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Aktualisiert: 12. Juli 2025
Jenem genug: er sprang die Stufen herunter, und warf sich Schnell auf das wiehernde Roß, das draußen der Knappe gehalten; Faßte, zitternd vor Hast, den Speer, und flog auf die Turnbahn. Doch schon hatte zuvor von dem trugverblendeten Wallstein Sich Drahomira gewendet, und hing mit flammenden Blicken Ueber Ottgars Haupt.
Meinhard von Görz, und Lichtenstein, die Gesandten Rudolphs, kommen, ihm Frieden zu biethen, und zugleich, als sie ihn zum Turniere laden, um die Hand seiner Tochter für Rudolphs Sohn zu frei’n. Wallstein, Ottgars Liebling, trägt heimliche Liebe zu ihr. Ottgar entläßt die Gesandten mit zweifelhaften Worten. Beschließt den Kampf. Gesichte der Zukunft. =Zweiter Gesang.=
Stahrenberg ritt eilig zurück; doch zögerte Wallstein Noch auf dem Plan, und sah von neuem mit höhnendem Ingrimm Nach der Lug empor, wo Hartmann im glänzenden Harnisch, Lieben Geschwistern vereint, sich fand an der Seite des Kaisers. Ihn verhöhnet’ er frech, und begann mit stachelnden Worten: „Kühlere Lüftchen umweh’n dich dort; hier fühlt es sich heißer: Komm, und versuch’s!
Von Drahomira erregt, höhnt Wallstein Hartman, Rudolphs Sohn; kommt unerkannt in schwarzer Rüstung Ottgar heran; widersteht ihrer Einflüsterung, den Kaiser zu morden; ersticht Hartmans Roß; wirft den Fehdehandschuh Rudolph, zum Kampf auf Tod und Leben, hin, und entflieht im schrecklichen Donnergewitter. =Fünfter Gesang.=
Ottgar gebiethet in der Nacht dem Heere den Aufbruch, dem er mit schwachem Geleit folgt. Aus dem Hinterhalt fallen ihn die Kumanier an. Er schlägt sich mit Wallstein durch. Milota führt ihn auf Irrwegen von dem Heer ab, und quält ihn mit Rückerinnerungen verübter Frevelthaten. Von Drahomira bethört, hält Wallstein um die Hand seiner Tochter an. Er mißhandelt ihn. =Sechster Gesang.=
Nun sprach mit sanfterheitertem Antlitz, Nach dem Jüngling gekehrt, der weitgefürchtete König: „Wallstein, ha, wo weilst du? Komm, und rette den Vater Dir, dem liebenden Sohn, von diesem entsetzlichen Manne! Milota, fort! Entfleuch! Du warst mir treulich ergeben, Du, des Herrschers Vasall; doch hast du mit blutiger Faust ihm Heut’ in dem Herzen gewühlt frechlautende Worte gesprochen.
Der tapfere Wallstein Ritt ihm zur Seit’ auch er versunken in düstere Schwermuth: Denn nicht brachte der Tag ihm Gewinn; nicht die schönere Hoffnung Blüht’ ihm darum, weil er sie dem Gegner entriß auf der Turnbahn. Ach, sie stand ihm zu hoch, des Königs Erzeugte! Nicht wagt’ er, Ihm zu eröffnen das Herz, obgleich er liebend an ihm hing.
Wieder erscholl gar feierlich ernst die Dromete. Zum Turnkampf Rief sie ein Heldenpaar: da flog der muthige Wallstein, Herrlich glänzend von Gold auf dem perlen-farbigen Sammttuch, Ueber die Pläne hinab, und wandte sich, harrend des Gegners. Sieh’, ihm fiel das Los, mit dem Stahrenberg in den Schranken Heute zum erstenmal, sich zu messen: zum Ritter geschlagen Jüngst durch Ottgar selbst, der ihn vor jeglichem liebte! Jugendlich hüpfte das Blut in den Adern des feurigen Helden Noch. Er lechzte nach Ruhm; doch wüthete jetzt in der Brust ihm Furchtbare Liebesgluth, seit er vernommen, daß Hedwig
Doch jetzt besann er sich; sprengte den Rappen Ueber die Schranken, und rief dem kampfbeginnenden Helden Laut, im Brausen des nahenden Sturms und Donnergewitters: „Wallstein, halt! Zieh’ hin zu dem Schrankenthor’, und vergönne Mir in des Kampfs Entscheidung den Sieg.
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