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In der Nacht rannte er auf das Moor hinaus, sah die Nebelschwaden wehen und im milden Weiß den Mond sich spiegeln, daß das Geschwebe opalfarben zu schimmern begannhörte versunken auf das Liebesgequake und Geschnarr der Fröscheauf all das Gleiten, Schlüpfen, Huschen der kleinen Tierwelt, die so seltsam erregt die Nacht durchwachtesah die märchenhafte Kröte, mächtig und schauerlich mit ihren Warzen auf dem Rücken träge über den Weg hüpfen wie ein verzaubertes Hexenweib, sah die seltsam verkrüppelten Gestalten der alten Erlen an den dunklen Wasserläufen hocken und ihre Zweige wie sehnsüchtige Arme in die Luft breitenetwas Unbegreifliches zu fassen.

Tief am Nachmittag ächzten die Bauzüge abermals finster in die schneeige, verlassene Gegend hinaus. Am zweiten Tag, als Nirgend von den Kompagnien zum Stab zurückritt, knallten Schüsse hinter ihm her. Einer davon streifte leicht seinen rechten Arm. "Hu-u-und!" surrte es langgedehnt durch die kalten Nebelschwaden und lief ihm nach wie ein unterirdisches Grollen.

Der Wind trieb nasse Nebelschwaden aus den Gründen der Sümpfe in die Lichtung, jene Dünste, die den beklemmenden Geruch wie von Teer und alter Erdnässe mit sich bringen, wie sie dem späten Herbstland entsteigen.

Der bayerische Feldwebel war plötzlich spurlos verschwunden, und ich stand ganz allein, meine Leuchtpistole in der Hand, mitten in dem unheimlichen Trichtergelände, das am Boden lagernde weiße Nebelschwaden in ein noch drohenderes und rätselhafteres Aussehen hüllten.

Es schrie wie durch Nebelschwaden, dann näher. Es rüttelte stärker. Das Geschrei schwoll. Der Kopf' an der Brust bewegte sich stumm. Karl Pruvik öffnete die Augen. Das grelle Licht einer Taschenlaterne stach ihm ins Gesicht, blendete, schmerzte. "He! He! Was ist da!!" schrie ein Schutzmann, riß erregt am Arm. "Was ist denn das! Auf! Auf!!" Alles tat wieder weh.

Sie sollen sich wundernAuf dem Parteitag zu Mannheim kam es zu einem Duell zwischen Bebel und Legien. Keiner war unbestrittener Sieger, Wunden trugen beide davon, die sogenannte Einigungsresolution war nichts als ein Pflaster. Und die schweren Nebelschwaden senkten sich tiefer.

Man schickt ihn zu den Großeltern nach Altenberg, im Haus darf er nicht mehr bleiben, Frau Agathe muß Ruhe haben. Das kleine Bübchen jauchzt, da Engelhart possenhaft vor ihm hertanzt, es weiß nicht, daß es bald sterben wird. Drüben im Dorf wartet der Tod auf Benjamin, der Tod hat die Nebelschwaden aufs grüne Land gebreitet.

Heimgekehrt nach Europa, wäre ich jetzt, wenn ich an den Himalaja zurückdenke, ewig dazu verbannt, dort droben in Darjeeling den unendlichen, lautlosen, träufelnden Februarregen zu sehen, der aus den Nebelschwaden niedertroff, und ich müßte immer in die nebelwandernden Berge schauen, die mir nie mehr stillstehen würden, wäre mir nicht dort jenes Erlebnis begegnet, das mich zeitlos und weltlos ansieht, nicht gebunden an Tag und Jahreszeiten, sondern nur gebunden an die Allmenschlichkeit, an das Menschenherz, das rund um die Erde, an allen Orten gleich handelnd liebt und leidet, als wäre es ein einziges Herz.

Verzögerungsgeschosse wühlten sich dröhnend in den Boden, flache Erdglocken hochstoßend. Gas- und Nebelschwaden krochen schwerfällig über das Schlachtfeld. Kurz vor uns ertönte Gewehr- und Maschinengewehrfeuer, ein Zeichen, daß der Feind schon nahe herangekommen sein mußte. Unten im Steenbachgrunde schritt eine Gruppe von Leuten durch den wechselnden Wald hochspritzender Schlammgeiser.

Mittags begann es zu regnen, doch Engelhart ging ruhig weiter, halb beschützt vom Laubdach der Bäume. Die Schnittfläche von den Stümpfen abgesägter Bäume leuchtete wie gelbes Feuer durch die Nebelschwaden. Bisweilen blieb er an den Stümpfen stehen, zählte die Jahresringe und dachte, wieviel vollendete Schicksale hier verhaftet seien in dem schmalen Raum zwischen Ring und Ring.