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»Sauviech, verfluachts«, schimpfte, vor Wut außer sich, der hochbetagte, in der langen Gefangenschaft bereits kurzsichtig gewordene Lämmergeier denn dies war der solchergestalt auf geringschätzige Weise Angeredete, flog auf eine Stange und spuckte dünn nach seinem Widersacher.

Man munkelte bereits, die beiden würden ein Paar werden, und alle, die um die zarten Beziehungen wußten, konnten sich nicht genugtun in Ausrufen der Bewunderung, wie erfreulich es doch sei, die segensreiche Wirkung gesitteten Lebenswandels selbst bei einem erblich so schwer belasteten Individuum, wie es ein Lämmergeier naturgemäß sein mußte, mit eigenen Augen ansehen zu dürfen.

Wohl war bei dem Geräusch der Marabu aus dem Schlummer erwacht, aber ohne etwas zu bemerken, denn er hatte sich sofort, noch schlaftrunken, in den Winkel gestellt und dankte Gott. »Eine Flachheit ist dasbrummte der Lämmergeier beim Anblick der träumenden Stadt, wie er durchs rosige Dämmerlicht nach Süden flog, »und so was nennt sich Kunstmetropole

»Heute nacht wird entflohenbeschloß der Lämmergeier nach längerem Hin- und Hergrübeln endlich bei sich; »besser die Freiheit mit ihren Sorgen ums Dasein, als mit diesen Unwürdigen auch nur einen Tag noch beisammen seinEin kurzer Versuch zeigte ihm, daß die Klappe oben im Käfig am Scharnier durchgerostet noch immer leicht zu öffnen war, ein Geheimnis, um das er seit geraumer Zeit schon wußte.

Zuweilen, wenn ein Lämmergeier auf eine der Leichen geflogen war und schon seit einer Weile daran herumhackte, kroch irgendeiner, mit einem Wurfspieß zwischen den Zähnen, an ihn heran, stützte sich auf eine Hand und, nachdem er lange gezielt hatte, schoß er seine Waffe ab. Der weißgefiederte Vogel hielt inne, durch das Geräusch gestört, und blickte ruhig umher wie ein Seerabe auf einer Klippe.

Nur einen feuerroten Schlips wählte er selbst aus mit dem Ersuchen, ihn an seinem langen kahlen Hals zu befestigen, dabei mit sengendem Blick verführerisch das Liedchen trällernd: »Ein heißer Kuß von deinem Rosenmundö erinnert mich an jenes Morgenrot, hurra; hurra, hurra!« »So, nun noch ein Glas Wasser, liebe Frau, wenn ich bitten darf«, flötete der Lämmergeier.

Der Jäger Hermann versicherte, daß er auf dem Thüringerwalde auch schon so tiefen Schnee gehabt habe, doch ließ er sich am Ende verlauten, die Furka sei ein S.. .r. Es kam ein Lämmergeier mit unglaublicher Schnelle über uns hergeflogen; er war das einzige Lebende was wir in diesen Wüsten antrafen, und in der Ferne sahen wir die Berge des Ursner Thals im Sonnenschein.

Es war eine Flüsterstimme, die ihm zuraunte: »Pst, pst, Herr Knödlseder!« »Ja, was gibtsantwortete der Lämmergeier ebenso leise und flog lautlos von seiner Stange herab. Es war ein Igel, der ihn angeredet hatte, zwar auch ein gebürtiger Bayer, aber im Gegensatz zu dem widerwärtigen Steinadler ein schlichter biederer Charakter und rohen Späßen von Grund aus abhold.

Wenn diese Lämmergeier nur durch furchtbares Geschrei, durch Schnabelhiebe und Krallenschläge zu antworten vermochten, so verschonten die nicht minder wilden Eingeborenen ihn nicht mit Flintenschüssen, vorzüglich als er über die Berge von Sel gekommen war, deren grüne und violette Grundmasse da und dort durch den weißen Mantel blickte.

»Demnach mosaischen Glaubensbekenntnisses, wieforschte Amadeus Knödlseder und drückte lächelnd ein Auge zu. »Ich? I ich? Was denken Sie von mir, Herr Lämmergeierleugnete der Hamster in seiner Angst, möglicherweise einen Russen vor sich zu haben, drauflos. »Ich mosaisch? Im Gegenteil, ich war doch zehn Jahr lang Schabbesgoj bei einer zwar jüdischen, aber armen Familie