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Er fand es in der dichterischen Produktion, suchte es auch in der Thätigkeit des bildenden Künstlers. Zu einer Zeit, wo die Empfindsamkeit überwog, erkannte er denn auch das Gegenmittel. Die Berührung mit der heroischen Stärke des Altertums machte es ihm bewußt, was ihm fehle. Die ganze Jugendpoesie der Frankfurter Jahre seit 1771 durchzieht dieser Gegensatz.

Novelletten. 8. Auflage. Geheftet 2 Mark, gebunden 3 Mark Die Poesie des Vergehens lockt Schnitzler immer und lohnt seine liebevolle Hingabe an die Schatten, die auf den Lebensweg fallen, mit dichterischen Erfolgen. Die Gestalten, die er zeichnet, sind der Reflexion verfallen, aus der Reflexion heraus erstehen die Konflikte. Eine weichgestimmte Natur, hegt er edle Instinkte.

Immerhin aber glaubte Euripides zu bemerken, dass während jener ersten Scenen der Zuschauer in eigenthümlicher Unruhe sei, um das Rechenexempel der Vorgeschichte auszurechnen, so dass die dichterischen Schönheiten und das Pathos der Exposition für ihn verloren ginge.

Bereits steht der Oberlehrer auf dem Catheder, kritisirt die eingelieferten Aufsätze und läßt zwei derselben laut vorlesen. Beide sind ziemlich lang gerathen, man erkennt bald, daß die Verfasser ihren Kopf beisammen hatten und beide zeigen einen Reichthum der Gedanken, einen dichterischen Schwung der Sprache, die wir bei Zellengefangenen ebenso häufig als auffallend finden.

Man konnte nach George nicht mehr vergessen, daß eine große Form unumgängig sei für das Kunstwerk. Man konnte nicht mehr nur durch Kraßheit, Photographieren der Wirklichkeit, nicht mehr mit flauen Sentiments nach dichterischen Zielen greifen. Das strenge Gesetz Georges brach über den Rand des Geheimbunds, kam in Lyrik und Essai und Roman, auch ins Drama und half erziehen.

Jahrhundert führte ein Epigonentum herauf, in dem ein philologisch-alexandrinischer Geist über den dichterischen triumphierte. Die Kenntnis der technischen Regeln der Dichtkunst, Formspielereien und grammatische Kunststücke galten jener Zeit mehr als schöpferisches Können.

Der Verstand wird hier, wie auch bey der Schönheit, übersprungen, indem die Vernunft sich, wie instinktmäßig, äußert, und, wie bey der dichterischen Einbildungskraft, mit der Sinnlichkeit unmittelbar verbunden wirket. Von Schütz werden Sie in dieser Zeit wohl Antwort erhalten haben.

Dein übel, mein lieber Callias, entspringt von einer Einbildungskraft, die dir ihre Geschöpfe in einem überirdischen Glanze zeigt, der dein Herz verblendet, und ein falsches Licht über das was würklich ist ausbreitet; einer dichterischen Einbildungskraft, die sich beschäftiget schönere Schönheiten, und angenehmere Vergnügungen zu erfinden als die Natur hat; einer Einbildungskraft, ohne welche weder Homere, noch Alcamene, noch Polygnote wären; welche gemacht ist unsre Ergötzungen zu verschönern, aber nicht die Führerin unsers Lebens zu sein.

Nicht ohne Bewegung sah er daher diese so lange bewahrten Heiligtümer nacheinander in Rauch und Flamme vor sich aufgehen. Einigemal hielt er zaudernd inne und hatte noch eine Perlenschnur und ein flornes Halstuch übrig, als er sich entschloß, mit den dichterischen Versuchen seiner Jugend das abnehmende Feuer wieder aufzufrischen.

Wie hier vor dem Wissen, so stand er später, als er nach jahrelangem Ringen den »Guiscard« endgültig verworfen hatte, vor seinem dichterischen Beruf. Und wie später, so kannte er hier keine Schranke, kein Begnügen mit einem Mehr oder Weniger. »Ich habe in Paris so schreibt er mein Werk, so weit es fertig war, durchlesen, verworfen und verbrannt; und nun ist es aus.