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Dann ist ja alles gutlispelte er vor sich hin, »alles gutSo sank er in den Staub des Weges. Emilio aber, dem die vergangenen Stunden das lang ersehnte Glück gebracht hatten, beugte sich über ihn, ein inniges Mitleid mit dem Kameraden erfüllte ihn, er trocknete ihm den kalten Schweiß von der Stirne und dann erhob er sich und rief nach Beppino, er möge Wein bringen.

Beppino hatte indessen das Pferd Riccardos und seinen Mantelsack gebracht und einen Korb mit Speis und Trank, den Maria geschickt hatte; und der Bursch, der ihn geleitet hatte, war mit dem Pferde da Spadas wieder heimgeritten. Beppino saß unmutig bei den Rossen, es hatte ihm in Bosco rado gut gefallen und er hatte gehofft, sich nun endlich ordentlich ausfaulenzen zu können.

Beppino hatte stumm das Haupt geneigt, gewohnt zu gehorchen, ohne zu fragen, und dachte sich wohl, was für ein Ziel seinen unglücklichen Herrn wieder in die Fremde trieb. Dann hatte Riccardo eine lange Unterredung mit der Mutter, in der er den Hergang der traurigen Begebenheit erfuhr. Die Mutter war im vorigen Winter mit Emilia in Genua gewesen, um Nachrichten über ihren Sohn zu sammeln.

›Lebe wohl!‹ wollte Emilio antworten, aber da fühlte er den Hohn dieses Abschiedsgrußes und er drückte dem Davonreitenden nur noch einmal fest und innig die Hand. Der Wald schloß sich hinter Riccardo, nun verschwand auch Beppino seinen Blicken, und Emilio stand noch lange auf dem Wege und starrte seinem verschwundenen Freunde nach. Er wußte, daß er ihn nie wiedersehen werde ... Das Meerweibchen

Er übergab Beppino auch sein Pferd und trat zu Riccardo, der ihn bei der Hand nahm und seinem Diener winkte, sich zurückzuziehen. »Ich habe mit deiner Schwester gesprochen, Emilio; sie weiß, daß ich hier auf dich warte, um mich von dir zu verabschieden; denn ich muß noch heute fort von hierEr sagte dies so seltsam, daß Emilio auffuhr: »Hat man dich im Schlosse beleidigt? Was ist geschehen

Er hatte schon früh am Morgen Beppino zu sich gerufen und ihm befohlen, die prunkenden Stoffe und Geschenke auf den Boden zu tragen, um seine Lieben nicht durch die freudigen Gewänder in ihrem dunklen Leid zu kränken; dann hatte er in kurzen Worten dem Diener, der wohl schon von dem Unheil gehört hatte, auseinandergesetzt, daß sie nicht lange hier bleiben würden, da er bald eine große Reise antreten müsse.

»Das wirst du gewiß nicht tunsagte Emilio herzlich; »wir waren immer gute Kameraden, Riccardo, und du darfst aus Rom nicht scheiden, ehe du meine Eltern besucht und mit mir die Herrlichkeiten meiner Heimat gesehen hastDabei winkte er seinem Diener, der mit Beppino im Tore der Herberge stand, und sagte ihm einige rasche Worte. Dann nahm er Riccardo unter den Arm und zog ihn lachend weiter.

Emilio sah erstaunt in das verstörte Gesicht Riccardos, er sah verwundert Beppino mit den bepackten Pferden und sprang neugierig aus dem Sattel. »Hast du lange auf mich gewartetfragte er. »Hast du denn Maria nicht getroffen, die doch schon Mittag zurückgeritten ist

Beppino erschrak über seinen Herrn, wenn er dann müde und verstört heimkehrte in ihre armselige Herberge, und wagte wohl einmal eine schüchterne Bemerkung, der gnädige Herr möge sich vor dem Fieber in acht nehmen und ob sie nicht wieder lieber nach Genua heimkehren wollten. Da traf ihn aber ein so harter Blick aus den Augen Riccardos, daß er fürderhin schwieg und sich seufzend zurückzog.

Den flößten sie dem Kraftlosen ein, und langsam, langsam kehrte das Blut wieder in seine Wangen zurück. Er stützte sich auf seinen rechten Arm, er blickte Emilio lange an und dann schickte er Beppino wieder weg.