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Aktualisiert: 26. Juni 2025
In einer Winternacht entstand ein Brand im Hause der Elsbeth, welche am Abend zuvor dem halbbetrunkenen Zuckerhannes den Eintritt in ihre Wirthsstube verboten und ihn zurückgestoßen hatte.
Eine kleine, hagere, unfreundlich dreinsehende Bauernfrau erscheint unter der Thüre, bringt den Hund zum Schweigen und es entspinnt sich zwischen ihr und dem Zuckerhannes folgendes kurze Gespräch: "Was wollt Ihr?" "Etwas mit dem Hofbauern reden. Ist er daheim?" "Nein, er ist noch im Walde bei den Knechten." "Wann kommt er heim?" "Wenn alle Lumpen heimkehren.
Der gute Geistliche will hier keinen Lärm anfangen, der Exfourier war klug genug, so höflich und artig zu reden, daß der Aufseher nichts zu sagen weiß, der Zuckerhannes soll die sieben Todsünden nennen.
Hoffnung und Freude sind für Kranke oft die wirksamsten Arzneien, der Zuckerhannes hat's erfahren; er kann vor Aufregung nicht schlafen und hört dem Duckmäuser zu, welcher ihm den Rest seiner Geschichte in die Ohren flüstert, nämlich seiner auswendigen Geschichte, welche mit dem Eintritte ins Zuchthaus schließt, während die inwendige noch nicht in den rechten Gang gekommen ist und erst in der Zelle zu Bruchsal dazu kommen wird.
Der Falben und dem Bleß hat der erfreute Zuckerhannes die Pfeife und das Tuch einzig und allein gewiesen, diese haben kein rechtes Zeichen von sich gegeben und als er einige Wochen darauf dem Leitgaul eine silberne Repetiruhr in das rechte Ohr hielt und lieblich schlagen ließ, hat das Thier ob diesen Silberklängen keine Freude gezeigt, sondern durch sein erschrockenes, unruhiges Thun den Zuckerhannes schwer erzürnt, so daß er ihm Eins versetzt und brummte: "Bist eben doch ein dummes Vieh."
Bläsi befindet sich kaum ein Vierteljahr in der Anstalt, gibt mit Herz und Mund dem Hasenmaul Recht, insofern dieser seine Ehre wahren wollte, aber das Anzeigen desselben findet er nicht schön. "Er kriegt seinen Lohn!" meint der Zuckerhannes. "Allerdings kann hier Einer dem Andern das Leben arg verbittern und entleiden, ohne daß Aufseher und Beamte es recht erfahren oder zu verhindern vermögen.
Wenn er naht, verstummen die Meisten, aus ihren Blicken kann er Vieles lesen, heute mag er nicht predigen! ... Der Zuckerhannes selbst liegt im Bette, athmet zuweilen schwer auf und hustet krampfhaft, horcht auf die Reden einer kleinen Gruppe seiner nähern Freunde, welche ganz in seiner Nähe sich niedergelassen hat.
Fast sechs geschlagene Jahre lebte der Hannesle in ihrem Hause, ist jedoch kein Christ, sondern der "Zuckerhannes" geworden, als ein Krüppel an Leib und Seele in die weite Welt gelaufen und hat der Pflegmutter in seinem ganzen Leben keinen Dank für ihre viele Mühe und Sorge gewußt, sondern im Zuchthause behauptet, in der Sonne sei ihm der Sträflingskittel angemessen worden.
Die Verletzung mag nicht sehr bedeutend gewesen sein, aber das beharrliche unversöhnliche Schweigen des Verletzten machte ihr Angst und sie fürchtete amtliche Untersuchung, obwohl keine Zeugen in der Nähe gewesen, ihr Geiz redete auch ein Wörtlein und ein versoffener Bader, welcher versprach, den Fuß binnen 8 Tagen schöner herzustellen, als die Natur denselben geschaffen, machte den kropfigen Zuckerhannes binnen 8 Wochen zu einem lebenslänglichen Hinkebein.
Und als der heranwachsende Hannes sich nicht mehr Alles gefallen ließ und herzhaft redete, spielte da der Wendel nicht den Stolzen und Vornehmen gegen ihn und pflegte jedesmal, wenn der Bäcker oder die Bäckerin nicht in der Stube standen, in die Küche hinauszurufen. "Vater oder Mutter, kommt, der "Zuckerhannes" will seinen Theil haben und notirt alles gut auf?"
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