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Man siehet, daß sich diese Figur sehr dem Buffo caricato der komischen Oper nähert, und wie dieser meistenteils einen läppischen, verliebten, betrogenen Toren vorstellt, so zeigen sich auch diese als abgeschmackte Stutzer.

Neu ist freilich die Sache nicht, das weiß ich; zu allen Zeiten hat es abgeschmackte und aberwitzige Schrägköpfe gegeben, die unter der Vorspiegelung, erhabene Lehren der Weisheit zu verbreiten, der Welt die Schnurrpfeifereien ihres verbrannten Gehirns zum Besten gaben, gerade so und um kein Haar anders, wie unsere jungen neumodischen Philosophen.

Hab ich auch Vom Triumphator nicht genug in mir, Daß ich dich so zu mir entboten hätte, Wie er mich selbst zu sich entbot, zum Schein Auf eine abgeschmackte Klage hörend, Die Stirn, wie Cäsar, runzelnd und den Arm Mit Blitz und Donnerkeil zugleich bewaffnend, Bloß um gewiß zu sein dies war der Grund, Warum er's tat daß ich auch wirklich käme, So mach ich mir den Zufall, der dich heute Mir in die Hände liefert, doch zunutz, Und sprech, wie er, wenn du von deinem Amt Zu reden anfängst: Führst du's, wie du sollst, So braucht es dich nicht jeden Augenblick!

Preux des Rousseau hat Herr Heufeld in einen Siegmund umgetauft. Der Name Siegmund schmecket bei uns ziemlich nach dem Domestiken. Ich wünschte, daß unsere dramatischen Dichter auch in solchen Kleinigkeiten ein wenig gesuchterer, und auf den Ton der großen Welt aufmerksamer sein wollten. St. Preux spielt schon bei dem Rousseau eine sehr abgeschmackte Figur.

Andere Fehler möchten schwerer zu entschuldigen sein; der Mangel des Interesse, die kahle Verwickelung, die Menge müßiger Personen, das abgeschmackte Geschwätz des Demokrits, nicht deswegen nur abgeschmackt, weil es der Idee widerspricht, die wir von dem Demokrit haben, sondern weil es Unsinn in jedes andern Munde sein würde, der Dichter möchte ihn genannt haben, wie er wolle.

Jetzt muß ich wieder um die Nachsicht des Lesers ersuchen. Wenn man Lust hat, die Gebräuche fremder Länder zu kennen, muß man sich auf ganz abgeschmackte, von den unsrigen ganz verschiedene Anschauungen gefaßt machen. Herr von Campireali brachte seine Flinte und die seines Sohnes in Ordnung.

Ich meine nicht falsche, abgeschmackte Schmeichelei, wie sie uns die Männer so oft vorsetzen, wenn sie uns gefallen wollen, ohne einzusehen, daß die dick aufgetragenen Komplimente eine Beleidigung für unsere Intelligenz sind. Also natürlich nichts von dieser Sorte, aber zarte, feine, liebevolle Schmeichelei.

Will man nicht bloß in Gedanken, sondern in Wirklichkeit die Erhebung der Farbe zur Musik vollziehen, und die Mittel der einen Kunst in die Wirkungen der andern einbetten, so gerät man auf die abgeschmackte Spielerei des »Farbenklaviers« oder der »Augenorgel«, deren Erfindung jedoch beweist, wie die formelle Seite beider Erscheinungen auf gleicher Basis ruht.

Kalaf. Ich hab's gehört. Das abgeschmackte Märchen Hab' ich schon oft belacht Hör', ob ich's weiß! Sie fordert' ein Edict von ihrem Vater, Daß jedem Prinzen königlichen Stamms Vergönnt sein soll, um ihre Hand zu werben. Doch dieses sollte die Bedingung sein: Im öffentlichen Divan, vor dem Kaiser Und seinen Räthen allen, wollte sie Drei Räthsel ihm vorlegen.

Das Herz drehte sich mir im Leibe um, und mir verging jede Lust, noch länger auf diese nichtssagenden Bilder, auf diese abgeschmackte Ausstellung zu gaffen ... Ja, es wurde mir langweilig zumute, ärger als langweilig.