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Der Tisch zitterte, an den sie sich lehnte. Hundertmal hatte er über Liebhaber in Romanen und Theaterstücken gespottet, die auf die Knie sinken. Jetzt schob er das eine Tischende beiseite und ließ sich vor ihr aufs Knie gleiten wie der demütigste Sünder. Er suchte ihr Gesicht; aber sie hielt mit beiden Händen ihr Taschentuch vor.

Und du selbst, Marcolina, sollst das letzte Kapitel sein. – Dieser Einfall, mehr noch der Gedanke, daß dieses letzte Kapitel im Laufe der kommenden Nacht erlebt werden sollte, ließ seinen Blick so seltsam erflackern, daß Marcolina die Hand, die sie ihm zum Abschied gereicht, aus der seinen gleiten ließ, eh’ er, sich herabbeugend, einen Kuß darauf zu drücken vermocht hatte.

Je mehr er an das kleine Hüttchen dachte, das zur Hälfte im Sandhügel begraben lag, desto höher erbaute er den Palast, den er ihr gerne geboten hätte. Er ließ sie im Geiste in einen Hafen gleiten, der zu Ehren der Braut Börje Nilssons mit Flaggen und Blumen geschmückt war. Er ließ sie die Begrüßungsrede des Bürgermeisters hören.

Auch die Eingeborenen folgten, auf ein Zeichen ihres Missionairs, diesem Gebrauch, die wenigstens, die Hüte hattenund begriffen vielleicht dabei heut’ zum ersten Mal weshalb sie die wunderlichen Dinger eigentlich trugen. Pomare erhob sich, dankte mit freundlichem Nicken und ließ den Blick lange und forschend über die Menschenwogen gleiten, die ihren einfachen Palast umlagert hielten.

Da macht sie eine mächtige Bewegung mit den Flügeln und, obwohl ein Flug in die hohe Luft sonst nicht Sache der Eule ist, steigt und steigt sie sie muß fort von der Anziehungskraft der Erde und der Sturmesgewalt, hoch hinauf, wo sie ungehindert gleiten kann, wenn auch in einer selbst für sie wahnsinnigen Eile.

»Elsing,« – die Stimme des Mannes zitterte leicht. Er hatte sich auf den Bettrand gesetzt und ließ ein paar Strähnen ihrer langen, blonden Haare durch seine Finger gleiten. »Elsingbeteuerte er dann, »für mich bist du noch so schön, wie in der ersten Stundesieh doch bloß deine langen, weichen Flechtenund der kleine Mund und die lieben, blauen Augenalles so hübsch, mein armes Kind

Lorenzi stand ihm gegenüber, herrlich in seiner Nacktheit wie ein junger Gott. Alles Gemeine war aus seinem Antlitz weggelöscht; er schien so bereit, zu töten als zu sterben. – Wenn ich meinen Degen hinwürfe? dachte Casanova. Wenn ich ihn umarmte? Er ließ den Mantel von seinen Schultern gleiten und stand nun da wie Lorenzi, schlank und nackt.

Gegen 9 Uhr morgens gingen die Kajan an die Aufrichtung der grossen, mit Bildhauerarbeit verzierten Pfähle aus Eisenholz, welche die Vorgalerie stützen sollten. Diese ungefähr 3500 kg schweren Säulen konnten von den Leuten nicht ohne Hilfsmittel aufgerichtet werden, weil sie mit ihrer Spitze so hoch gehoben werden mussten, dass ihr unteres Ende in die Grube gleiten konnte.

Im letzten Licht streckte sich eine schmale Bai vor ihnen aus. Sie wußten nicht, wo sie waren. Der Sturm hatte die Kompasse zerhauen. Sie fanden nur aus dem Sonnenstand, daß sie westlich fahren müßten und beluden, die Gesichter aufgehellt, das Schiff mit Leinwand, daß es gut davonstrich. Sie warfen keine Anker in der Dämmerung, da die Lotung günstig war. Sie ließen die Fregatte gleiten.

Die Söldner umdrängten sie, ohne ihre Rede zu verstehen. Sie staunten ihren Schmuck an. Salambo aber ließ einen langen erschrockenen Blick über die Menge gleiten, zog dann den Kopf zwischen die Schultern und rief, indem sie die Arme erhob, mehrere Male: »Was habt ihr getan! Was habt ihr getan! Hattet ihr nicht Brot und Fleisch und