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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Genug, sie schwatzte mir in diesem Stil noch eine Menge Abenteuer vor, damit ich recht einsehen solle, was sie damals für ein lebensgefährliches Frauenzimmer gewesen sei. Ich hörte nur halb zu, um nicht den Gesang ganz zu verlieren, der ihr, obwohl sie Sängerin war, sehr gleichgültig zu sein schien. Als es dann zu Ende war, warf sie ihren Strauß auf die Bühne und klatschte mit Ostentation.
Er lächelte heiter versonnen vor sich hin und stellte fest, das sei demnach denn wohl der Mensch. »Immer mal wieder Gras fressen,« setzte er hinzu. »Ei freilich.« Die Sängerin kam herab in den Saal. Neben dem Podium ging eine Tür auf. Unrat nahm plötzlich wahr, daß jemand von dort ihn ansehe.
»Gewiß thut sie das, gewiß« mischte sich in diesem Augenblick, ehe Theobald noch etwas darauf erwiedern konnte, eine dritte Stimme, allerdings unaufgefordert, in das Gespräch, und die Augen forschend auf Fräulein von Seebald geheftet, während er jedoch mit einer artigen und verbindlichen, fast ängstlichen Verbeugung sie begrüßte, fuhr er, langsam mit dem Kopf dabei ihr zunickend fort »und dem lieben Gott die liebste Sängerin ist die Lerche, denn ihr schmetterndes Lied steigt mit dem ersten Blumenduft zu ihm empor, des Frühlings schönstes Opfer.«
Nun erfuhr er durch seine Leute von der Beziehung Aldobrandinis zur Sängerin Brocchi, der schamlosen Straflosigkeit des Kardinals und daß der Papst von den Schandtaten seines Neffen nichts wisse.
Dieser pflegte die Sängerin unter den größten Vorsichtsmaßregeln gegen vier Uhr des Nachts zu verlassen; Diener und Wagen erwarteten ihn ein paar Schritte vom Hause entfernt um eine Straßenecke, wohin er sich immer zu Fuß begab. Der Gesandte schickte nun einen seiner Lakaien zu Anna Brocchi und ließ sie bitten, ob er an einem bestimmten Abend zu ihr kommen könne, sie singen zu hören.
Sofort suchte er nach einem Mittel, sich seines Rivalen zu entledigen. Alsbald fand man an jenem Ostersamstag das Haupt des Longobardi auf eine Lanze gespießt auf dem Petersplatze. Der Verdacht richtete sich alsobald auf Aldobrandini, von dessen Besuch bei der Sängerin am selben Abende des Mordes man erfuhr.
Aber es dünkte Unrat, als sei die Frauensperson selbst anzusehen wie ein Gekreisch. Ein Laut, dünn und von keinem Donner totzumachen, ging manchmal von ihr aus. Der Wirt stellte ein Glas vor ihn hin und wollte weiter. Unrat hielt ihn am Rock fest. »Aufgemerkt nun also, Mann! Ist jene Sängerin etwa das Fräulein Rosa Fröhlich?« »Tjä, das is sie nu woll. Nu genießen Sie es man, daß Sie da sind.«
Demea weiß nunmehr alles, er hat es mit seinen eignen Augen gesehen, daß es sein ehrbarer frommer Sohn ist, für den die Sängerin entführet worden, und stürzt mit dem unbändigsten Geschrei heraus. Er klagt es dem Himmel und der Erde und dem Meere; und eben bekommt er den Micio zu Gesicht. "Demea. Ha! da ist er, der mir sie beide verdirbt meine Söhne, mir sie beide zugrunde richtet! Micio.
Er konnte ja gar nicht wissen, ob diese Frau nicht in der Tat sehr wohltätig war. Bennos Interesse an der Sängerin wuchs von Tag zu Tag.
Sprich aus deiner hohen Palme, Holde Sängerin der Nacht: Kömmt er durch Wellengelispel? Naht er durch der spielenden Wogen Melodie? Steht er silbern unter goldnen Schimmern, Die in lichten Kreisen um ihn zucken, Um die Locken eine Strahlenkrone weben? Sprich ihm mit traulichem Geschwätz entgegen: Wie ich harre, Auf ihn hoffe, Und die holde Nacht Neben mir schlummert.
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