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O nein! mir ward nur so wunderlich, als ich Euch weh tun sollte. Aber wie rot Euer Blut ist! Dritte Szene Guten Morgen, Patchen! Agnes. Guten Morgen, Herr Gevatter! Theobald. Ist der alte Geck auch schon da? Knippeldollinger. Ich habe von Euch geträumt! Agnes. Danke der Ehre. Theobald. Von deinem Begräbnis hätt'st träumen sollen! Das hätt' sich besser geschickt. Knippeldollinger.

Knippeldollinger. Denkt Euch, hinter der alten Klostermauer, wo mein Vetter wohnt, hat man letzte Nacht einen Toten gefunden! Caspar Bernauer. Da ist viel zu wundern! Kommen jemals Reichsknechte nach Augsburg, ohne daß es etwas gibt? Knippeldollinger. Wohl! Aber dieser ist so entstellt, daß man ihn gar nicht mehr erkennen kann! Caspar Bernauer.

Nun, geh ich heute leer aus, bekomm ich das Patschchen nicht? Agnes. Ich habe wieder die Blattern! Knippeldollinger. Halt mir das nicht immer vor! Nun, ich werde dich nachher noch sehen, denn die Muhme wird dich zum Turnier abholen, ich habe für Plätze gesorgt. Das wollt' ich dir eigentlich sagen! Agnes. Danke! Zwar weiß ich nicht- Knippeldollinger. Ei, es kommt nicht alle Tage.

Und der nächstbeste ebensowenig, und wer noch, bis auf den letzten, der nur zum Umpurzeln da ist! Torheit und kein Ende! Hinauf! Achte Szene Caspar Bernauer. Die Suppe ist kalt geworden! Ich nehm's für genossen! Ich muß es so zurücktragen. Neunte Szene Guten Morgen, Gevatter! Ah! Das ist wohl ein Buch? Ja? Caspar Bernauer. Und das ist wohl ein funkelnagelneues Wams? Knippeldollinger.

So soll man drei Tropfen seines Blutes nehmen und sie um Mitternacht, mit einem gewissen Liquor vermischt, auf eine glühende Eibenkohle träufeln. Dann wird der Verstorbene im Dampf erscheinen, wie er leibte und lebte, aber in durchsichtiger Gestalt, gleich einer Wasserblase, mit einem dunkelroten Punkt in der Mitte, der das Herz vorstellt. Knippeldollinger. Ei! Ei! Habt Ihr den Liquor?

Kirschen gab ich Euch, von den großen, fremden, die ich an der Mauer aufziehe! Agnes. Sind die schon so weit? Knippeldollinger. O ja, es kommt heut abend ein Korb voll davon aufs Tanzhaus! Theobald. Da werden sie gut bezahlt! Knippeldollinger. Und während Ihr sie verzehrtet, führte ich Euch spazieren! Auf den Kirchhof, jawohl, ich war mit dabei! Knippeldollinger. Spaßvogel, ist Er auch da?

Sollte man's glauben, daß es Leute gibt, die solche Bücher so lange aufheben? Es ist doch kein Gold! Denkt nur an all die Feuersbrünste und Überschwemmungen, an Pestilenz und Seuchen! Sieh, sieh! Caspar Bernauer. Es gab immer gelehrte Männer! Knippeldollinger. Freilich, freilich! Was gab's nicht! Wenn man das so erwägt, Gevatter, und gehörig bedenkt Ja, ja! Nicht wahr? Sagt selbst!

Nun, wenn alte Leute nichts mehr machen ließen, würde mancher Schneider hungern! Und das versteht Ihr, wie der Bischof? Caspar Bernauer. Ihr müßt immer fragen! Knippeldollinger. Wie alt das wohl ist? Caspar Bernauer.

Caspar Bernauer. Ich weiß nicht, was Ihr meint! Knippeldollinger. Ho, ho! Besser, als ich! Damit kommt Ihr mir nicht durch. Nun, wie Ihr wollt! Wo bleibt denn mein Patchen? Die Muhme wird schon warten! Caspar Bernauer. Ja, die hatte Grillen! Bring gleich das Besteck mit! Wir werden's brauchen. Knippeldollinger. Ihr geht nicht auch? Wir könnten zusammenrücken! Caspar Bernauer.

Theobald. Ihr tratet auf einen Totenkopf, und der schnappte nach Euch, es war der von Eurer letzten Frau! Agnes. Pfui! Knippeldollinger. Nicht doch, nicht doch, Patchen, ein Bader muß spaßig sein, man will doch was hören, wenn man sich den Bart oder das Haar scheren läßt. Der Theobald taugt zum Geschäft! Nur in die Ohren muß er niemanden schneiden, wie neulich mir!