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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Elsbeth schwur, entweder einen kropfigen oder gar keinen Zuckerhannes vor ihren Augen sehen zu wollen, gab bei heiterer Laune gute Versprechungen und wiederholte in anderer ihre Drohung, die Hausbewohner und manche Gäste hatten ihre helle Freude daran und eine so geringfügige und abgeschmackte Geschichte die eines Kropfes sein mag, so hat dieselbe unserm Helden doch manche heimliche Thräne gekostet und seinen Haß gegen Gott und Welt schüren helfen.
Der Zuckerhannes schrickt sichtbar zusammen und starrt die Emmerenz mit großen Augen bewegungslos an. "Ja, so ist's, Hans! Ich besitze jetzt eine Hütte, zwei Prachtkühe, einen Krautgarten, die Wiese dort und mehrere der besten Aecker des Banns.
Ist dieser Bursche nicht der Zuckerhannes, der den Schauplatz seiner Kinderjahre nicht nur begrüßen durfte, sondern heimsuchen mußte, nachdem er seine Strafe bis auf den Rest eines halben Jahres erstanden.
"An Eure Arbeit!" donnert der Aufseher den Beiden zu; der Zuckerhannes springt an seine Fügbank, der Straßenräuber aber schreitet trotzig nach der Thüre. "Wohin?" "Hinaus!" "Schon wieder? Verfluchtes Geläufe!" "Schon wieder!" schnauzt der Kettenträger und murmelt vor sich hin einen schweren Fluch über alle Leuteschinder.
Er hat mir diesen Morgen seinen Rücken gezeigt und ich weiß, was ich zu thun habe. Wäre ich nur wieder frei!" meint der Zuckerhannes. "Jetzt, da so große Dinge im Werke sind, wundert es mich nicht mehr, daß Du mit dem Paule und dem Spaniolen so gar viel Heimliches in der Nacht zu wispern hattest!" sagt der Schlosserlehrling zum Zuckerhannes.
Das Murmelthier fehlt auch nicht, sondern schnarcht den Faden des Lebens weiter, während im weißen Nachtrocke und Pantoffeln leise eine Gestalt mit gebräunter, von tiefen Leidenschaften durchwühltem Gesichte auf und ab wandelt der Spaniol, der vor kurzer Zeit mit dem betrogenen und als Räuber zum zweitenmal verurtheilten Zuckerhannes hier zusammentraf.
"Oh, diese Geschichte ist fürchterlich schön, was hat der Mensch ausgestanden! ... Man sollte es kaum glauben! ... Morgen zeigt Ihr mir Euern Rücken Paul, nicht wahr?" ... sagt der Zuckerhannes ganz begeistert. "Mich wunderts nur, wie es dir nach dem 70sten Jahre ergeht!
Der Zuckerhannes aber saß droben im Hegau, lebte in der Nähe eines Amtsstädtleins in einem stattlichen Bauernhofe, dem Mooshofe, glücklicher als er jemals im Schwarzwalde drunten gewesen und in die Hoffnungen einer freudenvollen Zukunft warf nur zuweilen Ein Gedanke Schatten, nämlich der Gedanke an seine Papiere.
Der Fremde machte ein ernsthafteres Gesicht und blickte nach der Höhe, von wo der Tannenwald finster und schweigend herabstarrte. "Jokele, sei brav oder der Zuckerhannes muß Dich holen!" rief ein Kind dem kleinen Brüderlein zu, welches auf einem Holzstamme vor dem Hause saß und ins Blaue hinausschrie, beim Anblicke der beiden Wanderer aber erschrocken im vollen Laufe ins Haus hineinrannte.
Zwei schwere Jahre voll Arbeit, Entbehrungen und Leiden verflossen wiederum, der Zuckerhannes wurde der Schule entlassen und betrachtete den Tag der Entlassung als den größten Glückstag, welcher seit langer Zeit ihm zu Theil geworden.
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