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Man hatte sich redlich bemüht und kannte das Leben. Gefängnis, Skandal, Freudenhaus, Fahnenflucht waren kein Einwand. Artisten kommen aus einer anderen Welt. Sind keine Bürger. Aus Unterdrückung werden Artisten. Wo keine Defekte sind, sind keine Menschen. Buntheit, Zauber, Exotik: nur aus Verzweiflung. Dementsprechend war auch Flamettis Verhältnis zu seinen Artisten.

»Bauernkleider anziehen, bei Tag im Wald schlafen, bei Nacht laufen.« »Und wo den Brief verstecken?« »Unter der Sohle, im Strumpf.« »Und wann kannst du fort?« »Wann’s beliebt. Morgen, heute, gleich, wenn’s beliebt. Ist zwar Fahnenflucht, macht aber nichts.« »Wenn’s gelingt, macht es nichts. Hast du Geld?« »Nicht einen Taler. Macht aber nichts.« »Nein. Geld ist nötig. Brauchst viel Geld.

Es war mir, als ob meine Liebe, in voller Stärke erwacht, sich mir in den Weg stellte, mich der Fahnenflucht und des Verrates zeihend. Denn ich kam ja nicht hierher, um ihr durch Einatmen des Erinnerungsduftes neue Nahrung zu geben, sondern um für mein enttäuschtes und gequältes Herz den Frieden zu suchen. Hieß das aber nicht vergessen, der Liebe entsagen wollen?

Willst du aber meine Meinung durchaus wissen, nun, schau, Astorre, verletzte Treue, gebrochenes Wort, Fahnenflucht und so weiter, dem gibt man in Germanien grobe Namen. Natürlich bei dir ist's etwas ganz anderes, das läßt sich gar nicht vergleichen und dann der sterbende Vater Astorre, mein lieber Freund, du hast ganz hübsch gehandelt, nur wäre das Gegenteil noch hübscher gewesen.

In ihrem einstigen Wohngemach im Parterre des Schlosses Holzwerder stand Frau von Tressen und hörte, was ihr Hederich, der eben ins Zimmer getreten war, berichtete. Der Inspektor sei zu allem bereit, ebenso das Mädchen; die Haushälterin und der Diener aber wollten erst hören, welche Sicherheit die gnädige Frau ihnen böte, daß sie nicht wegen ihrer Fahnenflucht zur Verantwortung gezogen würden.

Gleichwohl lehnte ein großer Teil der süddeutschen Volkspartei, namentlich in Württemberg, die Wahlbeteiligung ab, obgleich Liebknecht und ich auf einer Konferenz in Bamberg, Februar 1868, uns alle Mühe gaben, einen solch unsinnigen Beschluß zu verhindern, der nichts anderes bedeutete als Fahnenflucht vor dem Feinde.

Entbehrungen, blutige Verluste, Fahnenflucht hatten verheerend auf die Truppenbestände gewirkt. Mit schweren Sorgen sah Enver Pascha dem kommenden Winter entgegen. Es fehlte seinen Truppen die notwendigste Bekleidung; dazu bot die Ernährung der Armeen in diesen armen, großenteils entvölkerten und verwüsteten Gebieten außerordentliche Schwierigkeiten.

Die Sehnsucht nach der Heimat, nach Weib und Kindauch der Islam kennt diese Sehnsuchttreibt Tausende der Soldaten zur Fahnenflucht. Von den vollen Divisionen, die in Haidar-Pascha auf die Bahn gesetzt werden, kommen nur Bruchteile bis Syrien oder Mesopotamien. Man mag darüber streiten, ob die Zahl türkischer Fahnenflüchtiger in Kleinasien 300.000 oder 500.000 beträgt.

Sicherlich aber ist Leichtsinn oder Schwermuth jeden Grades besser, als eine romantische Rückkehr und Fahnenflucht, eine Annäherung an das Christenthum in irgend einer Form: denn mit ihm kann man sich, nach dem gegenwärtigen Stande der Erkenntniss, schlechterdings nicht mehr einlassen, ohne sein in intellectuales Gewissen heillos zu beschmutzen und vor sich und Anderen preiszugeben.

»Es wäre nichts als Fahnenfluchterklärte einer der Gewerkschafter. »Und wir würden zurückbleiben, als Offiziere ohne Armeemeinte mein Mann. Ich ließ mich nicht überzeugen.