United States or Papua New Guinea ? Vote for the TOP Country of the Week !


Die Kälte hat sich über Nacht gebrochen, es taut allerorten trotz Winterszeit; die engen Dorfgassen gleichen großen Pfützen, die langen Eiszapfen an den Dachrinnen beginnen zu tropfen und fallen dann knisternd in sich zusammen. Verschwunden der Schnee von den Strohdächern, in sich zerfallen die weißen Hauben auf den Steigrohren der Brunnen.

Ach, sicher, der Herzog war boshaft! Der würde nie sagen: »Geh zum TeufelDer würde ihn immer gleich einsperren und auch hungern lassen. Kasperle trommelte mit beiden Fäusten wütend auf den Hauben herum. Schlimm, schlimm, schlimm erging es ihm! Ausreißen wäre am besten, dachte er. Aber da meinte er seines Michele Stimme zu hören, die sprach: Sein Versprechen muß man halten.

Sicher waren es Diebe. Wenn die ihn fanden, oh, dann konnte es ihm schlimm ergehen! Ich krieche unter die Hauben, dachte er, aber gleich fiel es ihm ein, wenn er recht, recht laut schrie, dann hörte man es wohl im Schloß, und vielleicht rissen die Diebe auch aus und stahlen nichts. »Potz Wetter, aber das ist fest verschlossenbrummte einer.

Da merkt die Prinzessin erst auf ihrem Schloß, daß du zwischen ihren Hauben gesessen hast. Warum sperren sie dich auch da ein! Wenn einer im Dunkeln in etwas fällt, kann er nichts dafürDas tröstete Kasperle sehr. Er reckte und streckte sich in seinem Bett aus, und er kam sich schließlich selbst wie ein kleiner Held vor.

In dieser Erwartung verging der Winter. Fräulein Rouault beschäftigte sich mit ihrer Aussteuer. Ein Teil davon wurde in Rouen bestellt. Die Hemden und Hauben stellte sie nach Schnitten, die sie sich lieh, selbst her. Wenn Karl zu Besuch kam, plauderte das Brautpaar von den Vorbereitungen zur Hochzeitsfeier.

Die runde Frau blickte noch immer staunend den schönen geputzten Stadtjungfern nach, welche mit ihren brokatenen Hauben und goldgestickten Miedern, mit ihren feinen langen Röcken, an welchen man nur um den Hals und Busen das Zeug allzusehr gespart zu haben schien, in der Bauersfrau mächtige Sehnsucht nach solcher Pracht und Herrlichkeit erweckt hatten.

Und er nickte dem Kasperle freundlich zu, und alle nickten auch freundlich, nur die Prinzessin sah bitterböse aus, und dem Kasperle war das Herz recht schwer, als er daran dachte, daß er zwischen den Hauben und Hüten der Prinzessin gelegen hatte. O weh, das würde morgen eine böse Überraschung geben!

Die Brücke unten war voll bunter Sonnenschirme; dazwischen Männerhüte, meist in dunklen Farben; hie und da leinene Hauben und Kopftücher, gewöhnlich mehrere beieinander. Jetzt hörte man von rechts Schritte im Sand; sie kamen aus dem Garten seiner Mutter und lenkten auf den seinen zu Schritte eines Erwachsenen, und auf jeden Schritt des Erwachsenen zwei Kinderschritte.

Alte Damen flehen da mit ihrem dünnen Haar, jetzt wo sie die feinen Hauben abgenommen haben, und die jungen haben ihre Kleider unter den Pelzen hoch in die Höhe gezogen, damit die steifen Garnierungen bei der Fahrt nicht zerknittert werden sollen. Ohne sich aber an die warnenden Rufe zu kehren, springt Gösta Berling auf die Gräfin zu und ergreift sie.

Der Arzt hat mich nicht verstanden. Nichts. Es war ja auch schwer zu erzählen. Man wollte einen Versuch machen mit dem Elektrisieren. Gut. Ich bekam einen Zettel: ich sollte um ein Uhr in der Salpêtrère sein. Ich war dort. Ich mußte lange an verschiedenen Baracken vorüber, durch mehrere Höfe gehen, in denen da und dort Leute mit weißen Hauben wie Sträflinge unter den leeren Bäumen standen. Endlich kam ich in einen langen, dunklen, gangartigen Raum, der auf der einen Seite vier Fenster aus mattem, grünlichem Glase hatte, eines vom anderen durch eine breite, schwarze Zwischenwand getrennt. Davor lief eine Holzbank hin, an allem vorbei, und auf dieser Bank saßen sie, die mich kannten, und warteten. Ja, sie waren alle da. Als ich mich an die Dämmerung des Raumes gewöhnt hatte, merkte ich, daß unter denen, welche Schulter an Schulter in endloser Reihe dasaßen, auch einige andere Leute sein konnten, kleine Leute, Handwerker, Bedienernnen und Lastkutscher. Unten an der Schmalseite des Ganges auf besonderen Stühlen hatten sich zwei dicke Frauen ausgebreitet, die sich unterhielten, vermutlich Conciergen. Ich sah nach der Uhr; es war fünf Minuten vor Eins. Nun in fünf, sagen wir in zehn Minuten, mußte ich drankommen; es war also nicht so schlimm. Die Luft war schlecht, schwer, voll Kleider und Atem. An einer gewissen Stelle schlug die starke, steigernde Kühle von