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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Und als die Prinzessin August Wilhelm und bald nach ihr der Reichskanzler den Platz verlassen, beide von Ovationen umtönt, ist aus der Feier ein Fest geworden, zu dem nun die Bürger sich drängen. In ihrem Herzen sitzt der Name Hindenburg fest, auch ohne goldene und silberne Nägel.
Sie bestürmte erregt den wehrlosen Hermann mit tausend Fragen, die ihr nicht einmal der Reichskanzler hätte beantworten können, wollte wissen, wie lang der Krieg dauern werde, und wie sich Hermann, der doch ein gescheiter Mann sei, die Friedensbedingungen denke.
Bei dieser Sachlage suchte man nach einem Reichskanzler, der in erster Linie imstande war, dank seiner parlamentarischen Vergangenheit einigend auf die zerfahrenen Parteiverhältnisse zu wirken. Die Wahl fiel auf den Grafen Hertling. Er war mir als Begleiter des Königs von Bayern schon in Pleß bekannt geworden.
Schon im Winter 1914/15 hatte ich in Posen Gelegenheit gehabt, den Reichskanzler bei mir begrüßen zu können. Seine Besuche entsprangen in erster Linie seiner persönlichen Liebenswürdigkeit und standen in keinem Zusammenhange mit irgendwelchen politischen Fragen. Ich erinnere mich auch nicht, daß die Unterhaltungen mit dem Reichskanzler dieses Thema damals berührten. Wohl aber gewann ich die Überzeugung, daß ich es mit einem klugen und gewissenhaften Mann zu tun hatte. Unsere Anschauungen über die damaligen Kriegsnotwendigkeiten deckten sich in dieser Zeit nach meinem Empfinden in allen wesentlichen Punkten. Ein tiefes Verantwortungsgefühl sprach aus allen
Der Reichskanzler begleitete ihn bis zur Thür und kehrte dann nachdenklich zu seinem Schreibtisch zurück. „Es geht Etwas vor,“ sagte er. „Der Kaiser Napoleon ist für den Frieden, schon weil er alle Unruhe und körperliche Anstrengungen scheut. Metternich schreibt mir dies ganz bestimmt, und Metternich täuscht sich darin nicht.
Die gleiche Versicherung hat auch der Herzog von Gramont während seines Aufenthalts in Wien bei jeder Gelegenheit von dem Reichskanzler selbst erhalten.“ Der Kaiser neigte zustimmend den Kopf.
Was die Garantien anlangt, so gibt es meines Erachtens Mittel, um der Reichsbank eine grössere Autonomie zu geben. Die Reichsbank ist jetzt dem Reichskanzler unterstellt, der aber im Laufe von 50 Jahren nur einmal von seinem Eingriffsrecht Gebrauch gemacht hat. Eine weitergehende Verständigung ist möglich. Es wäre aber sehr gefährlich, wenn man anstelle der Verantwortung die Ueberwachung setzte.
Es war richtig, ich hatte den Reichskanzler etwas unsanft angefaßt. Als ich die Broschüre schrieb, wurmte mich noch immer die beleidigende Rede, die er mir Anfang 1876 im Reichstag ins Gesicht geschleudert hatte, auf die zu antworten mich die Mehrheit durch Annahme eines Schlußantrags verhindert hatte.
Rudolf Meier ebenfalls wegen Bismarckbeleidigung von dem Kammergericht zu einem Jahre Gefängnis verurteilt wurde, derselbe Staatsanwalt Groschuff, der die Anklage auch gegen mich geführt hatte, jetzt äußerte: er hege den Wunsch, dieses möge der letzte Bismarckbeleidigungsprozeß sein. Diese hörten aber erst auf, als Bismarck aufhörte, Reichskanzler zu sein, das heißt dreizehn Jahre später.
Der Reichskanzler habe sich über die häufigen Beleidigungen seiner Person beschwert, da hätte er den guten Rat, den er dem Hause gab, zunächst mir und meiner Partei gegenüber befolgen sollen. Seine Anklage, ich hätte Mörder und Mordbrenner verteidigt, wies ich als eine mir zugefügte Beleidigung zurück.
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