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Weißt du noch, wie ich deine Knie umfaßte, Als du das blut'ge Vlies mir stehlen hießest: Ich mich zu töten eher mich vermaß Und du mit kaltem Hohne herrschtest: Nimm's! Weißt du, wie ich den Bruder hielt im Arm, Der todesmatt von deinem grimmen Streich, Bis er sich losriß von der Schwester Brust Und deinem Trotz entrinnend Tod in Wellen suchte? Weißt du? Komm her zu mir! Weich mir nicht aus!

Soll ich dich töten? Aietes. Mörder stirb! Jason. Ich Mörder? Mörder du selber! Kennst du dies? Das Vließ! Jason Kennst du's? Und kennst du auch das Blut, das daran klebt? 's ist Phryxus' Blut! Dort deines Sohnes Blut! Du Phryxus' Mörder, Mörder deines Sohns! Aietes. Verschling mich Erde! Gräber tut euch auf. Jason. Zu spät, sie decken deinen Frevel nicht.

Da nun die Erzbischöfe vom Papst so gebrandschatzt wurden, ist es ganz natürlich, dass sie wieder ihre Untertanen oder Angehörigen ihres Sprengels brandschatzten, denn das Volk ist ja das Schaf mit dem Goldenen Vlies, dem ein Stück nach dem andern von seinem Fell abgeschunden wird, um die Bedürfnisse der großen Herren zu befriedigen, heißen sie nun Erzbischöfe oder Fürsten.

An der rechten Seite der Königin, einen Schritt zurück, folgte die Königin Christine, ebenfalls in schwarzen Sammet gekleidet, ebenfalls mit dem goldenem Vließ und dem Orden Karl III. decorirt. Die hohe Gestalt der Königin Christine, ihre scharf geschnittenen, harten und etwas starren Züge zeigten wenig

Ich erkenne auf Erden keinen Richter über meine Handlungen, als den Großmeister des Ordens mit dem versammelten Kapitel der Ritter. Klärchen. O, du dürftest die ganze Welt über dich richten lassen. Der Sammet ist gar zu herrlich, und die Passementarbeit! und das Gestickte! Man weiß nicht, wo man anfangen soll. Egmont. Sieh dich nur satt. Klärchen. Und das goldne Vließ!

Damals als du den Phryxus schlugst Aietes. Schweig! Absyrtus. Das ist ja eben warum sie kommen Her nach Kolchis, die fremden Männer Zu rächen, wähnen sie, seinen Tod Und zu stehlen unser Gut, das strahlende Vließ. Aietes. Schweig Bube! Absyrtus. Was bangst du Vater? Fest verwahrt in der Höhle Hut Liegt es das köstliche, goldene Gut. Aietes Soll ich dich töten, schwatzender Tor? Absyrtus.

Jason. Das Vlies? König. Jawohl! Jason. Ich nicht! König. Doch nahm's Medea mit aus Pelias' Haus. Jason. So hat denn sie's! König. Dir ist's der künft'gen Größe Unterpfand. Du sollst mir groß noch werden, groß und stark, Du meines alten Freundes einz'ger Sohn! Es hat der König Kreon Macht und Gut, Und gern teilt er's mit seinem Tochtermann. Jason.

Ein schifft' ich mich und hoch als goldne Wimpel Flog mir das Vließ am sturmumtobten Mast Und wie die Wogen schäumten, Donner brüllten Und Meer und Wind und Hölle sich verschworen Mich zu versenken in das nasse Grab Versehrt ward mir kein Haar und unverletzt Kam ich hierher an diese Rettungsküste Die vor mir noch kein griech'scher Fuß betrat. Aietes. Was willst du, daß ich sage? Phryxus.

So hast du uns denn doch verraten Geh hin in Unheil denn und in Verderben! Behalt sie, doch das Vließ gib mir heraus! Jason. Du schwärmst mein junger Fant! Mach' dich von hinnen, Und sag' dem Vater was du hier gesehn. Nehm' ich die Tochter, schenk' ich ihm den Sohn! Absyrtus. Das Vließ! Jason. Ich will dein Blut nicht. Schweig und geh!

Am Strand des Meers, wo ihr heut nacht gelagert, Als einen Altar man auf mein Geheiß Dem Schatten Pelias' erbauen wollte, Fand man erbleichst du? frisch im Grund vergraben Ein Kistchen, schwarz, mit seltsam fremden Zeichen. Sieh zu, ob's dir gehört? Ja! Mir gehört es! Mein! König. Ist drin das Vlies? Medea. Es ist. König. So gib's! Medea. Ich geb es! König.