United States or Qatar ? Vote for the TOP Country of the Week !


Beate stutzte. »Er hat immer Gründeerwiderte sie bissig. »Als alte Bekannte seid ihr zu spitzbemerkte Hanka gutmütig. Er freute sich eigentlich, daß Arnold Ansorge ihm nun gegenüber saß, es erschien ihm fast wichtig, diesen Menschen zu sehen und zu beobachten. Aus solchem Holz schnitzt man Freunde, dachte er. Unter dem heranrollenden Donner begannen sie zu essen.

Frau Ansorge ahnte, was ihr bevorstand. Ihre ganze Kraft nahm sie vor Arnold zusammen. Nicht um ihn zu schonen, verbarg sie ihre Schmerzen und nicht um als Heldin in seinen Augen zu gewinnen, sondern weil sie sich vor seinem Urteil fürchtete.

Am seltsamsten war das beziehungs- und ortlose dieser in gleichmäßigem Ton geführten Unterhaltung; vergessen war Frau Ansorge, vergessen das Haus und die Schatten, die es bedeckten, vergessen schließlich der, zu dem gesprochen wurde und jeder von beiden schien sich selber, sich allein dumpf und mechanisch anzureden.

Sie hatte die Vergnügungen der Geselligkeit und alle jene Freuden geliebt, welche ihr der Reichtum ihres Mannes verschaffen konnte. Alfred Ansorge war einer der großen Kohlenwerksbesitzer des Ostrauer Reviers gewesen.

Er schlug ein Bein lässig über das andere und strich mit der Hand über das Knie. In seinen Augen lag etwas, das diese inhaltslose Frage vergessen machte. »Hoffentlich ist Frau Ansorge bald wieder gesund. Es soll ja nun Aussicht sein, wieArnold nickte. Was für ein Mensch, dachte er; ihn verwunderten die Worte Hankas, aber dennoch zog ihn irgend etwas an.

Frau Ansorge runzelte finster die Stirn. »Der Windbeutel«, sagte sie; »er soll seine frischgebackene Weisheit für sich behaltenSie stellte sich ans Fenster und blickte gegen den Himmel, wo ein Regenbogen stand. »Komm einmal her, Arnoldsagte sie. Arnold trat an ihre Seite. »Siehst du den Regenbogen? Jetzt steht er schön und groß vor dir.

Bald wurde Frau Ansorge innerlich und äußerlich ruhig; sie vermochte sich mit den laufenden Geschäften zu befassen und bekundete sogar eine eindringlichere Teilnahme als der geschäftsgewohnte Bruder.

Specht lachte. »Hat sie’s Ihnen schriftlich gegeben? Einwandfrei! Was heißt denn das? Soll übrigens sehr reich sein, dieser Tetzner.« »Jawohl. Es ist ein reicher Gutsbesitzer, der Nihilist geworden ist. Wenn Sie erlauben, Herr Ansorge, werd’ ich Sie morgen mit dem Wagen abholen und wir fahren zu VerenaArnold nickte.

»Vielleicht will das Mädchen selber. Wenn es vierzehn Jahre alt ist, braucht man die Einwilligung der Eltern nicht.« »Wenn es aber nicht will? Dann müssen Sie es wieder entlassen, wieFrau Ansorge zuckte abermals die Achseln. »Was gehen uns die fremden Leute anentgegnete sie gleichgültig. Gegen Mittag machte sich Arnold auf den Weg nach dem Dorf.

Er stand auf und folgte ihr. Er glaubte, sie wollte ihm etwas Wichtiges mitteilen, indessen führte sie ihn zu ihrem Mann und sagte: »Da ist erUnd als Martin ein dummes Gesicht machte, fügte sie feierlich hinzu: »Herr Ansorge, der Neffe von Borromeo