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Er windet sich hin und her, stürzt sich über kleine Fälle und scheint doch nicht vom Fleck zu kommen. Der Weg hingegen, den der Spielmann wandert, versucht so schnurgerade zu gehen wie nur möglich. Er trifft so immer wieder mit dem sich schlängelnden Bergstrom zusammen und springt jedesmal auf einem kleinen Brücklein hinüber.

Freitag abend kehrt Major Fuchs nach Ekeby zurück, nachdem er das Bärenfest im Küsterhaus und den Verlobungsschmaus in der Organistenwohnung mitgemacht hat. Schweren Herzens wandert er von dannen, keine Freude empfindet er darüber, daß der Feind gefallen ist, und keinen Stolz über das prächtige Bärenfell, das ihm der Küster geschenkt hat.

Ich hört's im Traum und hör' es noch erwacht: Ein Glockenreigen wandert durch die Nacht. Nicht Domesglocken sind es dumpf und schwer, Des Schaffners Herde weidet um mich her. Sie läutete vom nahen Wiesenrain In die Gefilde meines Traums herein. Mir träumte von der Ahnen Burg so schön, Die auch umklungen wird von Herdgetön.

Ich glaube, die Adler unter den Dichtern werden erst kommen: Geister, die alles Dasein zugleich mit Falkenblick erkennen und über ihm in schier unerreichbarer Höhe kreisen. Geister mit einer 'Freiheit' auch von sich selbst ... Lagarde ist das stolzeste aber auch schroffste Gebirge, das ich kenne. So oft man auf ihm wandert, stürzt man in den Abgrund. Alles Große macht sterben und auferstehn.

»Wird auch was recht's davon in den paar Tagen profitirenbrummte Kellmann »bei wem ist er denn, bei Leupold?« »Leupoldrief der Professor, »der geht ja mit unserem Schiff nach New-Orleans.« »Der Tischlermeister Leupold wandert auch ausrief Kellmann laut und verwundert.

Wandert nicht der Maler mit Staffelei und Palette von Gesicht zu Gesicht? und werden seine Kunstgenossen nicht bald da-, bald dorthin berufen, weil überall zu bauen und zu bilden ist? Lebhafter jedoch schreitet der Musiker daher, denn er ist es eigentlich, der für ein neues Ohr neue überraschung, für einen frischen Sinn frisches Erstaunen bereitet.

Sie hat die Länge des Zimmers nach Ellen gemessen, und nun zählt sie die Male, die sie hin und her wandert, legt die Ellen zu Faden, die Faden zu Meilen zusammen. Schwer und lang erscheint ihr der Weg, und doch darf sie nicht ruhen. Sie watet durch tiefe Schneeschanzen. Sie hört die ewigen Wälder sausen dort, wo sie geht.

Sie wandert, wie hunderte von großen Uhus vor ihr gewandert sind, von den Menschen vertrieben, der Naturruhe und Einsamkeit entgegen, nach denen ihr Sinn stand. Gleich diesen heimgegangenen Vorfahren aus den ländergroßen, jetzt verschwundenen Wäldern hat auch sie dieselbe Liebe, dasselbe innige Bedürfnis, sich auszuscheiden, zu isolieren.

Stundenlang wandert man durch den Eichenwald, hat auf einer Höhe das unabsehbare gewellte Waldmeer vor sich liegen, sieht stille Waldtäler, von Forellenbächen durchzogen, und es begegnet einem stundenlang kein Mensch. Ein Hirsch tritt auf die Waldlichtung heraus, hebt das Geweih und bricht weg, sobald er den Wanderer erblickt. Rehe äsen auf den Abhängen. Amseln singen. Spechte hämmern.

Jafuhr er tief aufseufzend fort, »der hat's gut, und Unsereiner zieht nun so in der Welt umher, sieht die verbotenen Früchte an den Bäumen hangen, wischt sich resignirt den Mund und wandert eben weiter.« »Ob denn das wirklich Deutsche sindsagte sein Freund. »Was denn sonst? Doch wahrhaftig keine Portugiesen