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Bald fand sich auch ein junger Herr, der gern eine mit Locken gehabt hätte und fragte, ob Rübezahl dergleichen führe. »Genugantwortete dieser, »und alle nach der neuesten Art, aber sie sind sehr kostbarDer Stutzer betrachtete sich die neuen, schönen Perücken mit Lust, welche Rübezahl aus den Schachteln nahm, und hatte keinen Tadel daran, als daß sie zu teuer wären.

Rübezahl horchte hoch auf und verstand von alledem kein Wort; daß jemand in Fischtran und Wagenschmiere, ja selbst in Limburger Käse reisen könne, war ihm völlig unverständlich und unglaublich. Indessen dachte er, du willst doch weiter hören. Aber was hörte er?

Das sonderbare Abenteuer, das die Prinzessin im Riesengebirge erlebt hatte, und ihre schlaue Flucht wurden das Märchen des Landes und pflanzte sich von Geschlecht zu Geschlecht weiter fort. Die Bewohner der umliegenden Gegend, die den Berggeist bei seinem Geisternamen nicht zu nennen wußten, legten ihm nun einen Spottnamen auf und nannten ihn fortan nur Rübenzähler oder Rübezahl.

Rübezahl half ihr den Korb auf den Rücken heben: »Gibst du mir deinen Jungen nichtsagte er dabei, »so soll er auch keinen Pfennig von mir haben!« »Nun, wie ihr wollt, der Junge wird auch ohne Semmel groß werdenantwortete sie kurz und ging ihres Weges. Je weiter sie aber ging, desto schwerer ward ihr der Korb, so daß sie endlich kaum mehr fort konnte.

Nachdem Rübezahl wiederum einmal Jahrhunderte lang die Unterwelt nicht verlassen hatte, ihm aber endlich doch die Einsamkeit und Langeweile zu drückend wurde, und als er eben deshalb in der übelsten Laune war, machte ein Erdgeist, der bei ihm in besonderer Gnade stand, den Vorschlag, doch eine Lustpartie ins Riesengebirge zu unternehmen.

Dann schrieb er den Schuldschein, so gut er vermochte, und Rübezahl schloß diesen in den eisernen Kasten. »Geh nunsagte der Berggeist, »und nütze das Geld gut; merke dir auch den Eingang in dies Felstal und vergiß den Zahlungstag nicht; ich bin ein gar strenger Schuldherr!

Gott! ich danke dir; und ihm! O Herr! Gustav. Gott wollt's ihm segnen alle Stund'. Rübezahl. Nun, nun, nur nicht so ungestüm, Mein Balsam hat den Dienst verrichtet; Doch schwebt euch auch wohl noch im Sinn, Zu welchem Geschenk ihr euch verpflichtet? Elisabeth. Da steht der Korb! Mutter. Nehmt alles hin! Rübezahl.

Da fielen ihm die Geschichten vom Berggeiste ein. »Ich will mich an ihn wendensagte er, »vielleicht daß meine Bitten Gehör findenDarauf rief er »Rübezahl! Rübezahlund alsbald stand ein rußiger Köhler mit einem mächtigen Schürbaum in der Hand vor ihm, der einen wilden, struppigen Bart und glühende Augen hatte.

Anfänglich erschraken sie, als sie hörten, daß Rübezahl dem Vater das Geld geliehen, aber da dieser ihnen vorstellte, wie glücklich, der gefürchtete Berggeist sie alle gemacht habe, verlor sich allmählich jede Bangigkeit.

Der Bediente schimpfte gewaltig, daß man nun gerade in der Nacht aufs Riesengebirge kommen würde, wo doch der gewaltige Herr Rübezahl hause. Das brachte mich auf den Einfall, seine Zaghaftigkeit zu benutzen und eine Geisterrolle zu spielen.