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Zur linken Seite der Königin ebenfalls einen Schritt zurück trat der Prinz von Asturien in den Saal. Er trug einen Knabenanzug von schwarzem Sammet, ebenfalls das goldene Vließ um den Hals, das blaue Band von dem Orden Karl's III. über der Brust, den Stern an dem kleinen Jaquet. Der Prinz war bleich und blickte voll liebevoller Theilnahme auf seine Mutter hin.

Doch als die Mädchen drauf, Dir unbewußt, zum zweitenmal ihr nahten, Da ging sie mit, allein das goldne Vlies, Das ihr ein Greu'l sei, ein verderblich Zeichen, Als Preis der sichern Rettung sich bedingend. Die Mädchen aber sagen's ihr voll Freude zu. Und sie tritt ein beim König, wo er schlief. Geheimnisvolle Worte sprach sie aus Und immer tiefer sinkt der König in den Schlaf.

Sein Leichnam wurde in eine mit rotem Damast ausgeschlagene Bahre gelegt, über der sich ein gläserner Deckel befand; auf der Brust trug er ein Kreuz, an der linken Seite die Wehr und an der rechten das goldene Vlies.

Da faßt' auch mich der Wahnsinn wirbelnd an, Daß sie's verschwieg, das eben reizte mich, Auf Kampf gestellt rang ich mit ihr und wie Ein Abenteuer trieb ich meine Liebe. Sie fiel mir zu. Ihr Vater fluchte ihr. Nun war sie mein hätt' ich's auch nicht gewollt. Durch sie ward mir das rätselvolle Vlies, Sie führte mich in jene Schauerhöhle, Wo ich's gewann, dem Drachen abgewann.

Und die Lämmer ruhig schauen Von der steilen Felsenbrust, Lassen sich ds Vlies betauen Von des Wasserfalles Lust. Denn es waltet ein Vertrauen, Und der Hirtin frommes lied Tönet durch die selgen Augen, Bis die Sonne niederzieht. Solcher Schreck traf Rosablanken, Solche Ruh hat sie erquickt, Als aus irdischen Gedanken Sie ein tief Gebet entrückt.

Laß die Schwester mit ihren Künsten, Schwert gegen Schwert, so binden wir an! Aietes. Armer Wurm! Absyrtus. Ich bin dein Sohn! Damals als du den Phryxus schlugst Aietes. Schweig! Absyrtus. Das ist ja eben warum sie kommen Her nach Kolchis, die fremden Männer Zu rächen, wähnen sie, seinen Tod Und zu stehlen unser Gut, das strahlende Vließ. Aietes. Schweig Bube! Absyrtus. Was bangst du Vater?

Allein im tiefsten Innern schaudr' ich auf Denk ich daran und an das blut'ge Vlies. Mir dünkt des Vaters und des Bruders Geist Sie brüten drob und lassen es nicht los. Weißt noch, wie er am Boden lag Der greise Vater, weinend ob dem Sohn Und fluchend seiner Tochter? Jason aber Schwang hoch das Vlies in gräßlichem Triumph.

Ich sage dir, sprich nicht davon! Ich bin dein Weib! Du hast mir's entrissen, Aus der Brust gerissen das zagende Wort, Ich bin dein, führe mich wohin du willst Aber kein Wort mehr von jenem Vließ! In vorahnender Träume dämmerndem Licht Haben mir's die Götter gezeigt Gebreitet über Leichen, Besprützt mit Blut, Meinem Blut! Sprich nicht davon! Jason.

Jason. Das Vlies? König. Jawohl! Jason. Ich nicht! König. Doch nahm's Medea mit aus Pelias' Haus. Jason. So hat denn sie's! König. Dir ist's der künft'gen Größe Unterpfand. Du sollst mir groß noch werden, groß und stark, Du meines alten Freundes einz'ger Sohn! Es hat der König Kreon Macht und Gut, Und gern teilt er's mit seinem Tochtermann. Jason.

So komm! Jason. Wohin? Medea. Zum Vließ, Zum Tod! Medea! Die Liebkosung laß Ich habe sie erkannt! O Vater! Vater! So komm, laß uns holen was du suchst; Reichtum, Ehre, Fluch, Tod! In der Höhle liegt's verwahrt Weh dir, wenn sich's offenbart! Komm! Was quält dich? Ah! Phryxus! Jason! Jason. Um aller Götter willen! Medea. Komm! Komm! Vierter Aufzug Kurzes Theater.