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Aktualisiert: 8. Juni 2025


Hier Lands ist nicht Raum für uns, Die Griechen, sie hassen, sie töten dich. Medea. Töten? Sie mich? Ich will sie töten, ich! Gora. Auch daheim in Kolchis wartet Gefahr. Medea. O Kolchis! Kolchis! O Vaterland! Gora. Du hast wohl gehört, dir ward wohl Kunde, Daß dein Vater gestorben, bald darnach, Als du Kolchis verließest, dein Bruder fiel? Medea.

Hast du vergessen, wie's daheim erging, In meiner Väter Land, bei meinem Ohm, Als ich zuerst von Kolchis dich gebracht? Vergessen jenen Hohn, mit dem der Grieche Herab auf die Barbarin sieht, auf dich? Nicht jedem ist wie mir bekannt dein Wesen, Nicht jedem bist du Weib und Mutter seiner Kinder, Nicht jeder war in Kolchis, so wie ich. Medea. Der Schluß der herben Rede, welcher ist's? Jason.

Drei Tage gönn' er uns zu harren Zeit, Und kehrt dann Jason nicht, so ziehn wir heim. Wer mit mir gleichdenkt, tue so wie ich. Ein Held ist wer das Leben Großem opfert Wer's für ein Nichts vergeudet ist ein Tor! Nun kommt zu Kolchis' König. Gerne tauscht er Die eigne Sicherheit wohl aus für unsre! Erster Argonaut. Halt noch. Dort nahn zwei Griechen! Milo ist's Der fort mit Jason ging und

Nach mancher Fährlichkeit zu Land und See Umfängt uns Kolchis' düstre Märchenwelt, Von der man spricht so weit die Sonne leuchtet.

Ist das nicht Jason? und der wär' so mild? Du Milder, kamst du nicht nach Kolchis hin Und warbst mit Blut um seines Königs Kind? Du Milder! schlugst du meinen Bruder nicht? Fiel nicht mein Vater dir, du Frommer, Milder? Verlässest du das Weib nicht, das du stahlst Du Milder, du Entsetzlicher, Verruchter! Jason. Du schmähest. Das zu hören ziemt mir nicht. Du weißt nun was zu tun, und so leb wohl!

Brau nicht aus Kräutern Säfte, Schlummertrank, Sprich nicht zum Mond, stör nicht die Toten, Man haßt das hier und ich ich haß es auch! In Kolchis sind wir nicht, in Griechenland, Nicht unter Ungeheuern, unter Menschen! Allein ich weiß, du tust's von nun nicht mehr, Du hast's versprochen und du hältst es auch. Der rote Schleier da auf deinem Haupt, Er rief vergangne Bilder mir zurück.

So stand er da an Kolchis' fremder Küste; Die Männer stürzten nieder seinem Blick, Und mit demselben Blick warf er den Brand In der Unsel'gen Busen, die ihn floh, Bis, lang verhehlt, die Flamme stieg empor Und Ruh' und Glück und Frieden prasselnd sanken Von Rauchesqualm und Feuersglut umhüllt.

Wie du vor mir liegst auf der nackten Erde, So lag ich auch in Kolchis einst vor dir, Und bat um Schonung, doch du schontest nicht! Mit blindem Frevel griffst du nach den Losen, Ob ich dir zurief gleich: du greifst den Tod. So habe denn was trotzend du gewollt: Den Tod. Ich aber scheide jetzt von dir; Auf immerdar.

Du warst kaum fort, da scholl's im ganzen Lande Von gräßlich wilden Taten, die geschehn, In Kolchis ließen sie dich Greuel üben, Zuletzt verbanden sie als Gattin dir Ein gräßlich Weib, giftmischend, vatermörd'risch. Wie hieß sie? Ein Barbarenname war's Medea! Ich bin's! König. Ist sie's? Sie ist's. Entsetzen!

Die andern alle, die mit ihm zogen Den frevelnden Argonautenzug, Alle haben sie, rächend, strafend, Die vergeltenden Götter erreicht, Alle fielen in Tod und Schmach; Er nur fehlt noch und wie lang? Täglich hör ich, emsig horchend Hoch mich erlabend, wie sie fallen, Fallen der Griechen strahlende Söhne, Die aus Kolchis, vom Raube gekehrt.

Wort des Tages

araks

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