United States or Ukraine ? Vote for the TOP Country of the Week !


So entstand mit Hilfe des Berggeistes das schöne Dorf, welches jetzt, als einer der interessantesten und berühmtesten Punkte des Gebirgstales, von vielen Reisenden besucht wird und das Eigentum einer Fürstenfamilie geworden ist. Rübezahl macht einem Förster einen Zopf.

Am traurigsten aber war die Prinzessin selbst, als sie sich plötzlich in dem Palaste des Berggeistes befand, den er im Augenblicke aufgebaut und mit soviel Reichtum und Glanz ausgeschmückt hatte, wie es die Königstochter selbst am Hofe ihres Vaters nicht gesehen.

Endlich nahm das gute Weib seine Hand und sprach ihm Mut zu; da nahm er sich vor, besser und ein freundlicher Ehemann zu werden; er versprach es auch seiner Frau vor dem Pfarrer, und bat Elsen, sie solle ihn jetzt nicht verlassen, da sie reich geworden sei. Und er hielt redlich Wort; seine fleißige Hand mehrte das Geschenk des Berggeistes von Tag zu Tag.

Die hervorragenden Spitzen derselben sind von ansehnlicher Höhe, die Riesen-, auch Schneekoppe genannt, welche 1605 m über dem Meeresspiegel liegt; ferner der Reifträger, das hohe Rad und die Sturmhaube; auch haben starke Flüsse, z. B. die Elbe und der Bober, ihren Ursprung zwischen felsigen Höhen. Dort nun war ehemals der Aufenthalt eines mächtigen Berggeistes.

Da er nun sah, daß er in die Hände des mächtigen Berggeistes geraten war, dessen Person er eben dargestellt hatte, ergab er sich auf Gnade und Ungnade.

Johann allein, der neben dem Postillon auf dem Kutschbocke saß, konnte wegen seiner freien und gefährlichen Stellung nicht schlafen und würde es auch schon aus Furcht nicht getan haben, denn ihm fielen alle die wunderbaren Geschichten von Rübezahl ein, die er gehört hatte, und er verwünschte im geheimen die abenteuerliche Idee seiner Gebieterin, das Reich des furchtbaren Berggeistes in der einsamen Nacht zu durchkreuzen.

Er selbst verlor dann, und gab dem glücklichen Gewinner sein schönes Pferd, steckte ihm auch wohl noch heimlich eine Rolle mit Gold in die Tasche. Solche Vorfälle wurden aber bald bekannt, und lockere Burschen oder Abenteurer, die davon hörten, suchten nun die Wohltätigkeit des Berggeistes auf ähnliche Weise in Anspruch zu nehmen.

Da er aber ein solches Buch nirgends finden konnte, beschloß er endlich, den Rübezahl darum zu bitten; der, hoffte er, werde es ihm schon geben. Er ging also fleißig in der Gegend umher, wo das Gebiet des Berggeistes lag, bis er nach langer Zeit einmal den Herrn des Gebirges fand. Der saß als ein eisgraues Männlein vor einer schauerlichen Höhle und gab ihm ein Büchlein, wie er es erbeten hatte.

Sie ließ eines Tages eine kleine Rübe zur Biene werden und schickte sie auf Kundschaft aus zu ihrem Verlobten: »Flieg', kleine Biene, gegen Sonnenaufgang zu dem Prinzen Ratibor und summe ihm ins Ohr, daß ich lebe, aber in der Gefangenschaft des häßlichen Berggeistes bin. Verlier' kein Wort von meinem Gruße und kehre alsdann geschwind zurück, mir Antwort zu bringen

Darauf formte Emma eine Grille, gab ihr denselben Auftrag und sagte: »Hüpfe, kleine Grille, über das Gebirge hin, zum Prinzen Ratibor und sag' ihm, daß ich der Befreiung aus der Gewalt des Berggeistes durch seinen starken Arm harreDie Grille flog und hüpfte, so schnell sie konnte, aber ein langbeiniger Storch ging eben am Wege spazieren und fing sie mit seinem langen Schnabel auf.