United States or Ghana ? Vote for the TOP Country of the Week !


Drei Tage gönn' er uns zu harren Zeit, Und kehrt dann Jason nicht, so ziehn wir heim. Wer mit mir gleichdenkt, tue so wie ich. Ein Held ist wer das Leben Großem opfert Wer's für ein Nichts vergeudet ist ein Tor! Nun kommt zu Kolchis' König. Gerne tauscht er Die eigne Sicherheit wohl aus für unsre! Erster Argonaut. Halt noch. Dort nahn zwei Griechen! Milo ist's Der fort mit Jason ging und

Kolchis. Am Gestade desselben ein Altar, von unbehauenen Steinen zusammengefügt, auf dem die kolossale Bildsäule eines nackten, bärtigen Mannes steht, der in seiner Rechten eine Keule, um die Schultern ein Widderfell trägt. Links an den Szenen des Mittelgrundes der Eingang eines Hauses mit Stufen und rohen Säulen. Das Opfer blutet! Traf's? Eine der Jungfrauen. Gerad' ins Herz!

Sollen die Fremden siegen, Kolchis untergehn? Nimmermehr! Nimmermehr! Ans Werk denn! Seid mir gewärtig Götter, höret mich, Und gebt Antwort meiner Frage!

Das Opfer am Altar zuckt und endet, So mögen deine Feinde enden, Darimba! Deine Feinde und die unsern! Es ist Medea, Aietes' Tochter, Des Herrschers von Kolchis fürstliches Kind Die empor in deine Wohnungen ruft Höre mich, höre mich Und erfülle was ich bat! Darimba, Darimba! Mächtige Göttin! Eriho! Jehu! Medea. Und somit genug! Das Opfer ist gebracht, Vollendet das zögernde Geschäft.

So wär' es leicht, zu leben als ein Fremdling In fremden Haus, von fremden Mitleids Gaben? Medea. Dünkt's dir so schwer, was wählst du nicht die Flucht? Jason. Wohin und wie? Medea. Einst warst du minder sorglich, Als du nach Kolchis kamst, die Vaterstadt verlassend, Und eitelm Ruhme nach durch ferne Länder zogst. Jason.

Mach daß ich nie der Väter Land verlassen, Daß ich bei euch hier in Korinthos blieb, Daß ich das Vlies, ich Kolchis nie gesehen, Ich nie gesehen sie, die nun mein Weib. Mach, daß sie heimkehrt in ihr fluchbeladnes Land Und die Erinnrung mitnimmt, daß sie dagewesen, Dann will ich wieder Mensch mit Menschen sein. Kreusa. Das wär's allein?

Weggehaucht die Vergangenheit, Alles Gegenwart, ohne Zukunft. Kein Kolchis gab's und keine Götter sind, Dein Vater lebte nie, dein Bruder starb nicht: Weil du's nicht denkest mehr, ist's nie gewesen! So denk denn auch, du seist nicht elend, denk Dein Gatte, der Verräter, liebte dich; Vielleicht geschieht es! Gora! Gora. Was? Meinst du ich schwiege? Die Schuldige mag schweigen und nicht ich!

Warum nimmst du die Tracht nicht unsers Landes? Wie ich ein Kolcher war auf Kolchis' Grund, Sei eine Griechin du in Griechenland. Wozu Erinnrung suchen des Vergangnen? Von selbst erinnert es sich schon genug! Verachtest du dein Land um seinetwillen? Du auch hier? Dich haß ich vor allen, Weib! Beim Anblick dieses Augs und dieser Stirn, Steigt Kolchis' Küste dämmernd vor mir auf.

Laß die Schwester mit ihren Künsten, Schwert gegen Schwert, so binden wir an! Aietes. Armer Wurm! Absyrtus. Ich bin dein Sohn! Damals als du den Phryxus schlugst Aietes. Schweig! Absyrtus. Das ist ja eben warum sie kommen Her nach Kolchis, die fremden Männer Zu rächen, wähnen sie, seinen Tod Und zu stehlen unser Gut, das strahlende Vließ. Aietes. Schweig Bube! Absyrtus. Was bangst du Vater?

Ich verlaß dich nicht, Ein höhrer Spruch treibt mich von dir hinweg. Hast du dein Glück verloren, wo ist meins? Nimm als Ersatz mein Elend für das deine! Medea. Jason! Jason. Was ist? Was willst du weiter? Nichts! Es ist vorbei! Verzeihet meine Väter, Verzeiht mir Kolchis' stolze Götter Daß ich mich selbst erniedriget und euch. Das Letzte galt's. Nun habt ihr mich! Medea. Jason! Jason.