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Eine Ahnung sagte Simon, daß dieser Komiker vor kurzem vielleicht noch einen stillen, festen Beruf ausgeübt hatte, von dem er wohl wegen irgend eines Versehens oder Vergehens verdrängt worden war. Ihm war der ganze Mann tief beschämend und widerlich. Dann trat eine kleine, junge Sängerin auf, in der knappen, anschließenden Tracht eines Husarenoffiziers.

Und nun genug davon! Heute schenke dich mir. Komm, kläre dich auf. Demea. Mag's doch nur heute sein! Was ich muß, das muß ich. Aber morgen, sobald es Tag wird, geh' ich wieder aufs Dorf, und der Bursche geht mit. Micio. Lieber, noch ehe es Tag wird; dächte ich. Sei nur heute lustig! Demea. Auch das Mensch von einer Sängerin muß mit heraus. Micio. Vortrefflich!

Diabel oblag! Die stolze Sängerin, die gefeiert wurde gleich einer Königin, würde nicht wenig gelacht haben über den armen Studiosus, hätte er ihr seine Liebe erklärt. Aber jetzt, in diesem Augenblick, da die Welt unterzugehen drohte, jetzt war alles anders geworden! Die Ersten waren die Letzten und die Letzten waren die Ersten geworden!

Die anwesenden Herrn verließen nun rasch das Künstlerzimmer, um sich an ihre Plätze im Saal zu begeben, das Fräulein strich noch die Falten am Kleide der Sängerin glatt, der Vater löste mit einer gewissen Strenge die Hand des Kindes aus der der Mutter und sagte: "Du gehst hierhin, zu Wilhelm," die Mutter drückte rasch noch einen Kuß auf die Stirn des Kleinen, der sie betrübt, aber doch ohne Widerspruch losließ.

Auf einen Wink von ihr entfernte sich schweigend die Kammerzofe und der kleine schwarze Groom. »Ich wollte gern wieder einmal ein paar Augenblicke mit dir verplaudernentgegnete die Sängerin. »Du machst dich so selten bei mir, und man spricht in unseren Kreisen davon, deine Liebe für Frau Fabia habe immer noch nicht nachgelassenSie lachte dabei spöttisch und bog den schönen Hals zurück.

Sie warf ihm einen lächelnden Blick zu und sah dann zu Ralph Jonathan Wieland hinüber, dem Krösus, der mit gleichgültiger Miene sein Sektglas hob. Und es wollte Romulus Futurus, dem Menschenkenner, scheinen, als ob in dem nebensächlichen Blick der göttlichen Sängerin und der offen zur Schau getragenen Gleichgültigkeit des Krösus ein geheimer Sinn läge.

Und als die sentimentale Sängerin, die bei dem vorstädtischen Publikum vielen Beifall fand, ihm bei einer Flasche sauren Mosels ihr Vertrauen schenkte, da war sein Entschluß gefaßt. Heilige Ehrenpflicht war es, die wegen eines einzigen Fehltritts von den grausamen Eltern Verstoßene vor dem Untergange zu bewahren, und kurz entschlossen bot er ihr Herz und Hand.

Aldobrandini vermißte zu wiederholten Malen die Sängerin in der Kirche und konnte sich den Grund ihrer unbegreiflichen Abwesenheit nicht erklären; er beschloß aber, auf das Geheimnis zu kommen; doch löste es sich ihm auf eine nicht erwartete Weise.

Longobardi hatte zur Geliebten eine junge Sängerin von großem Talente und von außerordentlicher Schönheit, namens Anna Felice Brocchi. Der Kardinal-Nepot hatte durch das Gerede bei Hofe und in der Stadt Talent und Schönheit der Sängerin rühmen hören. Eines Tages, als er an ihrem Hause vorbeiging, erblickte er sie am Fenster liegen und entbrannte allsogleich in heftiger Liebe zu ihr.

Plötzlich erschallte eifriges Händeklatschen, dann richteten sich die Operngläser auf die Sängerin, die das Podium betreten hatte.