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Ich betrachtete das Kind und den unschuldigen Glanz seiner großen Augen, die mir erschienen wie dunkler Samt in braune Seide gebettet. Jahrtausendalte Träume brachen aus ihnen hervor, ruhig und traurig, Mohn und Schlaf. Mich überkam ein jäher Wandel meines Empfindens und eine Traurigkeit; plötzlich ward ich mir der ganzen Nichtigkeit meines Vorhabens in beschämender Klarheit bewußt.

Der Trauermantel Einsamer Mohn glühte am Grabenrand, Ein Falter zog um ihn zitternde Ringe. Ein Trauermantel. Sonnig lag das Land, Der einzige Schatten war die schwarze Schwinge Des dunklen Gauklers dort, der um die Glut Des roten Mohns, ein traumhaft Wesen, flog.

Maintoni soll glücklich werden«, fügte er ohne Zusammenhang hinzu. Er zeigte mir eine Holzhütte mit Stroh. Der dünne Ton einer Pfeife Pelayo verschwand. Ich aber konnte nicht schlafen. Ich ging das Tal hinauf. Mohn wuchs im Gras. Wilde Lilien standen überall. Durch einen kleinen Wald mit Eichen schritt ich hindurch. Eine Trappe rauschte an mir vorbei. Leicht feucht war die Luft. Tau hing im Gras.

Auf einem schmalen Schollenhügel kniet, ganz versteckt in hohem Mohn, mit staubigem, gebrochnem Flügel ein Engelchen aus rohem Ton. Das flügellahme Kindchen flößte mir Mitleid ein, das arme Ding.... Da, sieh! Von seinen Lippen löste sich leicht ein kleiner Schmetterling.

Auf Totenurnen war Persephoneias hohes Bild, Die mit den seelenlosen, roten Augen schaut, Und Blumen des Vergessens, Mohn, im heiligen Haar, Das lebenfremde, asphodelische Gefilde tritt.

Zehn Mal musst du des Tages dich selber überwinden: das macht eine gute Müdigkeit und ist Mohn der Seele. Zehn Mal musst du dich wieder dir selber versöhnen; denn Überwindung ist Bitterniss, und schlecht schläft der Unversöhnte. Zehn Wahrheiten musst du des Tages finden: sonst suchst du noch des Nachts nach Wahrheit, und deine Seele blieb hungrig.

Er stellte die Leinwand auf und verglich. Er trat ins reife Korn und schritt langsam im Kreis herum. Als er zurückkehrte, um zu malen, verlor er die Mütze. Die Sonne, die schon hochgestiegen war, brannte auf seinen Kopf. Er malte einen Leichnam in den roten Mohn hinein.

Im Weizenfeld, in Korn und Mohn, Liegt ein Soldat, unaufgefunden, Zwei Tage schon, zwei Nächte schon, Mit schweren Wunden, unverbunden. Durstüberquält und fieberwild, Im Todeskampf den Kopf erhoben. Ein letzter Traum, ein letztes Bild, Sein brechend Auge schlägt nach oben.

23 Der hatte, wie ihr euch erinnert, seine Nacht, Von Ungeduld erhitzt, von Ahnungen umgaukelt, Auf seiner Streue nicht viel sanfter zugebracht, Als einer, den der Sturm in einem Mastkorb schaukelt. Kaum aber hat dem Tag in seine goldne Bahn Aurorens Rosenhand die Pforten aufgethan, So senkt sich nebelgleich ein Dunst von Mohn und Flieder- Und Lilienduft auf seine Augen nieder.

Er war es satt, die Grenzen des Metiers verwischt zu sehen in diesen aus Verzweiflung, Wut und Gewaltsamkeit erzeugten Produkten, in denen ganze Farbenknoten zur Plastik drängten. Er wollte, er konnte sich nicht erklären, aber Willenius bedurfte der Erklärung nicht, er empfand sie in seiner frierenden Brust. Er ahnte, was es heißen sollte: der Mohn sähe aus wie Blut.