United States or South Africa ? Vote for the TOP Country of the Week !


Immer leidenschaftlich, setzte er sich ganz für eine Sache ein und ließ am Widerparte gar nichts gelten; er besaß im höchsten Maß die Gabe, nur die eine Seite zu sehen, und war darum ein erfolgreicher Parteiführer und nebenher ein glänzender Journalist; alles sah er aus bestimmten Gesichtswinkeln und ordnete es seinem Systeme ein. Ich besuchte einmal um Ostern 1904 mit ihm das Forum in Rom.

Sehen Sie, schon darum muß der Führer heute weit rückwärts bleiben, wo nichts zu seinem Herzen spricht. Kein Feldherr brächte sonst die nötige Härte auf, wenn er alles Elend in der vordersten Reihe mitansehen müßte. Sehr interessant! hauchte dankbar der Journalist; machte sich rasch eine kurze Notiz, und klappte das Heft zu.

Wir müssen auf dem Bilde ganz so sein, wie wir in Wirklichkeit sind und wie wir uns mit unseren schwachen Augen überhaupt nicht sehen. Happyder große Journalist wandte sich an die Schauspielerin, die die Brauen hochgezogen hatte und mit einer gewissen Unruhe diesem Vorschlage zuhörte. »Happy, nimm dich in acht!

Diese Aeußerungen waren prophetische Worte, die bald nach Friedrichs II. Tode und noch mehr durch die spätern politischen Ereignisse sich bewährten. Die Stellung, welche Wieland damals als Schriftsteller und Journalist zu behaupten suchte, bezeichnete er selbst in den Worten: "Es ist eben so wenig meine Absicht, unserm Jahrhundert Hohn zu sprechen, als ihm zu schmeicheln.

Der Journalist stammelte einige Worte der Bewunderung, schlug erwartungsvoll sein Notizbuch auf, eine Reihe von Fragen auf den Lippen. Allein der Excellenzherr ließ ihn gar nicht erst zu Worte kommen. Er hatte sich für derlei Fälle im Laufe der Zeit einige wohlüberlegte, unverfängliche

Jeder Journalist war früher etwas anders.« »Dichtersagte ich beschämt. »Na, das haben Sie sich glücklich abgewöhnt. Ich habe Beschäftigung für Sie. Heute abend singt die Rubini die Cenerontola. Gehen Sie in die Oper und bringen Sie mir nachts noch die Kritik.« »Aber Herr Redakteur, ich bin ja ganz unmusikalisch

Als ich das in einem Feuilleton so schilderte, wie ich es empfunden hatte, und die Meinung vertrat, der erhabene Fürst von Monaco, der von der Spielbank ausgehalten wird, lebe von recht unschönen Mitteln, kanzelte mich ein Journalist in einer Berliner Zeitung ab.

So etwas kann ein Arzt, ein Techniker, ein Journalist, ein Buchbinder oder ein Bergebesteiger nicht sagen, hat ja auch, Gott soll mich strafen, keine Veranlassung dazu. Prinz von Homburgs Augen rollen schrecklich, er spricht die Verse mehr mit seinem Augenrollen als mit seinen Lippen.

Fest in seinen Kragen gehüllt, saß der Excellenzherr nachdenklich im Wagen, und ließ, wie immer um diese Zeit, alle Ereignisse des Tages noch einmal an sich vorbeiziehen. Auch der Journalist fiel ihm wieder ein und seine tolpatschige Frage: Für wann hoffen Excellenz auf den Frieden. »Hoffen?« . . . War das zum Glauben, daß so ein Mensch, der doch schon was Besseres sein mußte in seinem Beruf, sonst hätte er kein Empfehlungsschreiben aus dem Hauptquartier mitgebracht, mit einer solchen Ahnungslosigkeit jedem soldatischen Gefühle gegenüberstand? Auf den Frieden hoffen? Was hatte denn ein Feldherr vom Frieden Gutes zu erwarten? Konnte denn so ein Zivilist gar nicht begreifen, daß ein kommandierender General eben nur im Krieg wirklich kommandierte und wirklich General war, im Frieden aber nur so was wie ein strenger Herr Lehrer mit goldenem Kragen; ein

Er besaß die nötige theoretische Vorbildung, einen weiten politischen Blick und eine kühle Ueberlegung. Als Journalist und Agitator hatte er die Fähigkeit, die schwierigsten Fragen und Themen dem einfachsten Arbeiter klar zu machen; er verstand es wie wenige, die Massen zu fanatisieren, ja zu faszinieren.