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Die schlauen Brüder beschnitten also ihre Bärte auf gleiche Weise, so daß keinem weder auf der Oberlippe noch unter dem Kinn die Haare dichter standen als dem andern; und da sie als Söhne einer Mutter und als Drillinge an Körperbildnug und Geberde wenig verschieden waren, so konnte ein fremdes Auge den Betrug nicht herausfinden.

Ein reines Blau tritt aus verfallener Hülle; Der Flug der Vögel tönt von alten Sagen. Gekeltert ist der Wein, die milde Stille Erfüllt von leiser Antwort dunkler Fragen. Und hier und dort ein Kreuz auf ödem Hügel; Im roten Wald verliert sich eine Herde. Die Wolke wandert übern Weiherspiegel; Es ruht des Landmanns ruhige Geberde.

So hätten wir also eine Rückbewegung der rechten Hand erschlossen. Die eine Annahme nötigt uns andere wie unvermeidlich auf. Unsere Phantasie vervollständigt den Vorgang, von dem die durch die Bartspur bezeugte Bewegung ein Stück ist, und führt uns zwanglos zur Auffassung zurück, welche den ruhenden Moses durch den Lärm des Volkes und den Anblick des goldenen Kalbes aufschrecken läßt. Er saß ruhig da, den Kopf mit dem herabwallenden Bart nach vorne gerichtet, die Hand hatte wahrscheinlich nichts mit dem Barte zu tun. Da schlägt das Geräusch an sein Ohr, er wendet Kopf und Blick nach der Richtung, aus der die Störung kommt, erschaut die Szene und versteht sie. Nun packen ihn Zorn und Empörung, er möchte aufspringen, die Frevler bestrafen, vernichten. Die Wut, die sich von ihrem Objekt noch entfernt weiß, richtet sich unterdes als Geste gegen den eigenen Leib. Die ungeduldige, zur Tat bereite Hand greift nach vorne in den Bart, welcher der Wendung des Kopfes gefolgt war, preßt ihn mit eisernem Griffe zwischen Daumen und Handfläche mit den zusammenschließenden Fingern, eine Geberde von einer Kraft und Heftigkeit, die an andere Darstellungen Michelangelos erinnern mag. Dann aber tritt, wir wissen noch nicht wie und warum, eine

Ich weiß nicht, was Sie gerade hierher treibt; vielleicht ein Straßeninteresse. Ich habe wenig Zeit, sehen Sie, und ich will wenig Zeit haben. Nur was mir nützt, kann ich in mein Leben aufnehmenArnolds Gesicht rötete sich. »Da führen Sie aber ein trauriges Lebenentgegnete er schnell. Verena Hoffmann zuckte die Achseln und machte eine unbestimmte Geberde gegen die überall verstreuten Bücher.

»Es ist der gnädige Herr Ansorgeklärte Elasser auf, mit einer Geberde, die ebensowohl für ehrfürchtig als für kummervoll gelten konnte. »Der Herr kommt nicht in schlechte Absichten, Mutter. Erinnern Sie sich, gnädiger Herr, wie ich meine Jutta hab gesucht Sonntag? Wir haben gewartet und gewartet und wer nicht gekommen is, war unsere Jutta.

Ich muß endlich bitten, Bürger, nahm der Aufseher das Wort: man spricht hier nicht von Grafen, Herren und Excellenzen! O zum Donner! rief Windt, sich mit komischer Geberde auf den Mund schlagend: Verzeiht, Bürger, ich bitte tausendmal! Ich bin ein dummer deutscher Teufel, bin noch nicht eingebürgert in der heillosen, wollte sagen, theillosen Republik. Müsset meiner Sprechart was zu Gute halten.

Es wurde über vieles lebhaft und gut gesprochen, und ich verdanke dieser Zeit die reichsten Erfahrungen, die mannigfaltigsten Lehren und Aufschlüsse. Tag um Tag, Stunde für Stunde mit denselben Menschen dasselbe enge Haus teilen, Zeuge zu sein aller Lebensäußerungen, Beobachter jedes Schweigens und jeder Geberde, das heißt einander kennen lernen.

Hierauf wußte er nichts zu antworten, ich mußte aber an den Tag vorher denken, wo wir über den christlichen Kirchhof gingen. Mit derselben eigentümlichen Geberde hatte er auf ein Grab in der Ecke gezeigt und gesagt: Da liegt einer, der hat sich vorigen Winter erhängt!

Er betrat den offenen Laden, und da niemand anwesend war, rief er laut. "Briefträger!" Er mußte noch ein zweites Mal rufen, bevor Fräulein Frieda erschrocken erschien, mit langen, vorsichtigen Schritten, auf den Zehen balancierend. Beide ausgestreckten Hände zur Höhe der Ohren erhebend, bedeutete sie ihm mit beschwichtigender Geberde leise zu sein.

Den Gefangenen befahl indeß ein federgeschmückter dunkler Krieger, sich mitten in das Boot zu legen, und wenn sie seine Worte auch nicht verstanden, ließ ihnen doch die drohende Geberde und gehobene Waffe keinen Zweifel über seine Absicht. An Widerstand war überhaupt nicht zu denken, und so gehorchten sie denn schweigend dem Befehl.