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Aktualisiert: 26. Juni 2025


Aber jetzt muß Geld her, jetzt muß auch heraus, was mir seit Ostern Tag und Nacht keine Ruhe mehr gelassen und mich schier in Verzweiflung gesetzt hat! ... Ich bin in den letzten Wochen selten vor deinen Augen, aber gar oft noch spät in der Nacht in deiner Nähe gewesen, weil ich wußte, daß Einer da aus und eingehe, der mir nicht gefiel!" platzt der Zuckerhannes heraus.

In der Seitentasche des fast noch nagelneuen Manchesterkittels steckten zwei Briefe statt eines und weil der vor banger Erwartung zitternde Zuckerhannes nicht wußte, welchen er zuerst erbrechen sollte, so griff die Elsbeth nach demjenigen, der mit einigem Geld belastet war, setzte den Nasenklemmer auf und las ihn zuerst allein in der Küche, dann aber laut dem nebenstehenden Empfänger.

Mehr kann ich nicht thun, dabei bleibt es! ... Hier hast du die Hand darauf! ... Schlafe wohl!" Mit diesen Worten erhebt sich die Emmerenz, trägt den Polsterstuhl ins Häuslein, wünscht noch einmal gute Nacht und schließt alsdann die Thüre. Gleich einem Träumenden blickt ihr der Zuckerhannes nach, dann hinkte er eilig und mit sich selber redend dem Adler zu.

"Erzähle Du wieder eine Geschichte, Indianer, dann wollen wir das Schlafen versuchen!" bittet der Zuckerhannes, Andere stimmen bei und der Indianer erzählt die bekannte Geschichte des beurlaubten Soldaten, welcher dem leiblichen Vater ohne Wissen und Willen die diebische Hand abgehauen hat. Ein Soldat geht nach dem Herbstmanöver in die Heimath.

Allein kann ich nicht mehr bleiben, fremde Leute veruntreuen mir Alles, du bist grundehrlich, deßhalb frage ich dich, willst du bis Michaeli den Adler verlassen und mein Knecht werden?" "Dein Knecht?" fährt der Zuckerhannes auf, doch als ob er sich verrathen, senkt er die Augen und fragt: "Wie verstehst du das?"

"Ein schlechter Kerl bist Du, man sieht es Dir an und was Du gethan, ist Eins!" meint der Zuckerhannes, der sich vom ersten Schrecken erholt hat. "Der Teufel hat mit der wüstesten, ältesten Hexe in der Mainacht das Hasenmaul fabrizirt!" lacht der Exfourier. "Beleidiget und quält Euch doch nicht selbst, ihr Narren!" erinnert der Duckmäuser.

Er schrieb, der Zuckerhannes werde wohl nicht gerne drunten im Walde und noch ohne Arbeit sein, deßhalb möge er, falls er wolle, nur herzhaft hinauf an den Untersee wandern und vorläufig im Adler sich als Knecht einstellen lassen.

Den Namen "Zuckerhannes" bekam er im dritten Jahre seines Aufenthaltes in der Sonne und noch mehr als diesen Namen quälte ihn die Furcht, der gute Vicar und die Katzenlene würden Alles erfahren. Die Sonnenwirthin hegte ernsten Willen, den jungen Dieb zu bessern, wählte jedoch lauter verkehrte Mittel.

Hier blieb ich über Nacht, spazirte bei Kehl über die Brücke und schlug den Weg nach meinem Heimathdörflein ein, um den Rest meines mütterlichen Vermögens oder doch einige Napoleons zu holen und mich damit in die Schweiz zu machen. Glaubst du es, mein lieber Zuckerhannes?

Nach wenigen Minuten sitzt unsere bekannte Tischgesellschaft wieder beisammen, der Zuckerhannes betet wiederum laut vor, dann läßt sich Jeder die Wassersuppe und Mancher auch Reste des Mittagsmahles oder ein Stück Brod schmecken. Kaum hat der Zuckerhannes vom Tische gebetet und kaum sind die Zinnschüsselchen verschwunden, so beginnt das Abführen in die Schlafsäle.

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