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Aus derartigen Anschauungen und Vorstellungen, die der Dichter zu verschiedenen Zeiten in sich aufgenommen hatte, schuf er aus sich heraus ein neues poetisch empfundenes Ganze . Mit Recht macht Scherer hierbei auf die Kosmogonie in dem, wie wir sehen werden, gleichzeitigen Satyros aufmerksam.

Für die ehelichen Verhältnisse Philipps ist die einzig eingehende Angabe die des Satyros bei Athen. Möglich, daß die beiden anderen vor 356 gestorben waren.

Ah, saubrer Gast! find' ich dich hier, Du ungezogen schändlich Tier! Satyros. Mit wem sprichst du? Einsiedler. Mit dir! Wer hat bestohlen mich undankbar? Meines Gottes Bild geraubet gar? Du hinkender Teufel! Das Volk. Höllenspott! Er lästert unsern herrlichen Gott! Einsiedler. Du wirst von keiner Schande rot. Das Volk. Der Lästrer hat verdient den Tod. Steinigt ihn! Satyros. Haltet ein!

Mögt den Toren schlachten, befrein, Ich will nicht dawider sein. Das Volk. O Edelmut! Es fließe sein Blut! Satyros. Ich geh' ins Heiligtum hinein; Und keiner soll sich unterstehn, Bei Lebensstraf', mir nachzugehn! Ihr Götter, wollet bei mir stehn! Einsiedler. Mein Leben ist in euren Händen, Ich bin nicht unbereitet, es zu enden.

Ich will nicht dabei zu gegen sein. Das Volk. Sein unrein Blut, du himmlisch Licht, Fließ fern von deinem Angesicht! Satyros. Ich gehe! Das Volk. Doch verlaß uns nicht! Einsiedler. Seid ihr toll? Hermes. Unseliger, kein Wort! Bringt ihn an einen sichern Ort! Geht, verschließt ihn in meine Wohnung. Das Volk. Sterben soll er! Hermes. Er verdient keine Schonung.

Habt eures Ursprungs vergessen, Euch zu Sklaven versessen, Euch in Häuser gemauert, Euch in Sitten vertrauert, Kennt die goldnen Zeiten Nur aus Märchen, von weiten. Das Volk. Weh uns! Weh! Satyros.

Denn der Satyros oder der vergötterte Waldteufel, diese Satire auf die Geniefrechheit, ist zugleich auch ein Spott auf die prometheische Überhebung. Er steht also zeitlich dem Faust näher als Prometheus, wofür sich auch im weitren noch Anzeichen finden werden.

Satyros dagegen ist der Spott über genialische Anmaßung überhaupt, die aus der Tendenz nach unmittelbarer Natur entstehen mußte, ein Spott, der um so stärker in ihm rege ward, wenn er sich umschaute und sah, wie sein eignes Streben sich in andren ihm verzerrt entgegenstellte.

O Gott! seitdem ich dich gesehn, Kann kaum auf meinen Füßen stehn. Satyros. Von dir glänzt Tugend-Wahrheits-Licht Wie aus eines Engels Angesicht. Psyche. Ich bin ein armes Mägdelein, Dem du, Herr! wollest gnädig sein. Satyros. Hab alles Glück der Welt im Arm So Liebe-Himmels-Wonne warm! Psyche. Dies Herz mir schon viel Weh bereit't, Nun aber stirbt's in Seligkeit. Satyros.

Da eure Väter neugeboren Vom Boden aufsprangen, In Wonnetaumel verloren Willkommelied sangen, An mitgeborner Gattin Brust, Der rings aufkeimenden Natur, Ohne Neid gen Himmel blickten, Sich zu Göttern entzückten. Und ihr wo ist sie hin, die Lust An sich selbst? Siechlinge, verbannet nur! Das Volk. Weh! Weh! Satyros. Selig, wer fühlen kann, Was sei :Gott sein! Mann!