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Caspar Bernauer. Ich weiß nicht, was Ihr meint! Knippeldollinger. Ho, ho! Besser, als ich! Damit kommt Ihr mir nicht durch. Nun, wie Ihr wollt! Wo bleibt denn mein Patchen? Die Muhme wird schon warten! Caspar Bernauer. Ja, die hatte Grillen! Bring gleich das Besteck mit! Wir werden's brauchen. Knippeldollinger. Ihr geht nicht auch? Wir könnten zusammenrücken! Caspar Bernauer.

Ihr erkundigtet Euch nach meinem Schwerte, wir Reichsbürger führen wirklich eins, wenn's auch gewöhnlich hinterm Schornstein hängt, und mit dem meinigen habe ich früher manchen Rücken ausgeklopft, der dem Eurigen, das glaubt nur, völlig glich. Törring. Bernauer! Recht, Vater, redet! Caspar Bernauer.

Hei, daß ihr's wißt, eh' ihr umfallt, der Tod heißt heute Agnes Bernauer und kennt kein Erbarmen! Kein Geschlecht in Bayern, hoch oder niedrig, das morgen nicht weinen soll! Da liegt ein Haydeck, da ein Pienzenau, da ein Seyboltstorff! Aber noch immer lebt Pappenheim! Pappenheim, wo bist du? Räuber, Verräter, Schurke, versteckst du dich?

Knippeldollinger. Denkt Euch, hinter der alten Klostermauer, wo mein Vetter wohnt, hat man letzte Nacht einen Toten gefunden! Caspar Bernauer. Da ist viel zu wundern! Kommen jemals Reichsknechte nach Augsburg, ohne daß es etwas gibt? Knippeldollinger. Wohl! Aber dieser ist so entstellt, daß man ihn gar nicht mehr erkennen kann! Caspar Bernauer.

Keins von beidem, Herr Graf! Törring. Nicht? Nun also, kurz weg, wenn's überhaupt noch nötig ist! Die Liebe des Herzogs stammt aus dem Herzen, die Werbung nun, das war, Ihr habt's ja selbst gesehen, ein Rausch vielleicht sogar, was weiß ich's, ein Weinrausch! Caspar Bernauer. Das freut mich! Aber, diese Botschaft ist nicht für mich allein! Törring. Freut Euch?

Ihr irrt, nur fünf! Viel Vergnügen! Wenig Rippenstöße! Elfte Szene Caspar Bernauer. Alter schützt vor Torheit nicht! Nun, Caspar, nicht hochmütig, du hast wohl auch deinen Sparren! Du siehst's ja schon! Wenn sie einen forttragen! Zwölfte Szene Ich will's noch einmal versuchen! Ich schäm mich doch, es so wiederzubringen!

Der Grabstein der slavischen Agnes Bernauer besagt soviel wie das urkundliche Material, nämlich nichts. Die unglückliche Veronika von Jeschenitz, Gräfin von Cilli, hat einen Hofdamen-Roman erlebt und das winzige Maß von kurzem Glück im Jahre 1436 mit üblich tragischem Ende gebüßt. Tugendhaft hatte Veronika dem in sie rasendverschossenenGrafen Friedrich II. von Cilli erklärt, daß der Weg zu ihrem Herzen nur über den

Der Engel von Augsburg? Nothhafft von Wernberg. So nennt man hier eine Baderstochter, Agnes Bernauer, deren Schönheit die halbe Stadt verrückt machen soll. Wollen wir die Bude ihres Vaters einmal aufsuchen? Wir können uns die Bärte stutzen lassen, und wer weiß, ob wir das Wunder bei dieser Gelegenheit nicht zu sehen bekommen. Frauenhoven. Topp! Großer Saal im Tanzhause der Stadt.

Und der nächstbeste ebensowenig, und wer noch, bis auf den letzten, der nur zum Umpurzeln da ist! Torheit und kein Ende! Hinauf! Achte Szene Caspar Bernauer. Die Suppe ist kalt geworden! Ich nehm's für genossen! Ich muß es so zurücktragen. Neunte Szene Guten Morgen, Gevatter! Ah! Das ist wohl ein Buch? Ja? Caspar Bernauer. Und das ist wohl ein funkelnagelneues Wams? Knippeldollinger.

Sollte man's glauben, daß es Leute gibt, die solche Bücher so lange aufheben? Es ist doch kein Gold! Denkt nur an all die Feuersbrünste und Überschwemmungen, an Pestilenz und Seuchen! Sieh, sieh! Caspar Bernauer. Es gab immer gelehrte Männer! Knippeldollinger. Freilich, freilich! Was gab's nicht! Wenn man das so erwägt, Gevatter, und gehörig bedenkt Ja, ja! Nicht wahr? Sagt selbst!