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Selbst die Unterfeldherren, die Führer der Korps und Divisionen, haben überall, was ihr Handwerk betrifft, ziemlich dieselben Ansichten und Methoden, so daß außer dem Talent des obersten Feldherrn, das schwerlich in einem konstanten Verhältnis zu der Bildung des Volkes und Heeres zu denken, sondern ganz dem Zufall überlassen ist, nur noch die Kriegsgewohnheit ein merkliches Übergewicht geben kann.

Nun lagerten die Divisionen in den Biwaks und das Dankeslied der Schlacht von Leuthen schallte aus ihrer Mitte. In unserem neuen Armeehauptquartier Allenstein betrat ich die Kirche in der Nähe des alten Ordensschlosses während des Gottesdienstes.

Wir beschränken uns daher auf das Wegziehen nur geringer deutscher Kräfte und übernehmen die bisherigen Stellungen der bulgarischen Divisionen in Rumänien mit etlichen unserer Bataillone. So verlassen die bulgarischen Divisionen das nördliche Donauufer, auf das sie seiner Zeit fast widerwillig hinübergegangen waren. Auch das bulgarische Bild ist also nicht ungetrübt.

Das war im wesentlichen alles, was zurzeit an der wundesten der wunden Stellen unseres europäischen Kriegsschauplatzes, nämlich an den rumänischen Grenzen, verfügbar war. Weiterer Kräftebedarf mußte entweder aus anderen Kampffronten weggezogen oder abgekämpften und der Ruhe bedürftigen Verbänden entnommen oder endlich durch Bildung neuer Divisionen gewonnen werden.

Stärkere Kräfte konnten wir dem Bundesgenossen auch dann nicht zur Verfügung stellen, wenn wir, wie es tatsächlich der Fall war, mit der Wahrscheinlichkeit rechneten, daß unsere Gegner an der Westfront sich genötigt sehen würden, bei einer schweren Niederlage ihres Verbündeten einige Divisionen aus ihrer großen Überlegenheit nach Italien zu entsenden.

Unseren allgemeinen Absichten entsprach es jedoch nicht, noch mehr Divisionen für die Operation in der Marnegegend einzusetzen. Unsere Blicke richteten sich ununterbrochen nach Flandern. Rückblick und Ausblick Ende Juni 1918

Die erste Unterstützung, die wir freimachen können, sind Truppen, eine gemischte Brigade, die für Transkaukasien bestimmt waren und eben über das Schwarze Meer befördert werden. Sie werden durch Funkspruch abgedreht und sollen über Varna-Sofia herankommen. Diese Kräfte genügen jedoch nicht. An unserer Ostfront können wohl noch einige Divisionen entbehrlich gemacht werden.

Was aber hätten ein paar deutsche Bataillone mehr in diesem allgemeinen Zusammenbruch genutzt? Wie viele deutsche Divisionen hätte man schicken müssen, um die mazedonische Front zu verteidigen? Deutschland kann nicht im Westen die Entscheidung suchen und seine Divisionen nach Bulgarien schicken wollen. Der Bulgare will nicht einsehen, daß die deutsche Kraft auch zu erschöpfen ist.

Man hatte die Einrichtung getroffen, die Zöglinge nach den verschiedenen Lehrgegenständen in vier und zwanzig Divisionen zu theilen. In der ersten Division befanden sich die Juristen, in der zweiten die Militärpersonen, in der dritten die Kameralisten u.s.w. So bot die Karlsschule, indem sie das ganze Unterrichtswesen umfaßte, hinreichende Mittel dar zu einer universellen Bildung.

Die Sehnsucht nach der Heimat, nach Weib und Kindauch der Islam kennt diese Sehnsuchttreibt Tausende der Soldaten zur Fahnenflucht. Von den vollen Divisionen, die in Haidar-Pascha auf die Bahn gesetzt werden, kommen nur Bruchteile bis Syrien oder Mesopotamien. Man mag darüber streiten, ob die Zahl türkischer Fahnenflüchtiger in Kleinasien 300.000 oder 500.000 beträgt.