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Wie Schillers Vater die Gnade des Herzogs zu schätzen wußte, zeigt ein noch erhaltenes Schreiben aus Ludwigsburg vom 10. Januar 1773 an den Oberstwachtmeister v. Seeger, dem die Oberaufsicht über das neue Institut, nach dessen Stifter die Karlsschule genannt, übertragen worden war.

Ich enthalte mich aller Vergleichung; nur bemerke, daß auch ein wichtiger Teil des Faust in diese Zeit fällt«. Daß zu diesem wichtigen Teil des Faust vor allem die erste Hauptmasse zu rechnen sei, hat man mit Recht angenommen. Prometheus ist nun allerdings im Jahre 1773 gedichtet, aber Satyros gehört in seiner endgültigen Fassung, wie er in Goethes Werken steht, sicher erst in den Sommer 1774.

Im Jahre 1773 ist aber Bahrdt der Direktor der Zeitung und rühmt sich noch später, daß er Deinets Zeitungsbude fast ganz allein furniert habe . In demselben Jahre machte er auch den Versuch Hofprediger in Darmstadt zu werden.

"Und sollt sie mir zu Liebe dort am Hofe tragen: 1772 Wenn ihr wiederkehret, daß man mir möge sagen, Wie ihr gedient mir habet bei dem Hofgelag." Wie sie ihn gebeten, so that der Degen hernach. Der Wirth sprach zu den Gästen: "Daß ihr nun sichrer fahrt, 1773 Will ich euch selbst geleiten: so seid ihr wohl bewahrt, Daß ihr auf der Straße nicht werdet angerannt."

Die erwähnten kleinen Schriften, ein Verlagsartikel des Buchhändlers Eichenberg in Frankfurt am Main, erschienen 1773 ohne Angabe des Druckorts und Verlegers, und wurden in die neuesten Ausgaben von Goethe's Werken aufgenommen. Aus diesem Ideenkreise ward er wieder entfernt durch das wachsende Interesse an seinem Ritterschauspiel "Götz von Berlichingen."

Die schlechte Erfahrung der ersten vierzehn Tage überzeugte uns daher von der Notwendigkeit, einen vorteilhafteren Platz aufzusuchen, und unsere Wahl fiel auf die benachbarte holländische Kolonie Berbice. Am 1. Januar 1773 stachen wir demnach wieder in See.

Dazu stimmt auch völlig, was, wie wir gesehen haben, von religiöser und künstlerischer Anschauung und überhaupt von seiner Lebensanschauung hier dichterischen Ausdruck gefunden hat. In seinem Verhältnis zu dem Göttlichen offenbart sich die Erkenntnis, daß eine unmittelbare Annäherung unmöglich, dem Schmachtenden nicht vergönnt sei, aus dem Urquell des Lebens selbst sich schöpferische Kraft zu holen. Darum wendet er sich unwillig von der Gottheit ab. Der Zusammenhang mit der Gefühlswelt, der der Prometheus entsprungen ist, ist hier deutlich. Auch er wendet sich im heftigen Unwillen von den Göttern ab, da er sieht, daß sie ihm nichts geben können; aber er sucht alsdann in seinem Stolz alles in sich. Das thut Faust nicht. Der prometheische Trotz erscheint also hier schon überwunden. Auch in dem Drama Prometheus, das Ende 1773 gedichtet ist , ist der schließliche Sieg der Gottheit über den Empörer im voraus angedeutet. Mag sich daher auch Faust in prometheischem Unwillen abwenden, so erhebt er sich doch nicht in prometheischem Trotz gegen das Göttliche. Daß sich aber diese übermütige Aufwallung, die sich in stolzer Konzentration in sich gegen die Gottheit verschloß, so bald gelegt hatte, dazu trug nicht zum geringsten bei, daß der junge Goethe von neuem an die Grenzen menschlichen Vermögens erinnert worden war, bei seinen Versuchen auf dem Gebiete der bildenden Kunst, mit der er sich ernstlicher in den Jahren 1773/74 beschäftigte, einer Zeit, da das Dichten und Bilden unaufhaltsam mit einander ging . Wir wissen, wie er in eigentümlicher Verkennung seiner Fähigkeiten daran glaubte, zum bildenden Künstler geschaffen zu sein. Damals schlägt ihm das Herz, da er zum ersten Mal in

Damit ist von vornherein der Ton dieser ganzen zweiten Scenenreihe angegeben; wir befinden uns besonders bei den beiden ersten auf dem Boden der kecken Fastnachtspiele von 1773/74; der Kampf, den der junge Goethe im Jahre 1772 in den Frankfurter Gelehrten Anzeigen begonnen hatte, ward in ihnen weiter fortgesetzt.

Von seinen Leipziger Bekannten fand Goethe in Frankfurt, außer seinem Landsmann und nachherigen Schwager Schlosser, auch dessen Bruder, einen tüchtigen Juristen, der nebenher der Poesie huldigte, und die Hochzeit von Goethe's Schwester Cornelia durch ein zu Frankfurt 1773 in Folio gedrucktes Gedicht verherrlichte.

Die junge, im Jahre 1773 geborene, mithin erst im 21sten Lebensjahre stehende liebliche und anmuthvolle Frau, erst seit dem Monat October 1791 mit dem Erbgrafen vermählt, hatte keine Ahnung davon, wie sehr und wie tief sie den Stolz ihres Gemahls durch ihre Worte und ihre Aufforderung verletzte.