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Die sergeants de ville standen in verstärkter Zahl an den Straßenecken, und so wie irgend eine Stockung des Verkehrs eintreten zu wollen schien, ersuchten sie das Publikum höflich, aber bestimmt, weiter zu gehen.

Es erschien am nächsten Morgen, getragen von büschelgeschmückten Soldaten, unter Trompetensignalen, ausgerufen an den Straßenecken, auf den Feldern, ein herzogliches Reskript. Wie es sich begeben habe in Padrutz, wo die bestgemeinten Erlasse an die Scheunentore gehängt wurden aus barem Padrutzer Unverstand.

Um die Abschrift? sagte sie. Das Lied ist gedruckt und wird an den Straßenecken verkauft. Das Lied? entgegnete ich. Das sind wohl nur die Worte. Nun ja, die Worte, das Lied. Aber der Ton, in dem man's singt. Schreibt man denn derlei auch auf? fragte sie. Freilich! war meine Antwort, das ist ja eben die Hauptsache. Und wie haben denn Sie's erlernt, werte Jungfer?

Man hatte die Zerstörungen flüchtig ausgebessert, die Götterbilder neu bemalt, das Pflaster mit Myrtenzweigen bestreut und an den Straßenecken Weihrauch entzündet. Die Menge auf den Terrassen glich mit ihren bunten Gewändern großen Blumenbeeten in hängenden Gärten. Das unaufhörliche Summen der Stimmen ward durch die Rufe der Wasserträger übertönt, die das Pflaster besprengten.

Die Revolution brach aus!... Die Panik des bedrohten Tyrannen durchsprengte ihn schon wieder, kreuz und quer, wie geschlagene Reiter. Er schielte mit giftiger Angst um die Straßenecken, nach Schülern, nach Attentätern. Er war nicht mehr der Angreifer, als er das Klassenzimmer betrat.

Aus ihren Träumen kam hin und wieder ein Auflachen, das man um Mitternacht um dunkle Straßenecken hört. Tage und Wochen vergingen. Tiefste Bitterkeit kämpfte mit wiedererwachter Sinnlichkeit, es wurde ein Haß des Vernichtenwollens, des letzten Auslöschens. Die Männer, die ihr bisher im Leben begegnet waren, gaben das Bild ab, an das sich ihre Erregungen klammerten.

Am Eingang der Stadt hielt die Post. Emma entledigte sich ihrer Überschuhe, zog andre Handschuhe an, zupfte ihren Schal zurecht und stieg aus. In der Stadt wurde es lebendig. Die Lehrjungen putzten die Schaufenster der Läden. Marktweiber mit Körben schrien an den Straßenecken ihre Waren aus. Emma drückte sich mit niedergeschlagenen Augen an den Häusermauern entlang.

Wirbelnd fegte der lose Schnee um die Straßenecken, als wäre es Weihnachtszeit und nicht Ostern. Trotzdem stellte sich Hermann am Nachmittag zur bestimmten Stunde ein, in Gummischuhen und dickem Flausrock. Statt des hellen, weichen Künstlerhutes schwenkte er eine steife, bienenkorbartige Kopfbedeckung heftig in der Hand, um sie von den Schneeflocken zu befreien.

Das Volk beriet die ganze Nacht hindurch, stadtviertelweise, an den Straßenecken. Die einen meinten, man müsse die Weiber, die Kranken und Greise fortschicken. Andere schlugen vor, die Stadt zu verlassen und sich in einer fernen Kolonie anzusiedeln. Doch die Schiffe fehlten, und als die Sonne aufging, war noch kein Entschluß gefaßt. An diesem Tage wurde nicht gekämpft.

Januar 1782 an den Straßenecken Mannheims die Vorstellung der Räuber ankündigte, war noch eine von Schiller verfaßte Proclamation beigefügt, zu welcher der Dichter durch Dalberg veranlaßt worden war. Sie lautete. "Die Räuber das Gemälde einer verirrten großen Seele, ausgerüstet mit allen Gaben zum Fürtrefflichen und mit allen Gaben verloren.