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Etwas Gequältes lag in seinen Mienen, denn zu seinem eigenen Entsetzen mußte er bemerken, daß die rasende Liebe, die er für sie empfunden, immer mehr nachließ, in dem Bewußtsein, daß er wiederum nicht das gefunden hatte, was er suchte. Inzwischen verließ John Crofton die Loge und begab sich hinter die Kulissen. Happy Head-Divina hatte gerade nichts zu tun.

»Zuerst wird wohl eine Revolution ausbrechen, wie die Erde keine zweite gesehen hatsagte plötzlich hastig Peter Cornelius, der junge Student, indem er sich nervös durch das reiche, blonde Haar fuhr. »Die Völker werden aufstehen und das Joch der Tyrannei abwerfen, unter dem sie lange genug geschmachtet habenWährend er das sagte, sah er mit brennenden Augen zu Miß Head-Divina hinüber.

»Ihr werdet euch täuschendachte er: »Von mir werdet ihr nichts erfahrenZu gleicher Zeit überlegte er sich, daß er nun auf keinen Fall an Miß Happy Head-Divina denken durfte, denn die Eigenschaften der »Lumen«-Platte waren ihm natürlich längst bekannt.

Während der Inspizient verzweifelt auf dem Gange hin und her lief, voll Befürchtung, die Sängerin möchte im nächsten Auftritt versagen, wenn sie sich während der Vorstellung einem Gelage hingab, soupierte Happy Head-Divina mit ihrem Freunde. Sie selbst nippte nur von dem Sekt, während sie John Crofton immer von neuem einschenkte. Und der trank. In ihm war ein glühendes Feuer, das er löschen mußte.

Zudem war Romulus Futurus die einzige Autorität, die über den neuen Stern sachkundige Aufklärungen geben konnte. »Nun, was meinen Sie, Herr Kultusministersagte Miß Head-Divina, indem sie mit einer koketten Bewegung das feingeschliffene, biegsame Sektglas an die rotleuchtenden Lippen hob und Romulus Futurus einen ihrer zündendsten Blicke zuwarf: »Wird der neue Komet zu uns kommen ober nicht

»Nun wissen wir ja alles, was wir wissen wolltensagte Romulus Futurus lächelnd, drückte auf eine elektrische Klingel und setzte sich wieder mit der Polizeizentrale in Verbindung. »Die Schauspielerin Miß Happy Head-Divina ist zu verhaftenbefahl er.

Er fuhr fort, den Blick in die Photographie förmlich vergrabend: »Miß Head-Divina sieht zu dem reichen Krösus hinüber. Ihre Miene ist schrecklich, halb Wahnsinn, halb diabolische Grausamkeit und Schlechtigkeit. Wie sie Ralph Jonathan Wieland anblickt! Ihr Auge taucht förmlich in das seine!

Wenn sie wüßten, daß Deutschland finanziell und ökonomisch durch diesen Krieg vollständig ruiniert ist, so würden sie allerdings kaum die Bedingungen eingehen, die man ihnen gemacht hat!« »Die Sache steht also für Frankreich weit besser, als man annimmtentgegnete Happy Head-Divina hastig, indem sie ihrem Freunde von neuem das Sektglas füllte. Der Inhalt sah diesmal etwas trüber aus als sonst.

Daß Miß Happy Head-Divina die Komplicin des Doktor Diabel war, wollte John Crofton nicht glauben. Auf alle Fälle leugneten beide standhaft. So vergingen kostbare Stunden, und das Schicksal John Croftons schien besiegelt. Er, der gegen seinen Freund so schmählich gehandelt hatte, scheute sich nicht, ihn jetzt beinahe auf den Knien zu bitten, alles zu tun, um ihn zu retten.

»Ich danke Ihnenflüsterte er. »Ich werde mich bei Miß Head-Divina noch persönlich entschuldigenUnd er eilte hinaus in die Loge seines Freundes Romulus Futurus, dem er in wenigen Worten sein Abenteuer erzählte, um sich wegen seines langen Ausbleibens zu entschuldigen. Gleichzeitig fiel der große Vorhang auf der Bühne, denn die Oper war zu Ende.