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Was hebst du mit silberner Hand an die Augen; und die Lider sinken wie trunken von Mohn? Aber durch die Mauer von Stein siehst du den Sternenhimmel, die Milchstraße, den Saturn; rot. Rasend an die Mauer von Stein klopft der kahle Baum. Du auf verfallenen Stufen: Baum, Stern, Stein! Du, ein blaues Tier, das leise zittert; du, der bleiche Priester, der es hinschlachtet am schwarzen Altar.

Ruhst auf mondeshellen Wolkensäumen, Hebst den zarten Schleyer, und dein Blick Wendet, wie erwacht aus süßen Träumen, Zu der Liebe Denkmal sich zurück. Und so tragen dich der Weste Schwingen Durch der Zeiten weite Kreise hin, Wo versunk'ne Bilder dich umringen, Bleicher Kränze deutungsvoller Sinn.

Wer du auch seist: Am Abend tritt hinaus aus deiner Stube, drin du alles weißt; als letztes vor der Ferne liegt dein Haus: Wer du auch seist. Mit deinen Augen, welche müde kaum von der verbrauchten Schwelle sich befrein, hebst du ganz langsam einen schwarzen Baum und stellst ihn vor den Himmel: schlank, allein. Und hast die Welt gemacht.

Dies ist deine Stunde, o Seele, die freie Flucht ins Wortlose, Weg von Büchern, weg von Kunst, der Tag gelöscht, der Unterricht aus, Hebst du dich völlig empor, schweigend, schauend, deine liebsten Gegenstände betrachtend, Nacht, Schlaf, Tod und die Sterne. Jahre des Modernen! Jahre des Unfertigen!

Wenn du mich hebst, Titinius, so besteig Mein Pferd, setz ihm die Sporen in die Seite, Bis es zu jener Mannschaft dich gebracht Und wieder her, damit ich sicher wisse, Ob jene Mannschaft Freund ist oder Feind. Titinius. Wie ein Gedanke bin ich wieder hier. Cassius. Geh, Pindarus, steig höher auf den Hügel, Denn mein Gesicht ist kurz; acht auf Titinius Und sag mir, was du auf dem Feld entdeckst.

Ein Wort füg an, das keiner gern empfängt und das die Kinder schreckt von Alters her; doch ohne es fällt manche Arbeit schwer, weil's feste Massen auseinander drängt. Das ganze Wort sind Steinchen unter Steinen, die im Geröll sich finden, glatt und spitz; du hebst sie auf und freust dich an dem Witz, den die Natur sich hat erlaubt im Kleinen.

Du wolltest mich Ja fechten sehn, die Freude mach ich dir, Doch dafür hebst du diese Krone auf Und reichst sie dem, der übrigbleibt von uns! Wenn du das bist, so gönn ich's dir, und gern Wird man auf deinem Haupt sie sehn! Ei was, Du wolltest sie nicht nehmen? Schäme dich! Da käm' sie nur an einen schlechtern Mann! Gyges. Herr, schwör mir, daß du redlich kämpfen willst. Kandaules.

Worauf heftet sich ? Prothoe. Geliebte, sprich! Penthesilea. Zu hoch, ich weiß, zu hoch Er spielt in ewig fernen Flammenkreisen Mir um den sehnsuchtsvollen Busen hin. Prothoe. Wer, meine beste Königinn? Penthesilea. Gut, gut. Wo geht der Weg? Meroe. So willst du dich entschließen? Prothoe. So hebst du dich empor? Nun, meine Fürstinn, So sei's auch wie ein Riese!

Geliebt hast du, Kind, doch nimmermehr Sollst die Wonne der Liebe du kosten. Stürme der Leidenschaft schüttelten dich, Freu dich, o Seele, nun fandst du Ruh! Hebst nicht mehr die Schwingen zu himmlischer Wonn. Freu dich, o Seele, nun fandst du Ruh! Sinkst nicht hinab mehr in Schmerzensnacht, Ach, nimmermehr! Geliebt hast du, Kind, doch nimmermehr Loht deine Seele in Flammenglut.