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Und nach funfzig Jahren soll jeder Engel, der ihr gleicht, auf Erden einen Thron finden, und hätte ihn einer ins Leben gerufen, der dir noch die Hand küssen muß. Dafür soll mein Beispiel sorgen! Frauenhoven. Er ist verrückt! Alles wird aufmerksam und auf jeden Fall muß die Sache geheimbleiben! Darf ich morgen kommen? Caspar Bernauer. Wenn ich auch nein sagte, was hülfe es mir? Albrecht. Agnes?

Agnes. Wer rief mir doch heute morgen zu: geh ins Kloster? Mir däucht, ich sehe jetzt einen Finger, der mich hineinweist! Albrecht. Dir schwindelt! Halt dich an mich! Und ob die Welt sich dreht, du wirst fest stehen! Caspar Bernauer. Gnädiger Herr, wir beurlauben uns! Die fällt mir sonst um! Albrecht. Frauenhoven. Keinen Schritt! Ihretwegen, wenn nicht deinetwegen. Albrecht. Du kannst recht haben!

Siebente Szene Bauern, Männer, Weiber und Kinder tumultuarisch durcheinander rennend und schreiend. Einige. Der Böhme! Der Böhme! Andere. Der Kaiser! Andere. Ingolstadt und Landshut! Alle. Alle zusammen! Alle zusammen! Weh uns! Wohin? Achte Szene Albrecht erscheint mit vielen Kämpfenden, worunter sich auch Theobald befindet. Agnes Bernauer! Agnes Bernauer!

Du beschimpftest sie? Du beschimpftest meine Braut? Törring. Nein! Albrecht. Sie schweigt! Das Vergeben ist an ihr, nicht an mir! Folgt mir! Wenn sie sieht, wie ich sie räche, wird sie wissen, wie ich sie liebe! Agnes. Um Gott nicht! Nur von Euch war's mir, wie Todesstich! Jetzt jetzt Vater! Caspar Bernauer.

Nun, Jungfer Tochter, was sagt Ihr? Der Bräutigam ist, wie ich hoffe, bereit und sogar der Priester nicht weit! Sprich, soll's so sein? Agnes. Nie! In Ewigkeit nicht! Caspar Bernauer. Das heißt: heute nicht! Es heißt- Morgen! Morgen! Morgen! Vierte Szene Wozu, Meister? Ich kann's auch heute hören! Da siehst du jetzt! Theobald. Scheltet sie nicht! Ich selbst bin schuld!

Das ist deretwastragische Roman der Hofdame Veronika von Jeschenitz, der slavischen Agnes Bernauer und steierischen Inez de Castro. Mehr war nicht zu erfahren und die Stimmung damals diesemStoffnicht günstig. Weit mehr als die arme Veronika fesselte die Behauptung im Freundeskreise zu Römerbad, daß der deutsche Reichskanzler von Caprivi von

So etwas singen die Leute gern, wenn sie lustig sind! Caspar Bernauer. Was sagst du, meine Tochter? Agnes. Pfui über den Kaiser, daß er's geschehen ließ! Törring. Er lag im Turm, und sein Adel stand zornig mit blankem Schwert vor der Pforte, er wußte nicht, wer zunächst bei ihm anpochen würde, ob der Henker oder der Befreier! Agnes.

Noch habe ich ja kaum den Ton ihrer Stimme gehört, noch kamen die vierundzwanzig Buchstaben nicht alle über ihre Lippen! So müßt Ihr mir gestatten, Euch zu begleiten! Euer Schatten weicht eher von Euren Schritten, als ich! Caspar Bernauer. Euresgleichen würde neidisch werden! Bayerns Herzog hat hier seinesgleichen nicht! Mädchen, ich täuschte mich nicht, du hast heut morgen nach mir gesehen.

Nur das verzeih ich ihm nicht, daß er's zu weit trieb und sich gar nicht wieder zur Besinnung bringen ließ, denn sie mußt' es büßen, und das hätt' er vorher wissen können! Du warst gewiß keine Zauberin, oder es steht auch hier eine vor mir! Caspar Bernauer. Das geschah im fröhlichen Lande der Geigen? Törring. Es sollte mich wundern, wenn man noch keinen Reim darauf gemacht hätte!

Das eine hätt' ich nicht für möglich gehalten, aber, bei Gott! das andere noch viel weniger! Caspar Bernauer. Da ist er selbst! Neunte Szene Ja, da ist er! Albrecht. Agnes wenn auf dem Wege zu dir ein Himmelswagen flammend vor mir niedergefahren wäre, jeder Radnagel ein Stern, ich wäre nicht eingestiegen, und du- Agnes.