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Hier haben wir nun beide, das Volk und das Vieh, vernommen. Es hat sich vor unseren Augen ein Gottesgericht abgespielt, markerschütternd und doch auch lieblich in seiner Ahnungslosigkeit. Wenn wir heute vom strengen Gange der Justiz abgewichen sind, so ist es mit Fug und durchdachter Absicht geschehen, da zuweilen Freiheit Weisheit sein kann.

Das Beste ihres Lebens war vielleicht ihre Ahnungslosigkeit bezüglich des Abgrundes, in dem ihre Trude längst untergegangen. Aber dieses Beste konnte sie ja nicht dankbar empfinden. Und niemand sonst liebt die Trude genug, um an ihrem: »Unbekannt verzogen« zu leiden. Jachl, der noch nicht zur Schule geht, drückt sich beständig um den Ohm herum.

Tell, nimm dich zusammen, die kleinste Ungeschicklichkeit macht dich zum wilden Tier. Er meint, herrisch zu sein, aber er ist nur ohne Ahnung. Er ist so sorglos wie ein tanzendes Kind. Hundertfacher Räuber und Mörder. Er tötet, wenn er tänzelt. Ein Ungeheuer muß in der Ahnungslosigkeit sterben. Ich würde beten, wenn ich weniger ruhig wäre. Ruhige wie ich erledigen Pflichten. Prachtvoller Auftritt.

Lisutt hatte dunkelblondes, ein wenig gelocktes Haar, das auf beiden Seiten der rundgewölbten Stirn auf den festen Hals fiel, einen winzigen Mund, der stets etwas offen stand, und eine winzige Nase, die dem runden Gesicht den Ausdruck von Ahnungslosigkeit und Sicherheit verliehen, mit dem es unbekümmert in die Welt blickte.

Beate ist viel zu naiv dazuArnold schwieg. Unschlüssigkeit überkam ihn. Und er spürte nun aus Hankas Worten deutlich eine vollständige Ahnungslosigkeit. Dies erregte in ihm einen stummen Zorn gegen das lügnerische Weib.

Die Deutschen treiben ihre Pferde ins Wasser, daß sie, statt zu reiten, fast ersaufen, und Publikus nur die Nasen sieht und dem größeren Schnauber die Sympathie zuwedelt. Wohl wäre es angenehmer und eine Erlösung unter sich, europäisch zu sein. Aber es ist wichtiger, aus Unterschriftstellern, Ahnungslosigkeit und Niedertracht der eigenen Volksschreiberei ein gangbares Niveau herzustellen.

Doch mit der Ahnungslosigkeit ein Geschäft machen, gehört nicht gerade zu den sympathischen Dingen. Allerdings, ein natürlicher Geist wird sich in das natürlichste Verhältnis zu finden wissen, aber hab’ ich darum mit vierundzwanzig Jahren Vorsehung gespielt, um mich jetzt selbst zu verlassen wie jemand, der ein erworbenes Vermögen plötzlich zum Fenster hinauswirft?

Er hatte in seiner Ahnungslosigkeit vorwitzig das Wort an eine Macht gerichtet, von der man stumm und auf den Knien des Geistes Befehle entgegenzunehmen hatte! Der man sich nurvorführenlassen konnte! Der Hauptmann donnerte, daß die Unteroffiziere zusammenliefen, mit Mienen, in denen das Entsetzen vor einer Lästerung stand.

Und die zu bekämpfen heute nur die weltfremde Idiotie deutscher Dichterknaben und orgiastischer Revolutionäre ermöglichen kann, die, trotz Umsturz und Revolte um hundert Jahre verspätet, durch ihre Ahnungslosigkeit der Vorgänge die allein feindliche Widerlichkeit arrivierter Bürgersöhne und Kopisten adliger Gebärden noch nicht zu erfassen die geistlose Dreistigkeit besaßen. Lächerliche Blague!

Fest in seinen Kragen gehüllt, saß der Excellenzherr nachdenklich im Wagen, und ließ, wie immer um diese Zeit, alle Ereignisse des Tages noch einmal an sich vorbeiziehen. Auch der Journalist fiel ihm wieder ein und seine tolpatschige Frage: Für wann hoffen Excellenz auf den Frieden. »Hoffen?« . . . War das zum Glauben, daß so ein Mensch, der doch schon was Besseres sein mußte in seinem Beruf, sonst hätte er kein Empfehlungsschreiben aus dem Hauptquartier mitgebracht, mit einer solchen Ahnungslosigkeit jedem soldatischen Gefühle gegenüberstand? Auf den Frieden hoffen? Was hatte denn ein Feldherr vom Frieden Gutes zu erwarten? Konnte denn so ein Zivilist gar nicht begreifen, daß ein kommandierender General eben nur im Krieg wirklich kommandierte und wirklich General war, im Frieden aber nur so was wie ein strenger Herr Lehrer mit goldenem Kragen; ein