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Der Weihrauch in den breiten Pfannen wirbelte stärker, und die nackten Badeknechte, die wie Schwämme schwitzten, rieben dem Karthager die Gelenke mit einer Salbe aus Weizen, Schwefel, Rotwein, Hundemilch, Myrrhen, Galbanum und Storaxbaumharz. Unaufhörlicher Durst verzehrte ihn. Aber den Mann im gelben Gewande rührte dieses Gelüst nicht.

Mitten auf der Terrasse stand ein niedriges Ruhebett aus Elfenbein. Luchsfelle und mit Papageienfedern gefüllte Kissen lagen darauf. Diese weissagenden Vögel waren den Göttern geweiht. Über den vier Ecken waren die Pfannen angebracht, gefüllt mit Spezereien, Narde, Zimt und Myrrhen. Die Sklavin entzündete das Räucherwerk.

Vor einem Blumengeschäft hielten sie, hängten große Fliederbüsche, Goldlack, schneeweiße Myrrhen über ihren Sitzen auf. Hinter schaukelnden Zweigen fuhren sie. Der junge Priester war ein Kind, drückte ihre freie linke Hand flach zwischen seinen beiden, sagte, nun sei sie ein Frosch und er hielte sie festgeklemmt: quak, sprang der Frosch heraus. Sie bettelte, der Frosch wolle wieder hüpfen.

Nun, du alter, wilder Kläger! so rede! Theobald. Zuvörderst müßt ihr wissen, ihr Herren, daß mein Käthchen Ostern, die nun verflossen, funfzehn Jahre alt war; gesund an Leib und Seele, wie die ersten Menschen, die geboren worden sein mögen; ein Kind recht nach der Lust Gottes, das heraufging aus der Wüsten, am stillen Feierabend meines Lebens, wie ein gerader Rauch von Myrrhen und Wachholdern!

Sieh, ich bin ein Rauch von Myrrhen, Auf sich aus der Wüste hebend, Und, wie Bienenschwärme irren, Küsse meinem Mund entschweben. Weiß und rot ist, den ich minne, Golden sich sein Haupt erhebet; Wenn ich seinen Locken spinne, Schwarz die Nacht den Mantel webet. Seine Augen mich erquicken Und die Seele mir erhellen, Wie die Taubenaugen blicken Zu den klaren Wasserquellen.

Das endete ausbrechend mit der grossen Apotheose: Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. Golddas Reichste, daran des Menschen Herz hängt, Weihrauch, der den Aufschwung der Seele begleitet, und Myrrhen, die feinste, edle Blüthe der schönen Künste. Dies Buch war in der wunderbarsten Sprache geschrieben, die wie Gesang ging.

Sie dufteten sehr süss, Ambra, Weihrauch und Myrrhen, die mystischen Düfte der Kirche, die Seele darstellend, die sich spiritualisirt in Sehnsucht. Jetzt fing es auch an zu läuten. Zwischen den hohen Bäumen schwangen die Glocken. Sie hingen da in Stricken von einem Baum zum andern. Und sie schwangen, schwangen. Wunderbare Melodieen waren die Melodieen der hohen, ernsten Bäume.

Es hieß da: Drei Könige kamen zum Heiligenchrist, Mohrenkönig einer gewesen ist Ein Mohrenapothekerlein Erscheinet heute mit Spezerein, Doch statt Weihrauch und Myrrhen, die nicht zur Stelle, Bringt er Pistazien- und Mandel-Morselle. Effi las es zwei-, dreimal und freute sich darüber. »Die Huldigungen eines guten Menschen haben doch etwas besonders Wohltuendes.

Wie mein Saitenspiel, erklinget Süß und lieblich seine Kehle, Und zu seinen Lippen dringet Lustberauschet meine Seele. O, du Büschel süßer Myrrhen, Zwischen meinen Brüsten hängend, Sag, wo deine Schafe irren, Sich im Mittagsstrahle drängend. Töchter Zions, meine Bitte Höret und den Freund mir wecket, Schlummernd vor der Zedernhütte Unter Rosen ausgestrecket.

Es dämmerte draußen: im Gemach hatte Aspa die Flamme in der veilchendunkeln Schale entzündet und war nur noch beschäftigt, hier und da eine Falte zu glätten, indes sie eine römische Sklavin anwies, in den Silberkrügen auf dem Bronzekredenztisch den Palmwein mit Schnee zu kühlen, eine andre, das Gemach mit Balsam zu durchsprengen. »Reichlicher die Narden, reichlicher die Myrrhen gesprengt!