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Langsam bewegte sich der Zug den Auberg hinan, und alle Kinder aus Oberlemmingen folgten ihm, schreiend, johlend und singend. Im Schlosse war man auf das Kommende vorbereitet. Schellheim und die Rätin hatten bereits auf der letzten Terrasse Aufstellung genommen, mit ihnen der Oberinspektor Bandemer und zwei Eleven.

Ein zweiter antwortete, der große Köter Marackes mit seinem heiseren Baß. Aus der Ferne, vom Dorfende her, kläffte die helle Stimme des Nachtwächterhundes dazwischen. Ein vierter und fünfter fiel ein. Alle Hunde im Dorfe begannen zu bellen. Drittes Kapitel Auf dem Auberg hatte früher ein Pächterhaus gestanden, ein merkwürdiger Bau.

Sie trennte das Tal in zwei ziemlich gleiche Hälften, und hüben und drüben wuchsen aus flacher Sohle zwei Anhöhen empor, der Auberg und der Lemminger Zacken, auf dem der Baronshof lag. Hedda trat in das Haus. Es war ein alter, viereckiger Kasten mit hohem, schrägem Ziegeldach, so wie man zu friderizianischer Zeit auf dem Lande zu bauen pflegte.

Aber der Entschluß Hellsterns änderte sich, als er neben Hedda im Wagen saß und den Auberg hinabfuhr. ›Es ist besser, du machst die Geschichte kurzerhand ab,‹ sagte er sich. In Wahrheit brannte es ihm auf der Seele, zu erfahren, wie Hedda über die Werbung dachte. Er bildete sich ein, sein Töchterchen auf das genaueste zu kennen; wenn man verliebt ist, benimmt man sich nicht so wie alle Tage.

Es war zum Dinerzu sechs Uhreingeladen worden, eine für ländliche Verhältnisse ziemlich ungewöhnliche Zeit. In langer Reihe fuhren Wagen und Schlitten den Auberg hinauf. Das halbe Dorf war auf den Beinen, um die Auffahrt anschauen zu können. Man stand dicht gedrängt längs des Weges und machte zu jedem Gefährt seine Bemerkungen.

Im Sonnendunst des Tages verschwamm der kaum eine Wegstunde entfernte Auberg mit seiner modernen Ritterburg in bläulich-grauen Nebelschleiern. Die ganze Umgebung war reich an Wald und Höhen. Die Landschaft erinnerte mehr an Thüringen als an die vielgeschmähte Streusandbüchse des heiligen römischen Reichs.

Fremde Kriegsschwärme überfluteten das Land und brannten die Häuser nieder. Aber die Liebe zur Heimat war groß; aus Schutt und Trümmern erhob sich ein neues Dorf und ein neues Haus an Stelle des alten Schlosses. Die Zeit verrann. Auch auf dem Auberg wurde es wieder lebendig. Dort faßte zuerst die siegende Industrie festen Fuß, ehe sie zu Tal stieg.

Aber er machte ein hochmütiges Gesicht; die Leute vom Auberg imponierten ihm durchaus nicht. Der Wagen rollte davon. Der Kommerzienrat winkte noch wiederholt mit seinem abgezogenen Handschuh aus dem Fenster. Hellstern sah dem unter seinem silbergeschmückten Geschirr sich sehr stattlich ausnehmenden Fuchsgespann lange nach.

Aber jedenfalls! Die Dörthe erzählte, es sei Besuch auf dem Auberg. Vielleicht sind die Söhne daEin neues Grunzen des alten Herrn. »Wappnen wir uns mit Geduld! Schick mir den August! Muß ich mich erst umkleiden?« »Ich würde es schicklich finden, wenn der Baron Hellstern seine Gäste in