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Aktualisiert: 21. Oktober 2025


Bald sagte einer: »Es lebe derjenige, welcher in Indien hat sollen des Großen Mogols Reichskanzler werden und hats nicht annehmen wollen«. Bald fing ein anderer an und sagte: »Es lebe derjenige, welcher noch halb soviel Überschuß über des Großen Mogols Einkünfte herausbringen kann, ob ers gleich nicht einzunehmen hat«. Welche und dergleichen Gesundheiten wurden nun von allen über der gläsernen Tafel mir zuliebe getrunken.

»Um Gottes willen hören Sie aufAuch ich erhob mich. »Warum schreien Sie diese Tatsachen nicht auf öffentlichem Markte aus? Warum kleben Sie Ihre Berichte nicht an alle Straßenecken? Kein Reichskanzler würde mehr wagen, den Stillstand der Sozialreform zu verteidigen

Einmütig standen die Abgeordneten aller Parteien auf zum Zeichen, daß ihnen der frühere Präsident und seine Mitarbeiter recht seien. Dann erhob sich der Reichskanzler. Der Vater sagt, es sei bei seinen ersten Worten im ganzen Haus eine Stille eingetreten, die man nicht mit einem lauten Atemzug hätte stören mögen.

Ganz hinreißend sei der Schluß gewesen, als der Reichskanzler mit erhobener Stimme rief: „Unsere Armee steht im Felde, unsere Flotte ist kampfbereit, hinter ihr ist das ganze deutsche Volk!“ Da brauste es durch den großen Saal und von den dicht gefüllten Tribünen; der Beifall wollte garnicht enden und der Reichskanzler wiederholte noch einmal die Worte: „das ganze deutsche Volk!“ Dabei machte er eine Handbewegung, mit der er über die Sozialdemokraten hinwies, die ebenso stürmisch Beifall riefen, wie alle andern Parteien.

Wenn ein späterer deutscher Reichskanzler schon in den neunziger Jahren mit dem fortschreitenden Zerfall der uns verbündeten Donaumonarchie als mit etwas Selbstverständlichem rechnen zu müssen glaubte, so war es unverständlich, wenn unsere Politik daraus nicht die entsprechenden Folgerungen zog. Den deutsch-österreichischen Stammesgenossen brachte ich jederzeit volle Sympathie entgegen.

Da ich mich aber satt gefressen hatte, so tat ich hernach mein Maul auch auf und fing an zu erzählen, wie daß ich in Indien einstmals von dem Großen Mogol so trefflich wäre beschenkt worden, und wie daß ich demselben den Kalkulum wegen seiner Einkünfte hätte führen müssen, und wie ich noch halb soviel Überschuß herausgebracht, als er jährlich hätte einzunehmen gehabt, und wie daß der Große Mogol mich deswegen zu seinem Reichskanzler machen wollen, weil ich Adam Riesens Rechenbuch so wohl verstanden.

Es durfte nicht gesprochen werden über die Kernfrage, die deutsche Frage, die Reparationsfrage. Der Herr Reichskanzler hat es Ihnen dargelegt: strassauf, strassab in Genua war dennoch alles erfüllt von dieser Frage.

»Hielte ich Ihren Plan nicht für gut, für notwendig sogar in diesem Augenblick, wo der Reichskanzler den Stillstand der Sozialreform nicht nur zugab, sondern verteidigte, ich würde nicht so rasch hier seinbegann er die Unterhaltung, indem er sich mühsam, das linke Bein gerade ausgestreckt, auf dem Stuhl niederließ. »Wir stehen in der Konfektion seit Beginn des Jahres in einer Bewegung, die mir Tag und Nacht keine Ruhe läßt «

Chatsitsive, ein großer, hagerer Mann, zeigte deutlich, wie auch sein Reichskanzler, daß sie ihr faltenreiches Antlitz den Umständen anzupassen verstanden. Alle waren europäisch gekleidet, Chatsitsive mit einem langen Ueberrock und Cylinder und sein Factotum mit einem Mentschikoff.

Ei sapperment! als ich ihm von dem Überschusse schwatzte, sprung er vor Freuden hoch in die Höhe, klopfte mich auf meine Achseln und sagte, wenn ich gesonnen wäre, bei ihm zu bleiben, er wollte mich zu seinem geheimen Reichskanzler machen.

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