lebt. Wir müssen versuchen, auch in diesem Wirrwarr kaltes Blut und Ruhe zu behaupten. Grammont,“ fuhr er dann fort, „hat mir allerdings nur